Was zum Service Public gehört, ist dann die grosse Streitfrage. Nebst Infos und Dokus gehört schweizerisch geprägte Unterhaltung halt mindestens so dazu wie Roger Federer, FCB und Skifahren. Viele Leute mögen "bi de Lüt", "xy-Jass" etc., andere lieber Theater und Musik. Alles etwas zurückfahren und die immer gleichen Visagen loswerden, da bin ich auch dafür.poohteen hat geschrieben:Wenn die Initiative in normalem Masse abgelehnt wird, dann wird's heissen, dass man nichts ändern muss, dass alles beim Alten bleiben kann. Ich hoffe deshalb auf eine möglichst knappe Ablehnung der Initiative. Am liebsten so mit 1000 Stimmen Unterschied. Demm so wie das SRF und seine Exponenten sich im Moment als Opfer inszenieren und schwarzmalen, zeigt es mir, dass sie nicht verstanden haben, wo der Schuh wirklich drückt. Entweder SRF wie bisher, oder aber kein Qualitätsfernsehen mehr. Lächerlich, wie auch das oft gebrachte Argument mit dem Blocher-TV.Mythos hat geschrieben:Und wenn diese Schrott-Initiative durch ist, dann kann und muss darüber diskutiert werden, wieviel Unterhaltung und wieviel Sport (!) die SRG tatsächlich produzieren muss und dann zwingend auch über eine Reduktion der Billag-Gebühren. Aber bitte erst nach NoBillag!
Aber solange man sinnlos Kohle ausgibt, damit die "ääärzige" Christa Rigozzi in der Arena für Sexiness sorgt, solange sind diese unnötigen Ausgaben und der wahre Servise Public zu hinterfragen. Und dann als Argument bringen, die Demokratie sei ohne das in Gefahr.
Auch nach der Reduktion auf 365 Stutz wird weiterhin in grossem Stile Geld verpulvert, ohne wirklich hinterfragt zu werden. Formate wie Happy Days oder US-Serien oder von mir aus auch grosse Spielfilme braucht es nicht. Es braucht auch nicht unzählige Quizformate wie 1 gegen 100, Top Secret oder was weiss ich.
Oder bei einer unspektakulären Bundesratswahl fährt man in Bern mit wie vielen Personen auf? 300 oder noch mehr? Hab's nicht in Erinnerung, aber das ist ja der helle Wahnsinn.
Bei sportlichen Grossereignissen könnte man auch einiges einsparen. Weshalb zeigt man CL ohne schweizer Beteiligung? Wenn Basel in der CL spielt, dann sehe ich den Service-Public-Aspekt, aber nicht bei Arsenal gegen Bayern, selbst wenn dort ein Xhaka mitspielt. Ebenso bei der Fussball-WM. Weshalb muss da jedes Spiel übertragen und kommentiert werden? Und dann nicht nur in Deutsch sonden auch noch in Italienisch und Französisch! Ich kann Saudi Arabien gegen Paraguay auch locker auf dem ZDF oder dem ORF schauen, die Welschen auf TF, die Tessiner auf Rai. Wenn man schon die Bürde der Mehrsprachigkeit hat, dann muss man sich halt auch in gewissen Bereichen einschränken, was die Deutschen, die Franzosen oder die Italiener halt nicht müssen. Die Südtiroler haben auch nicht dasselbe Angebot wie die Italiener. Dass die Tessiner ebenfalls zwei vollwertige Sender haben, das ist ein Riesenluxus, den wir uns leisten.
Ich habe mich noch nicht abschliessend festgelegt, was ich einlege, denn mir geht die Initiative eigentlich zu weit. Aber ich sehe aktuell leider zu wenig Einsicht und Sparwillen, weil man sein gemachtes Nest nicht verlassen und auf die angenehmen Privilegien nicht verzichten will. Das gilt auch für die vielen gut bezahlten Künstler wie Baschi, Marc Sway, die Heinzmann, Seven usw., die immer wieder Gratiswerbung und eine Plattform bekommen. Es sind schon seit Jahren immer die ewig gleichen Gesichter, die durch alle möglichen Formate gepeitscht werden, sei es DGST, Happy Days, Ich schänke dir es Lied, JRZ und all den sonstigen seichten Mist. Ein öffentlich rechtliches Fernsehen muss keine Quoten bolzen, das kann man den Privaten überlassen. Von mir aus müssen es auch nicht zwei Vollproramme sein. Dann füllt man Lücken auf SRF2 halt nicht mit Two and a Half Men sondern mit Swiss View oder mit Wiederholungen.
No Billag - Abstimmung
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Re: No Billag - Abstimmung
Re: No Billag - Abstimmung
Schon etwas scheinheilig, diese Formate im SRF streichen zu wollen aber auf den Öffentlichen Sendern in AT oder DE anzuschauen. Nicht?poohteen hat geschrieben:Wenn die Initiative in normalem Masse abgelehnt wird, dann wird's heissen, dass man nichts ändern muss, dass alles beim Alten bleiben kann. Ich hoffe deshalb auf eine möglichst knappe Ablehnung der Initiative. Am liebsten so mit 1000 Stimmen Unterschied. Demm so wie das SRF und seine Exponenten sich im Moment als Opfer inszenieren und schwarzmalen, zeigt es mir, dass sie nicht verstanden haben, wo der Schuh wirklich drückt. Entweder SRF wie bisher, oder aber kein Qualitätsfernsehen mehr. Lächerlich, wie auch das oft gebrachte Argument mit dem Blocher-TV.Mythos hat geschrieben:Und wenn diese Schrott-Initiative durch ist, dann kann und muss darüber diskutiert werden, wieviel Unterhaltung und wieviel Sport (!) die SRG tatsächlich produzieren muss und dann zwingend auch über eine Reduktion der Billag-Gebühren. Aber bitte erst nach NoBillag!
Aber solange man sinnlos Kohle ausgibt, damit die "ääärzige" Christa Rigozzi in der Arena für Sexiness sorgt, solange sind diese unnötigen Ausgaben und der wahre Servise Public zu hinterfragen. Und dann als Argument bringen, die Demokratie sei ohne das in Gefahr.
Auch nach der Reduktion auf 365 Stutz wird weiterhin in grossem Stile Geld verpulvert, ohne wirklich hinterfragt zu werden. Formate wie Happy Days oder US-Serien oder von mir aus auch grosse Spielfilme braucht es nicht. Es braucht auch nicht unzählige Quizformate wie 1 gegen 100, Top Secret oder was weiss ich.
Oder bei einer unspektakulären Bundesratswahl fährt man in Bern mit wie vielen Personen auf? 300 oder noch mehr? Hab's nicht in Erinnerung, aber das ist ja der helle Wahnsinn.
Bei sportlichen Grossereignissen könnte man auch einiges einsparen. Weshalb zeigt man CL ohne schweizer Beteiligung? Wenn Basel in der CL spielt, dann sehe ich den Service-Public-Aspekt, aber nicht bei Arsenal gegen Bayern, selbst wenn dort ein Xhaka mitspielt. Ebenso bei der Fussball-WM. Weshalb muss da jedes Spiel übertragen und kommentiert werden? Und dann nicht nur in Deutsch sonden auch noch in Italienisch und Französisch! Ich kann Saudi Arabien gegen Paraguay auch locker auf dem ZDF oder dem ORF schauen, die Welschen auf TF, die Tessiner auf Rai. Wenn man schon die Bürde der Mehrsprachigkeit hat, dann muss man sich halt auch in gewissen Bereichen einschränken, was die Deutschen, die Franzosen oder die Italiener halt nicht müssen. Die Südtiroler haben auch nicht dasselbe Angebot wie die Italiener. Dass die Tessiner ebenfalls zwei vollwertige Sender haben, das ist ein Riesenluxus, den wir uns leisten.
Ich habe mich noch nicht abschliessend festgelegt, was ich einlege, denn mir geht die Initiative eigentlich zu weit. Aber ich sehe aktuell leider zu wenig Einsicht und Sparwillen, weil man sein gemachtes Nest nicht verlassen und auf die angenehmen Privilegien nicht verzichten will. Das gilt auch für die vielen gut bezahlten Künstler wie Baschi, Marc Sway, die Heinzmann, Seven usw., die immer wieder Gratiswerbung und eine Plattform bekommen. Es sind schon seit Jahren immer die ewig gleichen Gesichter, die durch alle möglichen Formate gepeitscht werden, sei es DGST, Happy Days, Ich schänke dir es Lied, JRZ und all den sonstigen seichten Mist. Ein öffentlich rechtliches Fernsehen muss keine Quoten bolzen, das kann man den Privaten überlassen. Von mir aus müssen es auch nicht zwei Vollproramme sein. Dann füllt man Lücken auf SRF2 halt nicht mit Two and a Half Men sondern mit Swiss View oder mit Wiederholungen.
Re: No Billag - Abstimmung
Hey pootheen, wenn du aktuell keine Einsicht beim SRF siehst, dann solltest du mal deine Brille putzen.poohteen hat geschrieben:
Ich habe mich noch nicht abschliessend festgelegt, was ich einlege, denn mir geht die Initiative eigentlich zu weit. Aber ich sehe aktuell leider zu wenig Einsicht und Sparwillen, weil man sein gemachtes Nest nicht verlassen und auf die angenehmen Privilegien nicht verzichten will. Das gilt auch für die vielen gut bezahlten Künstler wie Baschi, Marc Sway, die Heinzmann, Seven usw., die immer wieder Gratiswerbung und eine Plattform bekommen. Es sind schon seit Jahren immer die ewig gleichen Gesichter, die durch alle möglichen Formate gepeitscht werden, sei es DGST, Happy Days, Ich schänke dir es Lied, JRZ und all den sonstigen seichten Mist. Ein öffentlich rechtliches Fernsehen muss keine Quoten bolzen, das kann man den Privaten überlassen. Von mir aus müssen es auch nicht zwei Vollproramme sein. Dann füllt man Lücken auf SRF2 halt nicht mit Two and a Half Men sondern mit Swiss View oder mit Wiederholungen.
Guck mal hier:
https://www.blick.ch/news/politik/absti ... 09952.html
Damit hast du keine Ausreden mehr. Mein Lieber, ich erwarte somit von dir ein klares Nein zum libertären, demokratiefeindlichen, brandgefährlichen No Billag-Shit.
P.S. Wie die tolle Strategie "ich stimme mal Ja, weil ich damit ein Zeichen setzen will, aber eigentlich will ich gar nicht, dass die Initiative angenommen wird" schief gehen kann, mussten sehr viele Stimmbürger bei Masseneinwanderungsinitiative schmerzlich erfahren. Ich hoffe, die Lektion wurde gelernt.
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.
Re: No Billag - Abstimmung
Oder beim Brexit
20'000 JObs vor 2 Tagen zunichte gegangen obwohl der Brexit selbst noch gar nicht stattgefunden hat.
Ja das hat auch toll geklappt. Mal "Ja" gestummen obwohl man nur ein Zeichen sezten wollte.............
20'000 JObs vor 2 Tagen zunichte gegangen obwohl der Brexit selbst noch gar nicht stattgefunden hat.
Ja das hat auch toll geklappt. Mal "Ja" gestummen obwohl man nur ein Zeichen sezten wollte.............
Re: No Billag - Abstimmung
Ich bin nicht gegen SRF bi de Lüt oder gegen die Jasssendungen. Ich will nicht nur eine "Hochkultur" beim SRF. Aber wenn man eine Rigozzi für die Arena engagiert, um Quoten zu bolzen, dann läuft gewaltig was schief. Und für lau macht's diese clevere Geschäftsfrau sicher nicht. Nicht, dass ich ihr die Kohle nicht gönnen würde. Sie hat definitiv was auf dem Kasten. Aber die Rigozzi ist trotz ihrer Fähigkeiten für mich einfach als Miss abgestempelt und für seriöse Sendungen verbrannt. Meinetwegen soll sie bei DGST in der Jury hocken und tausendmal "ääärzig" sagen, aber diese Kiste ist für mich eben auch nicht Service Public, sondern ein typisches Format, welches ein Privatsender übernehmen sollte. Und der kann dann der Rigozzi von mir aus auch eine Million zahlen.Braveheart hat geschrieben:Was zum Service Public gehört, ist dann die grosse Streitfrage. Nebst Infos und Dokus gehört schweizerisch geprägte Unterhaltung halt mindestens so dazu wie Roger Federer, FCB und Skifahren. Viele Leute mögen "bi de Lüt", "xy-Jass" etc., andere lieber Theater und Musik. Alles etwas zurückfahren und die immer gleichen Visagen loswerden, da bin ich auch dafür.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten
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Re: No Billag - Abstimmung
Und jetzt musst du nur noch weiterlesen, und nicht einfach am Ende des von dir rot markierten Abschnittes aufhören mit lesen.voegi903 hat geschrieben:Schon etwas scheinheilig, diese Formate im SRF streichen zu wollen aber auf den Öffentlichen Sendern in AT oder DE anzuschauen. Nicht?poohteen hat geschrieben:Ich kann Saudi Arabien gegen Paraguay auch locker auf dem ZDF oder dem ORF schauen, die Welschen auf TF, die Tessiner auf Rai. Wenn man schon die Bürde der Mehrsprachigkeit hat, dann muss man sich halt auch in gewissen Bereichen einschränken, was die Deutschen, die Franzosen oder die Italiener halt nicht müssen. Die Südtiroler haben auch nicht dasselbe Angebot wie die Italiener. Dass die Tessiner ebenfalls zwei vollwertige Sender haben, das ist ein Riesenluxus, den wir uns leisten.
Wie geschrieben, so haben die Länder (D, F, I) rund um uns herum den Vorteil, dass sie 1.) viel grösser sind und 2.) keine drei Sprachen abdecken müssen. Dass die Spiele der Schweizer Nati in sämtlichen Landessprachen übertragen werden, das steht für mich ausser Frage. Aber sicher nicht Saudi Arabien gegen Paraguay mit einem oder mehreren Studiogästen, vielleicht noch dem Reporter vor Ort plus seinem Assistenten usw. Genau solche Dinge sind es, die absolut nichts mit Service Public zu tun haben, die ein dreisprachiges Land NICHT leisten muss, selbst wenn's andere um uns herum tun. Oder besser gesagt, VOR ALLEM NICHT wenn's andere um uns herum tun. Wer die Partie schauen möchte, der kann das in seiner Landessprache, halt einfach nicht mit dem Kommentar von Dani Kern oder der welschen oder der Tessiner Nase.
Genau in solchen Bereichen gäbe es unheimlich viel Sparpotenzial. Vielleicht nicht viel Geld, aber viel in der Quantität solcher Sendungen.
Ein weiteres Beispiel sind amerikanische Serien und von mir aus auch Filme, um die Lücken zu füllen, damit wir ein Vollprogramm haben können. SRF hat so viele klasse Eigenproduktionen hergestellt, die selbst nach einigen Jahren immer noch nicht zu alt sind. Dann wiederholt man halt so Zeugs oder zeigt von mir aus auch Heliaufnahmen aus der Schweiz, aber man muss sicher nicht "Two and a half men" - ich liebe die Serie, by the way - einkaufen, um Lücken zu füllen. Auch die deutschen Sender bringen alte Tatort-Folgen aus den 70ern. Oder Dokumentationen.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: No Billag - Abstimmung
So denken viele. Genau so wie bei der 1:12, wo ich eigentlich die Idee nicht schlecht gefunden hätte aber es war einfach zu extrem. Wie du siehst, gibt es auf beiden Seiten diese "ich stimme mal Ja zum ein Zeichen setzen"Mythos hat geschrieben: P.S. Wie die tolle Strategie "ich stimme mal Ja, weil ich damit ein Zeichen setzen will, aber eigentlich will ich gar nicht, dass die Initiative angenommen wird" schief gehen kann, mussten sehr viele Stimmbürger bei Masseneinwanderungsinitiative schmerzlich erfahren. Ich hoffe, die Lektion wurde gelernt.
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.
Re: No Billag - Abstimmung
Deine aussagen sind aber nur dann richtig, wenn saudi-arabien -paraguay in den nachbarländern nicht ausschliesslich im paytv erhältlich sind...poohteen hat geschrieben:Und jetzt musst du nur noch weiterlesen, und nicht einfach am Ende des von dir rot markierten Abschnittes aufhören mit lesen.voegi903 hat geschrieben:Schon etwas scheinheilig, diese Formate im SRF streichen zu wollen aber auf den Öffentlichen Sendern in AT oder DE anzuschauen. Nicht?poohteen hat geschrieben:Ich kann Saudi Arabien gegen Paraguay auch locker auf dem ZDF oder dem ORF schauen, die Welschen auf TF, die Tessiner auf Rai. Wenn man schon die Bürde der Mehrsprachigkeit hat, dann muss man sich halt auch in gewissen Bereichen einschränken, was die Deutschen, die Franzosen oder die Italiener halt nicht müssen. Die Südtiroler haben auch nicht dasselbe Angebot wie die Italiener. Dass die Tessiner ebenfalls zwei vollwertige Sender haben, das ist ein Riesenluxus, den wir uns leisten.
Wie geschrieben, so haben die Länder (D, F, I) rund um uns herum den Vorteil, dass sie 1.) viel grösser sind und 2.) keine drei Sprachen abdecken müssen. Dass die Spiele der Schweizer Nati in sämtlichen Landessprachen übertragen werden, das steht für mich ausser Frage. Aber sicher nicht Saudi Arabien gegen Paraguay mit einem oder mehreren Studiogästen, vielleicht noch dem Reporter vor Ort plus seinem Assistenten usw. Genau solche Dinge sind es, die absolut nichts mit Service Public zu tun haben, die ein dreisprachiges Land NICHT leisten muss, selbst wenn's andere um uns herum tun. Oder besser gesagt, VOR ALLEM NICHT wenn's andere um uns herum tun. Wer die Partie schauen möchte, der kann das in seiner Landessprache, halt einfach nicht mit dem Kommentar von Dani Kern oder der welschen oder der Tessiner Nase.
Genau in solchen Bereichen gäbe es unheimlich viel Sparpotenzial. Vielleicht nicht viel Geld, aber viel in der Quantität solcher Sendungen.
Ein weiteres Beispiel sind amerikanische Serien und von mir aus auch Filme, um die Lücken zu füllen, damit wir ein Vollprogramm haben können. SRF hat so viele klasse Eigenproduktionen hergestellt, die selbst nach einigen Jahren immer noch nicht zu alt sind. Dann wiederholt man halt so Zeugs oder zeigt von mir aus auch Heliaufnahmen aus der Schweiz, aber man muss sicher nicht "Two and a half men" - ich liebe die Serie, by the way - einkaufen, um Lücken zu füllen. Auch die deutschen Sender bringen alte Tatort-Folgen aus den 70ern. Oder Dokumentationen.
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Re: No Billag - Abstimmung
Schweizer Privatsender wollen Inhalte von SRF übernehmen, falls die Lizenzen frei werden...ryan hat geschrieben:So denken viele. Genau so wie bei der 1:12, wo ich eigentlich die Idee nicht schlecht gefunden hätte aber es war einfach zu extrem. Wie du siehst, gibt es auf beiden Seiten diese "ich stimme mal Ja zum ein Zeichen setzen"Mythos hat geschrieben: P.S. Wie die tolle Strategie "ich stimme mal Ja, weil ich damit ein Zeichen setzen will, aber eigentlich will ich gar nicht, dass die Initiative angenommen wird" schief gehen kann, mussten sehr viele Stimmbürger bei Masseneinwanderungsinitiative schmerzlich erfahren. Ich hoffe, die Lektion wurde gelernt.
https://www.blick.ch/news/politik/absti ... 42308.html
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!
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Re: No Billag - Abstimmung
Ist es nicht so dass die SRG sich die Rechte nur einmal kauft und den Match gleichzeitig auf drei Kanälen ausstrahlt? Klar die Kommentatoren muss man trotzdem bezahlen, aber wenn für wenig Mehrkosten alle Landesteile mit ihrem Stationen den Match in eigener Sprache sehen können finde ich das gerechtfertigt.poohteen hat geschrieben:Und jetzt musst du nur noch weiterlesen, und nicht einfach am Ende des von dir rot markierten Abschnittes aufhören mit lesen.voegi903 hat geschrieben:Schon etwas scheinheilig, diese Formate im SRF streichen zu wollen aber auf den Öffentlichen Sendern in AT oder DE anzuschauen. Nicht?poohteen hat geschrieben:Ich kann Saudi Arabien gegen Paraguay auch locker auf dem ZDF oder dem ORF schauen, die Welschen auf TF, die Tessiner auf Rai. Wenn man schon die Bürde der Mehrsprachigkeit hat, dann muss man sich halt auch in gewissen Bereichen einschränken, was die Deutschen, die Franzosen oder die Italiener halt nicht müssen. Die Südtiroler haben auch nicht dasselbe Angebot wie die Italiener. Dass die Tessiner ebenfalls zwei vollwertige Sender haben, das ist ein Riesenluxus, den wir uns leisten.
Wie geschrieben, so haben die Länder (D, F, I) rund um uns herum den Vorteil, dass sie 1.) viel grösser sind und 2.) keine drei Sprachen abdecken müssen. Dass die Spiele der Schweizer Nati in sämtlichen Landessprachen übertragen werden, das steht für mich ausser Frage. Aber sicher nicht Saudi Arabien gegen Paraguay mit einem oder mehreren Studiogästen, vielleicht noch dem Reporter vor Ort plus seinem Assistenten usw. Genau solche Dinge sind es, die absolut nichts mit Service Public zu tun haben, die ein dreisprachiges Land NICHT leisten muss, selbst wenn's andere um uns herum tun. Oder besser gesagt, VOR ALLEM NICHT wenn's andere um uns herum tun. Wer die Partie schauen möchte, der kann das in seiner Landessprache, halt einfach nicht mit dem Kommentar von Dani Kern oder der welschen oder der Tessiner Nase.
Genau in solchen Bereichen gäbe es unheimlich viel Sparpotenzial. Vielleicht nicht viel Geld, aber viel in der Quantität solcher Sendungen.
Ein weiteres Beispiel sind amerikanische Serien und von mir aus auch Filme, um die Lücken zu füllen, damit wir ein Vollprogramm haben können. SRF hat so viele klasse Eigenproduktionen hergestellt, die selbst nach einigen Jahren immer noch nicht zu alt sind. Dann wiederholt man halt so Zeugs oder zeigt von mir aus auch Heliaufnahmen aus der Schweiz, aber man muss sicher nicht "Two and a half men" - ich liebe die Serie, by the way - einkaufen, um Lücken zu füllen. Auch die deutschen Sender bringen alte Tatort-Folgen aus den 70ern. Oder Dokumentationen.
Weltkulturerbe FC St.Gallen
http://www.graphicguestbook.com/charliesbook
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Re: No Billag - Abstimmung
Jein... Es gehört für mich schlicht nicht zum Service public. Wer die Partie ums Verrecken sehen will, der soll halt dafür bezahlen. Aber die Partie hat null Schweizer Bezug.gordon hat geschrieben: Deine aussagen sind aber nur dann richtig, wenn saudi-arabien -paraguay in den nachbarländern nicht ausschliesslich im paytv erhältlich sind...
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: No Billag - Abstimmung
Kann sein. Aber dann kann man das Spiel auch ohne Kommentar übertragen, so wie bei der Olympiade die verschiedenen Kanäle im Internet. Ich sehe wirklich nicht ein, weshalb man bei jeder Partie Studiogäste und Kommentatoren in drei Landessprachen braucht.Charlie Harper hat geschrieben: Ist es nicht so dass die SRG sich die Rechte nur einmal kauft und den Match gleichzeitig auf drei Kanälen ausstrahlt? Klar die Kommentatoren muss man trotzdem bezahlen, aber wenn für wenig Mehrkosten alle Landesteile mit ihrem Stationen den Match in eigener Sprache sehen können finde ich das gerechtfertigt.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: No Billag - Abstimmung
https://sendeschluss-nein.ch/ostschweiz ... -barnetta/
"Wir Sportler, die Fans – alle profitieren von der Sportberichterstattung der SRG und der Regionalsender.
Deshalb Nein zu No-Billag!"
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Re: No Billag - Abstimmung
Rigozzi, Heinzmann, Baschi, Stress, Mark Sway und wie sie alle heissen, ich kann die nicht mehr sehen. Wenn wir wenigstens eine eigene Dschungel-Show hätten...poohteen hat geschrieben:Ich bin nicht gegen SRF bi de Lüt oder gegen die Jasssendungen. Ich will nicht nur eine "Hochkultur" beim SRF. Aber wenn man eine Rigozzi für die Arena engagiert, um Quoten zu bolzen, dann läuft gewaltig was schief. Und für lau macht's diese clevere Geschäftsfrau sicher nicht. Nicht, dass ich ihr die Kohle nicht gönnen würde. Sie hat definitiv was auf dem Kasten. Aber die Rigozzi ist trotz ihrer Fähigkeiten für mich einfach als Miss abgestempelt und für seriöse Sendungen verbrannt. Meinetwegen soll sie bei DGST in der Jury hocken und tausendmal "ääärzig" sagen, aber diese Kiste ist für mich eben auch nicht Service Public, sondern ein typisches Format, welches ein Privatsender übernehmen sollte. Und der kann dann der Rigozzi von mir aus auch eine Million zahlen.Braveheart hat geschrieben:Was zum Service Public gehört, ist dann die grosse Streitfrage. Nebst Infos und Dokus gehört schweizerisch geprägte Unterhaltung halt mindestens so dazu wie Roger Federer, FCB und Skifahren. Viele Leute mögen "bi de Lüt", "xy-Jass" etc., andere lieber Theater und Musik. Alles etwas zurückfahren und die immer gleichen Visagen loswerden, da bin ich auch dafür.
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Re: No Billag - Abstimmung
Ja, die Gretchenfrage. Wie viel Livesport ist Service Public? Nur CH-Beteiligung? CH-Gruppe? Ab Viertelfinal? Bei der CL das Gleiche. Dort sind es ja nicht Service-Public-, sondern v.a. Quotenüberlegungen. Ich meine, ich sehe grade mal ein Spiel der SFL im Free TV. Wieso sollten sie mir also Real-PSG zeigen?poohteen hat geschrieben:Jein... Es gehört für mich schlicht nicht zum Service public. Wer die Partie ums Verrecken sehen will, der soll halt dafür bezahlen. Aber die Partie hat null Schweizer Bezug.gordon hat geschrieben: Deine aussagen sind aber nur dann richtig, wenn saudi-arabien -paraguay in den nachbarländern nicht ausschliesslich im paytv erhältlich sind...
Re: No Billag - Abstimmung
Es ist schon richtig, dass im SRF neben tollen Sendungen auch viel Scheisse läuft, aber es geht eben genau darum. Es muss für alle etwas dabei sein, damit der Zusammenhalt unseres Landes gestärkt wird.
Deshalb haben die Tessiner genauso alles verdient, wie die Romands und Deutsch-CH. Nur, weil sie dort weniger Leute sind, heisst das nicht, dass sie weniger bekommen sollten.
Es geht hier für einmal nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern um unsere Willensnation. Wir können auf unsere Mehrsprachigkeit stolz sein. Können wir uns das leisten? Ja, sicher, wir sind das reichste Land der Welt.
Deshalb haben die Tessiner genauso alles verdient, wie die Romands und Deutsch-CH. Nur, weil sie dort weniger Leute sind, heisst das nicht, dass sie weniger bekommen sollten.
Es geht hier für einmal nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern um unsere Willensnation. Wir können auf unsere Mehrsprachigkeit stolz sein. Können wir uns das leisten? Ja, sicher, wir sind das reichste Land der Welt.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best
Re: No Billag - Abstimmung
Ist sehr subjektiv, ich weiss, aber für mich wäre das z. Bsp. ab der K.O.-Phase ok. Vorher brauchst du nun wirklich keine Spiele in der CL zu übertragen, die keine Schweizer Beteiligung haben. Und für einen staatlichen (resp. öffentlich-rechtlichen) Sender sollten eben Quotenüberlegungen nur sehr bedingt eine Rolle spielen. Sollen doch Private diese Matches übertragen und über Werbung finanzieren. Oder verkaufen. Wer an der WM das Vorrundenspiel Spanien - Portugal im TV sehen will, soll halt dafür bezahlen. Gab doch glaub mal einen Entscheid, dass einfach das Finale öffentlich gezeigt werden muss.Braveheart hat geschrieben:Ja, die Gretchenfrage. Wie viel Livesport ist Service Public? Nur CH-Beteiligung? CH-Gruppe? Ab Viertelfinal? Bei der CL das Gleiche. Dort sind es ja nicht Service-Public-, sondern v.a. Quotenüberlegungen. Ich meine, ich sehe grade mal ein Spiel der SFL im Free TV. Wieso sollten sie mir also Real-PSG zeigen?poohteen hat geschrieben:Jein... Es gehört für mich schlicht nicht zum Service public. Wer die Partie ums Verrecken sehen will, der soll halt dafür bezahlen. Aber die Partie hat null Schweizer Bezug.gordon hat geschrieben: Deine aussagen sind aber nur dann richtig, wenn saudi-arabien -paraguay in den nachbarländern nicht ausschliesslich im paytv erhältlich sind...
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: No Billag - Abstimmung
Leider hast du nicht kapiert, was ich gemeint habe. Es geht nicht mal primär um schlechte Sendungen oder nicht (ist ja eh subjektiv), sondern um unnötige Kosten bei einzelnen Sendungen. Eine Ex-Miss in einer Politsendung, die eigentlich seriös sein will, hat ganz einfach nichts verloren. Die Kosten kannst du zu 100 Prozent einsparen.Ben King hat geschrieben:Es ist schon richtig, dass im SRF neben tollen Sendungen auch viel Scheisse läuft, aber es geht eben genau darum. Es muss für alle etwas dabei sein, damit der Zusammenhalt unseres Landes gestärkt wird.
Deshalb haben die Tessiner genauso alles verdient, wie die Romands und Deutsch-CH. Nur, weil sie dort weniger Leute sind, heisst das nicht, dass sie weniger bekommen sollten.
Es geht hier für einmal nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern um unsere Willensnation. Wir können auf unsere Mehrsprachigkeit stolz sein. Können wir uns das leisten? Ja, sicher, wir sind das reichste Land der Welt.
Aber es muss eben nicht für jeden was dabei sein, resp. jeder Mist laufen. "Der Bachelor" schauen unzählige Leute, also könnte man's ja auch im SRF zeigen. Ist aber völlig richtig, dass solche Sendungen NICHT im öffentlich-rechtlichen Fersehen laufen. Und eigentlich könnte man auch die seichten Quizsendungen den Privaten überlassen.
Und ob die rund 400'000 Italienischsprechenden wirklich die tupfgleiche Programmvielfalt haben müssen wie die Welschen oder die Deutschschweizer, das muss zumindest diskutiert werden dürfen. Selbst wenn man beim TSI gewisse Abstriche machen würde, so hätten die Tessiner und Bündner immer noch proportional viel viel mehr als andere Regionen.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: No Billag - Abstimmung
Hey poohteen, aber all diese berechtigten programmtechnischen Einwände, die du da vorbringst, rechtfertigen aber bei Weitem kein Ja zu NoBillag oder?poohteen hat geschrieben:Leider hast du nicht kapiert, was ich gemeint habe. Es geht nicht mal primär um schlechte Sendungen oder nicht (ist ja eh subjektiv), sondern um unnötige Kosten bei einzelnen Sendungen. Eine Ex-Miss in einer Politsendung, die eigentlich seriös sein will, hat ganz einfach nichts verloren. Die Kosten kannst du zu 100 Prozent einsparen.Ben King hat geschrieben:Es ist schon richtig, dass im SRF neben tollen Sendungen auch viel Scheisse läuft, aber es geht eben genau darum. Es muss für alle etwas dabei sein, damit der Zusammenhalt unseres Landes gestärkt wird.
Deshalb haben die Tessiner genauso alles verdient, wie die Romands und Deutsch-CH. Nur, weil sie dort weniger Leute sind, heisst das nicht, dass sie weniger bekommen sollten.
Es geht hier für einmal nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern um unsere Willensnation. Wir können auf unsere Mehrsprachigkeit stolz sein. Können wir uns das leisten? Ja, sicher, wir sind das reichste Land der Welt.
Aber es muss eben nicht für jeden was dabei sein, resp. jeder Mist laufen. "Der Bachelor" schauen unzählige Leute, also könnte man's ja auch im SRF zeigen. Ist aber völlig richtig, dass solche Sendungen NICHT im öffentlich-rechtlichen Fersehen laufen. Und eigentlich könnte man auch die seichten Quizsendungen den Privaten überlassen.
Und ob die rund 400'000 Italienischsprechenden wirklich die tupfgleiche Programmvielfalt haben müssen wie die Welschen oder die Deutschschweizer, das muss zumindest diskutiert werden dürfen. Selbst wenn man beim TSI gewisse Abstriche machen würde, so hätten die Tessiner und Bündner immer noch proportional viel viel mehr als andere Regionen.
Und ja, die SRG wird sich nach einem Nein verändern müssen. Und das wird sie auch. Siehe auch das Interview vom SRG-Direktor, das ich dir zuletzt verlinkt habe. Dazu ist auch der politische Druck da, siehe FDP-Parteitag. An dem NO Billag zwar mit über 70% (!) abgelehnt wurde, aber SRG gleichzeitig gefordert wurde, dass sich die SRG zwingend bewegen muss.
Das ist der richtige Weg. Niemand reisst ein ganzes Haus ein, nur weil ihm die Einganstüre nicht passt.
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.
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Re: No Billag - Abstimmung
Umso wichtiger ist, dass man der SRG ganz unzweideutig zu verstehen gibt, dass die Türe definitiv scheisse istMythos hat geschrieben: Niemand reisst ein ganzes Haus ein, nur weil ihm die Einganstüre nicht passt.
Bier ist der Beweis, dass Gott die Menschen liebt und will, dass sie glücklich sind
Ben Franklin
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Re: No Billag - Abstimmung
Herrlich, wie alle kommentatoren auch blick.ch und 20min.ch am rumheulen sind
Obiger Beitrag ist KEIN Aufruf zu Gewalt!
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Re: No Billag - Abstimmung
Derartige Aussagen kann man getrost ignorieren. Versprechungen à la «Nach der Abstimmung werden wir gründlich über die Bücher gehen, wir nehmen die Argumente unserer Gegner sehr ernst» gibt es immer wieder und bei verschiedenen Themen.Mythos hat geschrieben:Siehe auch das Interview vom SRG-Direktor, das ich dir zuletzt verlinkt habe.
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Re: No Billag - Abstimmung
Und wie macht man das, ohne Ja zu stimmen?Superduker hat geschrieben:Umso wichtiger ist, dass man der SRG ganz unzweideutig zu verstehen gibt, dass die Türe definitiv scheisse istMythos hat geschrieben: Niemand reisst ein ganzes Haus ein, nur weil ihm die Einganstüre nicht passt.
Im Normalfall blocken SRG und die meisten Politiker doch jede Diskussion mit Totschlagargumenten im Stile von: «Nicht jedem kann jede Sendung gleich gut gefallen …» etc. ab.
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Re: No Billag - Abstimmung
Restaurant Hörnli hat geschrieben:Und wie macht man das, ohne Ja zu stimmen?Superduker hat geschrieben:Umso wichtiger ist, dass man der SRG ganz unzweideutig zu verstehen gibt, dass die Türe definitiv scheisse istMythos hat geschrieben: Niemand reisst ein ganzes Haus ein, nur weil ihm die Einganstüre nicht passt.
Im Normalfall blocken SRG und die meisten Politiker doch jede Diskussion mit Totschlagargumenten im Stile von: «Nicht jedem kann jede Sendung gleich gut gefallen …» etc. ab.
Ist eben eine Gratwanderung. Und es ist wirklich ein Problem, wenn sich sog. "Wutbürger" zusammenrotten und die populistischste Partei vielerorts eine Ja-Parole ausgibt.
Die SRG hätte sich mMn nicht seit Herbst darauf konzentrieren müssen, ebenfalls ins populistische Horn zu blasen, sondern sie hätte den Stier bei den Hörnern anpacken sollen und aktiv werden. Sprich rigorose Veränderungen verhandeln und auch fixieren.
Aber so werden wir uns auch nach der Abstimmung (welche übrigens Schiffbruch erleiden wird) wieder im Kreise drehen und die Faust im Sack machen und weiterhin Scheisssendungen G&G ignorieren müssen.
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Re: No Billag - Abstimmung
Stimmt. Die Riggozzi sollte man einsparen. Sie ist eine erfolgreiche Geschätsfrau, aber politisch gesehen ein absolutes Leichtgewicht. Das ist aber, wenn man auf das gesamte Angebot schaut, ein Detail. Sparpotential gibt es aber genug und ich hoffe auch, dass in Zukunft viel inhaltloser Müll zusammengestrichen wird, um Kosten einzusparen. Den Sport würde ich hingegen ausbauen.poohteen hat geschrieben:Leider hast du nicht kapiert, was ich gemeint habe. Es geht nicht mal primär um schlechte Sendungen oder nicht (ist ja eh subjektiv), sondern um unnötige Kosten bei einzelnen Sendungen. Eine Ex-Miss in einer Politsendung, die eigentlich seriös sein will, hat ganz einfach nichts verloren. Die Kosten kannst du zu 100 Prozent einsparen.Ben King hat geschrieben:Es ist schon richtig, dass im SRF neben tollen Sendungen auch viel Scheisse läuft, aber es geht eben genau darum. Es muss für alle etwas dabei sein, damit der Zusammenhalt unseres Landes gestärkt wird.
Deshalb haben die Tessiner genauso alles verdient, wie die Romands und Deutsch-CH. Nur, weil sie dort weniger Leute sind, heisst das nicht, dass sie weniger bekommen sollten.
Es geht hier für einmal nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern um unsere Willensnation. Wir können auf unsere Mehrsprachigkeit stolz sein. Können wir uns das leisten? Ja, sicher, wir sind das reichste Land der Welt.
Aber es muss eben nicht für jeden was dabei sein, resp. jeder Mist laufen. "Der Bachelor" schauen unzählige Leute, also könnte man's ja auch im SRF zeigen. Ist aber völlig richtig, dass solche Sendungen NICHT im öffentlich-rechtlichen Fersehen laufen. Und eigentlich könnte man auch die seichten Quizsendungen den Privaten überlassen.
Und ob die rund 400'000 Italienischsprechenden wirklich die tupfgleiche Programmvielfalt haben müssen wie die Welschen oder die Deutschschweizer, das muss zumindest diskutiert werden dürfen. Selbst wenn man beim TSI gewisse Abstriche machen würde, so hätten die Tessiner und Bündner immer noch proportional viel viel mehr als andere Regionen.
Es macht einfach keinen Sinn, wenn wir den Randregionen etwas wegnehmen. Denn diese sind mir eben gerade sympatisch und werden eh schon benachteiligt. Wallis, Jura, Graubünden, Thurgau, Tessin, Schaffhausen etc. brauchen ein gutes Fernseh- und Radioangebot. Nicht zuletzt sind wir St. Galler auch eine Randregion, welche es zu berücksichtigen gilt.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best