No Billag - Abstimmung

Alles ausser Fussball

Wie stimmst du ab bei der "No Billag"-Initiative?

Umfrage endete am 04.03.2018 10:23

Ja
14
19%
eher Ja
1
1%
Weiss nicht
4
5%
eher Nein
5
7%
Nein
49
66%
Ist mir egal
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 74

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fribi
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 02.01.2018 19:45

Spooner hat geschrieben:
voegi903 hat geschrieben:
forzaItalia hat geschrieben: Es gibt für mich nur ein einziges Argument was gegen die Initiative spricht und zwar die Wahrung potentieller Unabhängigkeit der Journalisten vor Privatunternehmen und einflussreichen Menschen. Aber dies ist in meinen Augen zu wenig für ein Nein.
Sollte nicht genau dieser Punkt das wichtigste in einer Medienlandschaft sein?
Sehe ich auch so. Die Schweiz braucht neutrale öffentlich-rechtliche Berichterstattung... kein Blocher-TV... kein Fox & Friends. Das reicht für ein Nein.
das ist ja schön und gut. Aber das kostet nun Mal. dann sollen jene "Schweizer" auch dafür bezahlen, die diese sogenannte "öffentlich-rechtliche" Berichterstattung wünschen.

Im Moment zahlen nämlich Privatunternehmen und einflussreiche Menschen kräftig mit, für eben diesen Service. Zwangsverdonnert von der Billag. Wo ist jetzt da die Logik?
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hutch
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von hutch » 02.01.2018 23:08

fribi hat geschrieben:
Spooner hat geschrieben:
voegi903 hat geschrieben:
forzaItalia hat geschrieben: Es gibt für mich nur ein einziges Argument was gegen die Initiative spricht und zwar die Wahrung potentieller Unabhängigkeit der Journalisten vor Privatunternehmen und einflussreichen Menschen. Aber dies ist in meinen Augen zu wenig für ein Nein.
Sollte nicht genau dieser Punkt das wichtigste in einer Medienlandschaft sein?
Sehe ich auch so. Die Schweiz braucht neutrale öffentlich-rechtliche Berichterstattung... kein Blocher-TV... kein Fox & Friends. Das reicht für ein Nein.
das ist ja schön und gut. Aber das kostet nun Mal. dann sollen jene "Schweizer" auch dafür bezahlen, die diese sogenannte "öffentlich-rechtliche" Berichterstattung wünschen.

Im Moment zahlen nämlich Privatunternehmen und einflussreiche Menschen kräftig mit, für eben diesen Service. Zwangsverdonnert von der Billag. Wo ist jetzt da die Logik?
Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.

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Julio Grande
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Julio Grande » 03.01.2018 09:23

hutch hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:
Spooner hat geschrieben:
voegi903 hat geschrieben:
forzaItalia hat geschrieben: Es gibt für mich nur ein einziges Argument was gegen die Initiative spricht und zwar die Wahrung potentieller Unabhängigkeit der Journalisten vor Privatunternehmen und einflussreichen Menschen. Aber dies ist in meinen Augen zu wenig für ein Nein.
Sollte nicht genau dieser Punkt das wichtigste in einer Medienlandschaft sein?
Sehe ich auch so. Die Schweiz braucht neutrale öffentlich-rechtliche Berichterstattung... kein Blocher-TV... kein Fox & Friends. Das reicht für ein Nein.
das ist ja schön und gut. Aber das kostet nun Mal. dann sollen jene "Schweizer" auch dafür bezahlen, die diese sogenannte "öffentlich-rechtliche" Berichterstattung wünschen.

Im Moment zahlen nämlich Privatunternehmen und einflussreiche Menschen kräftig mit, für eben diesen Service. Zwangsverdonnert von der Billag. Wo ist jetzt da die Logik?
Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
wäre ja noch schöner wenn meine billag gebühr höher ist als dein Jahreseinkommen :lol: :beten:
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von o_lupo » 03.01.2018 09:35

fribi hat geschrieben: das ist ja schön und gut. Aber das kostet nun Mal. dann sollen jene "Schweizer" auch dafür bezahlen, die diese sogenannte "öffentlich-rechtliche" Berichterstattung wünschen.
Der Medienkonsum des Einzelnen steht nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es um die Versorgung des ganzen Landes und allen Regionen mit ausgewogener und qualitativer Information.
hutch hat geschrieben: Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
Bei dieser Initiative geht es aber weder um das Zusammenstellen eines Wunschprogrammes im SRF noch um eine alternative Finanzierungsmethode...

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poohteen
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von poohteen » 03.01.2018 10:17

o_lupo hat geschrieben:Bei dieser Initiative geht es aber weder um das Zusammenstellen eines Wunschprogrammes im SRF noch um eine alternative Finanzierungsmethode...
Richtig, die Initiative ist viel zu radikal. Aber genau das haben sich die Leutschenbächler selbst zuzuschreiben, weil sie jahrelang auf ihrem hohen Ross gesessen sind und nicht mal angedacht haben, sich zu reformieren oder gewisse Ausgaben zu hinterfragen. Das Resultat sieht man jetzt. Drum wird es nun auch verdammt knapp, und erst jetzt haben diese Herren und Damen eingesehen, dass es nun um ihre Existenz geht. Aber vorher hat man lächelnd darüber hinweggesehen und sich in Sicherheit gewiegt. Das heisst nicht, dass man nun Ja stimmen soll, aber den ganzen Mist eingebrockt hat sich die SRG vor allem selber. Eigentlich dürfte so eine Initiative nie mehr als 30 Prozent bekommen.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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fribi
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 03.01.2018 12:29

folgender Text stammt zwar nicht von mir, finde ihn trotzdem gut;


Bei der NO- BILLAG Initiative geht es ja um die ABSCHAFFUNG der ZWANGSGEBÜHREN für TV- und Radio- Konsum.
Und diese Gebühren werden durchaus mit LANDVOGT GESSLER Manieren eingetrieben: Massive Bedrohungen, Polizei und Staatsanwaltschaft sind an der Tagesordnung.
Ein beliebter Trick: "Sie hören doch auch Autoradio" ??
Will man die Billag- Gebühr sparen, so muss man DEN AUTORADIO AUSBAUEN !!
Bei neuen Autos geht das gar nicht. Wegen den vielen Airbags und der Vernetzung mit den Bordcomputern.
Und die BILLAG hat vom Bund ein SONDERRECHT wie die KRANKENKASSEN: Erhebt ein Säumiger bei der Betreibung Rechtsvorschlag, so wird Dieser gleich per VERFÜGUNG beseitigt !!
Eine PRIVATFIRMA kann den RECHTSVORSCHLAG BESEITIGEN ??? !!! Hat also RICHTERLICHE BEFUGNISSE !
Dieser unhaltbare Zauber MUSS NUN DRINGENDST BESEITIGT WERDEN !
Und zwar nicht nur bei der BILLAG, sondern auch bei den KRANKENKASSEN und VERSICHERUNGEN ! Wegen der GEWALTENTRENNUNG ist diese Vorgehensweise nämlich VERFASSUNGSWIDRIG !


ZITAT:
Martin Körner: "OK - wenn wir ja sagen würden - woher soll das Geld dann kommen ?"
ANTWORT:
VON NORMALEN, GERNE ZAHLENDEN KUNDEN !!
DIE SRG ist sich leider seit über 85 Jahren
GEWOHNT, DURCHGEFÜTTERT ZU WERDEN !!
EINEN PLAN B lehnen sie strikte ab !!
Beispiel: Die Kirchgemeinden überleben ja auch immer noch, trotz den zahlreichen Austritten in den vergangenen Jahren.
Viele Kirchen werden durch Konzerte von weltlichen Gesangvereinen "entweiht". Das wird aber strikte vermarktet.
Die Miete für das ideale Konzertlokal kann gut und gerne Fr. 600.00 kosten. Samt Mesmerdiensten, Heizung, perfekter Ausleuchtung, Lautsprecher- Anlage und Reinigung. Und wird von den Veranstaltern gerne bezahlt.
Es kann sogar eine win- win- Situation geben wenn, wie nicht selten, auch Kirchenchöre mitwirken. Und sogar Pfarrherren oder Katechetinnen die Veranstaltung moderieren.
600 Konzertbesucher in einer Kirche zu haben anstatt 50 Kirchgängern ist sehr wohl eine positive Zeiterscheinung.
Und viele "Ungläubige" oder gar Atheisten lernen die Gottesdiener einmal von privater Seite her kennen und schätzen...
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fribi
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 03.01.2018 12:37

o_lupo hat geschrieben:
Der Medienkonsum des Einzelnen steht nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es um die Versorgung des ganzen Landes und allen Regionen mit ausgewogener und qualitativer Information.

Sogar der Tages-Anzeiger scheint da nicht ganz mit Dir einverstanden zu sein - deshalb bringt er hier wohl ein paar Zahlen:

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... G-19846199

Die Versorgung des ganzes Landes mit wichtigen Informationen (zBsp die Resultate des FCSG ;), Tagesschau, meteo, Arena, etc ) scheint ein verschwindend kleiner Teil im Budget zu sein. Vielmehr ist es eine echte Unterhaltungsindustrie, die wir mittels "Steuer" zwangsbezahlen. (siehe Link) - und das gehört einfach nicht zur "Versorgung des ganzen Landes und allen Regionen mit ausgewogener und qualitativer Information."
Da Geschmack bekanntlich unterschiedlich ist, würde der freie Markt hier sicherlich allen helfen. (Konsumenten und Produzenten)
Zuletzt geändert von fribi am 03.01.2018 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 03.01.2018 12:41

hutch hat geschrieben:
Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
Nein zu 17 Radiostationen und 7 Fernsehsender mit 6000 Mitarbeitern mit einem Umsatz von CHF 1.641 Milliarden und einem Quasimonopol für linke Journalisten, "Medien- und Kulturschaffende".
Man könnte tatsächlich meinen, das Schicksal unseres Landes hängt am Staatsfernsehen. TV-Marktanteile: SRF 1 und 2 29%, Ausland 61%.
Die „No Billag“-Initiative ist nicht das Ende der Medienvielfalt sondern wäre dessen Anfang. Erst wenn das Staatsmonopol fällt, kann sich ein freier Markt entwickeln.
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knecht_huprecht
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von knecht_huprecht » 03.01.2018 16:14

fribi hat geschrieben:
hutch hat geschrieben:
Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
Nein zu 17 Radiostationen und 7 Fernsehsender mit 6000 Mitarbeitern mit einem Umsatz von CHF 1.641 Milliarden und einem Quasimonopol für linke Journalisten, "Medien- und Kulturschaffende".
Man könnte tatsächlich meinen, das Schicksal unseres Landes hängt am Staatsfernsehen. TV-Marktanteile: SRF 1 und 2 29%, Ausland 61%.
Die „No Billag“-Initiative ist nicht das Ende der Medienvielfalt sondern wäre dessen Anfang. Erst wenn das Staatsmonopol fällt, kann sich ein freier Markt entwickeln.
So ein schwachsinn. Wahrscheinlich hast du deine Argumente 1:1 vom Stammtisch übernommen.

Die Initiative ist aus mehreren Gründen absoluter Nonsens:

1.) Es schauen sich mehr Personen Lokal-TV an, als gedacht. Besonders, seit Online Streaming von Nachrichtensendungen verfügbar ist. Die Lokalsender könnten niemals mit der vorhandenen Qualität weiterbetrieben werden. Und niemand wird bereit sein, für Lokalnachrichten ein Pay-TV Angebot zu bezahlen. Folglich verschwinden TVO, Tele Top etc. Einzig Tele Züri wird sich halten können, da die Metropolregion Zürich die grösste ist und daher die einzige, welche für den Werbemarkt wirklich interessant ist.

2.) Es wird immer von Zwangsgebühren gesprochen. In der Schweiz sind auch Krankenkassenkosten, Steuern (Schulgemeinde), Feuerwehrsteuern etc. sogenannte "Zwangsgebühren". Auch wenn ich weder die KK in Anspruch nehme, noch Kinder zur Schule schicke, bezahle ich diese Abgaben, da sie der Allgemeinheit dienen. Und auch das Schweizer Fernsehen dient der Allgemeinheit. Und: 1.- pro Tag für das Staatsfernsehen sind meiner Meinung absolut in Ordnung. Wer im Jahr nicht fähig ist 360.- für ein breites TV Angebot auszugeben, gehört sicher zu den Leuten, die sich jedes Jahr das neuste Iphone kaufen und danach motzen, alles andere sei viel zu teuer. Auch isch schaue nicht viel TV, dennoch freue ich mich immer wieder über die gute Qualität der DOK-Sendungen oder höre auch gerne das Echo der Zeit.

3.) Auch schon daran gedacht, dass mehrere 10'000 Personen in der Schweiz Hörbehindert sind und daher auf Untertitelung angewiesen sind? SRF untertitelt im Vergleich zu den anderen Staatsfernsehen sehr viele Sendungen. Bei den Privaten sind gerade nur die Filme untertitelt, welche eingekauft sind. Ansonsten wird NICHTS untertitelt, da es zu teuer ist. Mit der Initiative benachteiligt man die Hörbehinderten, was ein klarer Verstoss gegen die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung von Behinderten und gesunden Menschen ist.

4.) Die verlogenen bürgerlichen Politiker, die diese Initiative unterstützen, sind die selben, welche die Einheitskrankenkasse mit Händen und Füssen ablehnen, obwohl hier wirklich Sparbedarf bestehen würde. Sie argumentieren mit Kosten, die keiner bezahlen will. Mit der No-Billag Initiative spart man im Jahr 360.-, wenn man dann kein Streaming Angebot oder ähnliches abonniert. Mit einer Einheits-KK könnten wir sicher 800 - 1'000 pro Person sparen. Nur verdienen im aktuellen Modell zu viele mit, als das eine Änderung gewünscht werden würde. Zur Erinnerung: Die KK kostet im Jahr zwischen 2'000 und 4'500.- pro Person. Ein Haushalt mit vier Personen bezahlt also im Jahr mindestens 8'000.- KK Gebühren. Dem stehen läppische 360.- Billag Gebühren gegenüber. Die Kosten sind also 22x höher für eine Zwangsabgabe - und ich habe noch das billigste Modell genommen. Hier bestünde wirklich Handlungsbedarf.

Fakt ist: Wenn diese Initiative angenommen wird, ist das der Anfang vom Ende des Solidaritätsgedanken der Schweiz.
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von espe » 03.01.2018 16:25

knecht_huprecht hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:
hutch hat geschrieben:
Einfache Lösung: Billaggebühren wie die Steuern progressiv erheben. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr.
Nein zu 17 Radiostationen und 7 Fernsehsender mit 6000 Mitarbeitern mit einem Umsatz von CHF 1.641 Milliarden und einem Quasimonopol für linke Journalisten, "Medien- und Kulturschaffende".
Man könnte tatsächlich meinen, das Schicksal unseres Landes hängt am Staatsfernsehen. TV-Marktanteile: SRF 1 und 2 29%, Ausland 61%.
Die „No Billag“-Initiative ist nicht das Ende der Medienvielfalt sondern wäre dessen Anfang. Erst wenn das Staatsmonopol fällt, kann sich ein freier Markt entwickeln.
So ein schwachsinn. Wahrscheinlich hast du deine Argumente 1:1 vom Stammtisch übernommen.

Die Initiative ist aus mehreren Gründen absoluter Nonsens:

1.) Es schauen sich mehr Personen Lokal-TV an, als gedacht. Besonders, seit Online Streaming von Nachrichtensendungen verfügbar ist. Die Lokalsender könnten niemals mit der vorhandenen Qualität weiterbetrieben werden. Und niemand wird bereit sein, für Lokalnachrichten ein Pay-TV Angebot zu bezahlen. Folglich verschwinden TVO, Tele Top etc. Einzig Tele Züri wird sich halten können, da die Metropolregion Zürich die grösste ist und daher die einzige, welche für den Werbemarkt wirklich interessant ist.

2.) Es wird immer von Zwangsgebühren gesprochen. In der Schweiz sind auch Krankenkassenkosten, Steuern (Schulgemeinde), Feuerwehrsteuern etc. sogenannte "Zwangsgebühren". Auch wenn ich weder die KK in Anspruch nehme, noch Kinder zur Schule schicke, bezahle ich diese Abgaben, da sie der Allgemeinheit dienen. Und auch das Schweizer Fernsehen dient der Allgemeinheit. Und: 1.- pro Tag für das Staatsfernsehen sind meiner Meinung absolut in Ordnung. Wer im Jahr nicht fähig ist 360.- für ein breites TV Angebot auszugeben, gehört sicher zu den Leuten, die sich jedes Jahr das neuste Iphone kaufen und danach motzen, alles andere sei viel zu teuer. Auch isch schaue nicht viel TV, dennoch freue ich mich immer wieder über die gute Qualität der DOK-Sendungen oder höre auch gerne das Echo der Zeit.

3.) Auch schon daran gedacht, dass mehrere 10'000 Personen in der Schweiz Hörbehindert sind und daher auf Untertitelung angewiesen sind? SRF untertitelt im Vergleich zu den anderen Staatsfernsehen sehr viele Sendungen. Bei den Privaten sind gerade nur die Filme untertitelt, welche eingekauft sind. Ansonsten wird NICHTS untertitelt, da es zu teuer ist. Mit der Initiative benachteiligt man die Hörbehinderten, was ein klarer Verstoss gegen die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung von Behinderten und gesunden Menschen ist.

4.) Die verlogenen bürgerlichen Politiker, die diese Initiative unterstützen, sind die selben, welche die Einheitskrankenkasse mit Händen und Füssen ablehnen, obwohl hier wirklich Sparbedarf bestehen würde. Sie argumentieren mit Kosten, die keiner bezahlen will. Mit der No-Billag Initiative spart man im Jahr 360.-, wenn man dann kein Streaming Angebot oder ähnliches abonniert. Mit einer Einheits-KK könnten wir sicher 800 - 1'000 pro Person sparen. Nur verdienen im aktuellen Modell zu viele mit, als das eine Änderung gewünscht werden würde. Zur Erinnerung: Die KK kostet im Jahr zwischen 2'000 und 4'500.- pro Person. Ein Haushalt mit vier Personen bezahlt also im Jahr mindestens 8'000.- KK Gebühren. Dem stehen läppische 360.- Billag Gebühren gegenüber. Die Kosten sind also 22x höher für eine Zwangsabgabe - und ich habe noch das billigste Modell genommen. Hier bestünde wirklich Handlungsbedarf.

Fakt ist: Wenn diese Initiative angenommen wird, ist das der Anfang vom Ende des Solidaritätsgedanken der Schweiz.
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von BoleynGround » 03.01.2018 18:20

knecht_huprecht hat geschrieben:
Die Initiative ist aus mehreren Gründen absoluter Nonsens:

1.) Es schauen sich mehr Personen Lokal-TV an, als gedacht. Besonders, seit Online Streaming von Nachrichtensendungen verfügbar ist. Die Lokalsender könnten niemals mit der vorhandenen Qualität weiterbetrieben werden. Und niemand wird bereit sein, für Lokalnachrichten ein Pay-TV Angebot zu bezahlen. Folglich verschwinden TVO, Tele Top etc. Einzig Tele Züri wird sich halten können, da die Metropolregion Zürich die grösste ist und daher die einzige, welche für den Werbemarkt wirklich interessant ist.

2.) Es wird immer von Zwangsgebühren gesprochen. In der Schweiz sind auch Krankenkassenkosten, Steuern (Schulgemeinde), Feuerwehrsteuern etc. sogenannte "Zwangsgebühren". Auch wenn ich weder die KK in Anspruch nehme, noch Kinder zur Schule schicke, bezahle ich diese Abgaben, da sie der Allgemeinheit dienen. Und auch das Schweizer Fernsehen dient der Allgemeinheit. Und: 1.- pro Tag für das Staatsfernsehen sind meiner Meinung absolut in Ordnung. Wer im Jahr nicht fähig ist 360.- für ein breites TV Angebot auszugeben, gehört sicher zu den Leuten, die sich jedes Jahr das neuste Iphone kaufen und danach motzen, alles andere sei viel zu teuer. Auch isch schaue nicht viel TV, dennoch freue ich mich immer wieder über die gute Qualität der DOK-Sendungen oder höre auch gerne das Echo der Zeit.

3.) Auch schon daran gedacht, dass mehrere 10'000 Personen in der Schweiz Hörbehindert sind und daher auf Untertitelung angewiesen sind? SRF untertitelt im Vergleich zu den anderen Staatsfernsehen sehr viele Sendungen. Bei den Privaten sind gerade nur die Filme untertitelt, welche eingekauft sind. Ansonsten wird NICHTS untertitelt, da es zu teuer ist. Mit der Initiative benachteiligt man die Hörbehinderten, was ein klarer Verstoss gegen die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung von Behinderten und gesunden Menschen ist.

4.) Die verlogenen bürgerlichen Politiker, die diese Initiative unterstützen, sind die selben, welche die Einheitskrankenkasse mit Händen und Füssen ablehnen, obwohl hier wirklich Sparbedarf bestehen würde. Sie argumentieren mit Kosten, die keiner bezahlen will. Mit der No-Billag Initiative spart man im Jahr 360.-, wenn man dann kein Streaming Angebot oder ähnliches abonniert. Mit einer Einheits-KK könnten wir sicher 800 - 1'000 pro Person sparen. Nur verdienen im aktuellen Modell zu viele mit, als das eine Änderung gewünscht werden würde. Zur Erinnerung: Die KK kostet im Jahr zwischen 2'000 und 4'500.- pro Person. Ein Haushalt mit vier Personen bezahlt also im Jahr mindestens 8'000.- KK Gebühren. Dem stehen läppische 360.- Billag Gebühren gegenüber. Die Kosten sind also 22x höher für eine Zwangsabgabe - und ich habe noch das billigste Modell genommen. Hier bestünde wirklich Handlungsbedarf.

Fakt ist: Wenn diese Initiative angenommen wird, ist das der Anfang vom Ende des Solidaritätsgedanken der Schweiz.
1) Für Lokalsender und Privatsender ist es aus meiner Sicht schwieriger gegen einen so viel stärker durch Zwangsgebühren finanzierten Mitbewerber bestehen zu können, als im freien Wettbewerb. Sie können nur in jenen Bereichen mithalten, in denen die SRG nicht richtig oder nur wenig "mitmischt". Die Initiative würde die Gleichberechtigung in der Medienlandschaft fördern, da sich dann alle selber finanzieren müssen.
Die SRG wird im Initiativtext nicht erwähnt, daher können sie auch nach einer allfälligen Annahme weiterhin jene Sendungen produzieren, die durch eine entsprechende Nachfrage gestützt werden.

2) Die Zwangsgebühr welche zum grössten Teil in die SRG fliesst mit den Krankenkassenprämien und Steuern zu vergleichen, funktioniert aus meiner Sicht nicht. Krankenkassen und Steuern (Schulgemeinden) dienen dem Wohle der Allgemeinheit, SRF aus meiner Sicht nicht, da es sich lediglich um eine Medienanstalt handelt. Daher geht es mir auch nicht um die 400 Franken, sondern darum, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden sollen, welche Medien sie mit ihrem Geld erwerben möchten. Ob dies Lokalsender, Boulevardzeitungen, WOZ, NZZ, Weltwoche oder alternative Medien im Internet sind, soll doch jeder selber entscheiden. Die Medienlandschaft in der Schweiz ist ja pluralistisch genug und das ist auch gut so. Jedem steht dann frei ob er mit den 400 Franken einen "Medienmogul" unterstützen möchte oder nicht. Zwangsfinanzierte Staatsmedien bieten diese Wahl nicht.
P.S. Sehr viele Journalisten der SRG sind von den privaten Medienanstalten gekommen.

3) Bin ich deiner Meinung.

4) Finde ebenfalls, dass durch eine Einheitskasse massiv Geld eingespart werden könnte. Leider wurde dies abgelehnt, so funktioniert nun mal die direkte Demokratie.

Ich bin daher eher für ein Ja. Glaube allerdings nicht, dass die Initiative durchkommen wird. Die meisten Leute sind mit den SRG-Programmen aufgewachsen. Ausserdem hat die SRG die Gegenkampagne bereits gestartet - mit Gebührengeldern versteht sich.

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von poohteen » 03.01.2018 19:11

Admin, bitte Thread verschieben ins Unterforum "FCSG 1879". :D
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von knecht_huprecht » 03.01.2018 20:00

BoleynGround hat geschrieben:
knecht_huprecht hat geschrieben:
Die Initiative ist aus mehreren Gründen absoluter Nonsens:

1.) Es schauen sich mehr Personen Lokal-TV an, als gedacht. Besonders, seit Online Streaming von Nachrichtensendungen verfügbar ist. Die Lokalsender könnten niemals mit der vorhandenen Qualität weiterbetrieben werden. Und niemand wird bereit sein, für Lokalnachrichten ein Pay-TV Angebot zu bezahlen. Folglich verschwinden TVO, Tele Top etc. Einzig Tele Züri wird sich halten können, da die Metropolregion Zürich die grösste ist und daher die einzige, welche für den Werbemarkt wirklich interessant ist.

2.) Es wird immer von Zwangsgebühren gesprochen. In der Schweiz sind auch Krankenkassenkosten, Steuern (Schulgemeinde), Feuerwehrsteuern etc. sogenannte "Zwangsgebühren". Auch wenn ich weder die KK in Anspruch nehme, noch Kinder zur Schule schicke, bezahle ich diese Abgaben, da sie der Allgemeinheit dienen. Und auch das Schweizer Fernsehen dient der Allgemeinheit. Und: 1.- pro Tag für das Staatsfernsehen sind meiner Meinung absolut in Ordnung. Wer im Jahr nicht fähig ist 360.- für ein breites TV Angebot auszugeben, gehört sicher zu den Leuten, die sich jedes Jahr das neuste Iphone kaufen und danach motzen, alles andere sei viel zu teuer. Auch isch schaue nicht viel TV, dennoch freue ich mich immer wieder über die gute Qualität der DOK-Sendungen oder höre auch gerne das Echo der Zeit.

3.) Auch schon daran gedacht, dass mehrere 10'000 Personen in der Schweiz Hörbehindert sind und daher auf Untertitelung angewiesen sind? SRF untertitelt im Vergleich zu den anderen Staatsfernsehen sehr viele Sendungen. Bei den Privaten sind gerade nur die Filme untertitelt, welche eingekauft sind. Ansonsten wird NICHTS untertitelt, da es zu teuer ist. Mit der Initiative benachteiligt man die Hörbehinderten, was ein klarer Verstoss gegen die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung von Behinderten und gesunden Menschen ist.

4.) Die verlogenen bürgerlichen Politiker, die diese Initiative unterstützen, sind die selben, welche die Einheitskrankenkasse mit Händen und Füssen ablehnen, obwohl hier wirklich Sparbedarf bestehen würde. Sie argumentieren mit Kosten, die keiner bezahlen will. Mit der No-Billag Initiative spart man im Jahr 360.-, wenn man dann kein Streaming Angebot oder ähnliches abonniert. Mit einer Einheits-KK könnten wir sicher 800 - 1'000 pro Person sparen. Nur verdienen im aktuellen Modell zu viele mit, als das eine Änderung gewünscht werden würde. Zur Erinnerung: Die KK kostet im Jahr zwischen 2'000 und 4'500.- pro Person. Ein Haushalt mit vier Personen bezahlt also im Jahr mindestens 8'000.- KK Gebühren. Dem stehen läppische 360.- Billag Gebühren gegenüber. Die Kosten sind also 22x höher für eine Zwangsabgabe - und ich habe noch das billigste Modell genommen. Hier bestünde wirklich Handlungsbedarf.

Fakt ist: Wenn diese Initiative angenommen wird, ist das der Anfang vom Ende des Solidaritätsgedanken der Schweiz.
1) Für Lokalsender und Privatsender ist es aus meiner Sicht schwieriger gegen einen so viel stärker durch Zwangsgebühren finanzierten Mitbewerber bestehen zu können, als im freien Wettbewerb. Sie können nur in jenen Bereichen mithalten, in denen die SRG nicht richtig oder nur wenig "mitmischt". Die Initiative würde die Gleichberechtigung in der Medienlandschaft fördern, da sich dann alle selber finanzieren müssen.
Die SRG wird im Initiativtext nicht erwähnt, daher können sie auch nach einer allfälligen Annahme weiterhin jene Sendungen produzieren, die durch eine entsprechende Nachfrage gestützt werden.

2) Die Zwangsgebühr welche zum grössten Teil in die SRG fliesst mit den Krankenkassenprämien und Steuern zu vergleichen, funktioniert aus meiner Sicht nicht. Krankenkassen und Steuern (Schulgemeinden) dienen dem Wohle der Allgemeinheit, SRF aus meiner Sicht nicht, da es sich lediglich um eine Medienanstalt handelt. Daher geht es mir auch nicht um die 400 Franken, sondern darum, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden sollen, welche Medien sie mit ihrem Geld erwerben möchten. Ob dies Lokalsender, Boulevardzeitungen, WOZ, NZZ, Weltwoche oder alternative Medien im Internet sind, soll doch jeder selber entscheiden. Die Medienlandschaft in der Schweiz ist ja pluralistisch genug und das ist auch gut so. Jedem steht dann frei ob er mit den 400 Franken einen "Medienmogul" unterstützen möchte oder nicht. Zwangsfinanzierte Staatsmedien bieten diese Wahl nicht.
P.S. Sehr viele Journalisten der SRG sind von den privaten Medienanstalten gekommen.

3) Bin ich deiner Meinung.

4) Finde ebenfalls, dass durch eine Einheitskasse massiv Geld eingespart werden könnte. Leider wurde dies abgelehnt, so funktioniert nun mal die direkte Demokratie.

Ich bin daher eher für ein Ja. Glaube allerdings nicht, dass die Initiative durchkommen wird. Die meisten Leute sind mit den SRG-Programmen aufgewachsen. Ausserdem hat die SRG die Gegenkampagne bereits gestartet - mit Gebührengeldern versteht sich.
Danke für dein Antwort.

Zu Punkt 1: Privatsender erhalten schon heute einiges an Geld von der Billag, mehr als sie im Falle der Privatisierung erhalten würden (Schau hier:
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/hom ... ehren.html). Die Billag gibt jährlich 60.75 Mio. Fr. für die lokalen TV Stationen aus. Der Verteilschlüssel ist m.E. nach Anzahl Zuschauer gesplittet, Tele Züri wird wahrscheinlich am meisten erhalten.

Damit ist ein qualitativ gutes TV-Programm möglich, was ohne Gebühren niemals der Fall wäre. Es würden bestimmt Private in die TV-Stationen investieren, damit wäre aber die redaktionelle Unabhängigkeit verloren. Und ich finde es im Bezug auf die Abstimmungen sehr problematisch, wenn eine lokale TV Station eine gewisse politische Richtline vertreten muss und damit die Leute beeinflusst. (Vor allem die älteren Personen, welche sich über die regionalen TV's informieren). Gewiss ist: Mit der bestehenden Gebührenregelung ist die redaktionelle Unabhängigkeit garantiert. Bei Annahme der Initiative stehen wir vor einer recht ungewissen Zukunft. Und ich will ehrlich gesagt nicht, dass Personen wie C. Blocher im Hintergrund die Fäden ziehen und die politische Leitlinie vorgeben.

Zu Punkt 2: Viele Sendungen des SRF's werden auch zur Information genutzt. So kenne ich einige Lehrpersonen, welche die Dok's ihren Schülern zeigen, da diese Qualitativ sehr gut sind. Zudem dient SRF der Allgemeinheit. Auch wenn man jetzt z.B. kein Fan des Samstig-Jass ist: Das SRF nützt den Austragungsorten und verschafft ihnen Publicity. Zudem ist z.B. das Regionaljournal der Allgemeinheit sehr dienlich. Man erfährt lokales und jede Region hat ihre Berichterstattung. Und man darf nicht vergessen: Bei der Produktion von solchen Sendeformaten profitieren die Geschäfte vor Ort. Hotelerie und Gastronomie können mit 100 Personen, welche schätzungsweise für die Lauberhornrennenproduktion benötigt werden, sicher ordentlich Geld verdienen. Es ist nicht so, dass durch das SRF nur Kosten entstehen, einiges davon fliesst wieder in die Wirtschaft zurück. Dieser Effekt wird aber gerne ausgeklammert. Und ab diesem Jahr sind es nur noch 360.-

Ich gebe zu, 250.- pro Jahr würden auch reichen, das stimmt. Aber wir stimmen darüber ab, ob wir als beinahe einziges Land in Europa unser Staatsfernsehen abschaffen wollen. Schau nur Mal, wie es in Italien gekommen ist. Berlusconi kann mit seinem TV Imperium die Gesellschaft manipulieren. Und davor habe ich wirklich Angst. Wir würden im Falle einer Annahme auch ein Stück Demokratie einbüssen, das steht für mich fest.

Edit: Ich habe mir noch die Anteile der privaten Radios / TV's aus der Region angesehen: Toxic erhält pro Jahr 603'037 Fr. / Jahr (Vor der Gebührenrevision 388'672). Ich denke, ohne diesen Zuschuss könnte Toxic nie in diesem Ausmass produzieren. Auch das TVO erhält 2'885'988 Pro Jahr.
Ich denke kaum, dass man mit kommerziellen Mitteln 2.9 Mio. Fr. pro Jahr an Abo's einnehmen könnte, ausser, es steigt wie oben erwähnt, ein privater Investor ein.
Zuletzt geändert von knecht_huprecht am 03.01.2018 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von hutch » 03.01.2018 20:03

poohteen hat geschrieben:
o_lupo hat geschrieben:Bei dieser Initiative geht es aber weder um das Zusammenstellen eines Wunschprogrammes im SRF noch um eine alternative Finanzierungsmethode...
Aber genau das haben sich die Leutschenbächler selbst zuzuschreiben, weil sie jahrelang auf ihrem hohen Ross gesessen sind und nicht mal angedacht haben, sich zu reformieren oder gewisse Ausgaben zu hinterfragen.
Ein vielgehörtes Argument, das ich jedoch noch nirgends mit Beispielen oder Fakten untermauert gelesen habe. Und die Antwort interessiert mich wirklich.

Denn auf den ersten Blick wird hier einfach das vielfach verwendete Bild von Staatsapparaten und -betrieben gezeichnet, die einfach aus Lust und Laune (und weil sie es angeblich können) genüsslich Geld zum Fenster rauswerfen, um dies dann als Gegensatz zu den sorgsam rational wirtschaftenden privaten Akteuren zu imaginieren. Das hinkt in meinen Augen bereits in der Theorie: Das es sich um öffentliche Institutionen handelt, ist sie eben viel stärker demokratischer Kontrolle und den wachen Augen von PolitikerInnen, Medien, etc. unterworfen, kann sich also viel weniger leisten, mit dem Geld verschwenderisch umzugehen. Und nun eben die Praxis: Beispiele?
Zuletzt geändert von hutch am 03.01.2018 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von DerNachbar » 03.01.2018 20:14

Wenn die Billag angenommen wird, stossen noch mehr Srf-Zeitgenossen zu uns, (so munkelt man). :lol: :lol: :lol:
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Robo77 » 03.01.2018 20:21

DerNachbar hat geschrieben:Wenn die Billag angenommen wird, stossen noch mehr Srf-Zeitgenossen zu uns, (so munkelt man). :lol: :lol: :lol:
So ein Zuschauerschnitt von 17 000 wäre nicht schlecht. :D
Wenn Du anfängst einen Fußballclub zu unterstützen, dann unterstützt Du ihn nicht wegen seiner Trophäen oder eines Spielers oder seiner Geschichte. Du unterstützt ihn weil Du Dich dort selbst wieder gefunden hast. Ein Teil davon sein willst.

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 03.01.2018 21:28

Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von BoleynGround » 03.01.2018 21:43

knecht_huprecht hat geschrieben:
BoleynGround hat geschrieben:
knecht_huprecht hat geschrieben:
Die Initiative ist aus mehreren Gründen absoluter Nonsens:

1.) Es schauen sich mehr Personen Lokal-TV an, als gedacht. Besonders, seit Online Streaming von Nachrichtensendungen verfügbar ist. Die Lokalsender könnten niemals mit der vorhandenen Qualität weiterbetrieben werden. Und niemand wird bereit sein, für Lokalnachrichten ein Pay-TV Angebot zu bezahlen. Folglich verschwinden TVO, Tele Top etc. Einzig Tele Züri wird sich halten können, da die Metropolregion Zürich die grösste ist und daher die einzige, welche für den Werbemarkt wirklich interessant ist.

2.) Es wird immer von Zwangsgebühren gesprochen. In der Schweiz sind auch Krankenkassenkosten, Steuern (Schulgemeinde), Feuerwehrsteuern etc. sogenannte "Zwangsgebühren". Auch wenn ich weder die KK in Anspruch nehme, noch Kinder zur Schule schicke, bezahle ich diese Abgaben, da sie der Allgemeinheit dienen. Und auch das Schweizer Fernsehen dient der Allgemeinheit. Und: 1.- pro Tag für das Staatsfernsehen sind meiner Meinung absolut in Ordnung. Wer im Jahr nicht fähig ist 360.- für ein breites TV Angebot auszugeben, gehört sicher zu den Leuten, die sich jedes Jahr das neuste Iphone kaufen und danach motzen, alles andere sei viel zu teuer. Auch isch schaue nicht viel TV, dennoch freue ich mich immer wieder über die gute Qualität der DOK-Sendungen oder höre auch gerne das Echo der Zeit.

3.) Auch schon daran gedacht, dass mehrere 10'000 Personen in der Schweiz Hörbehindert sind und daher auf Untertitelung angewiesen sind? SRF untertitelt im Vergleich zu den anderen Staatsfernsehen sehr viele Sendungen. Bei den Privaten sind gerade nur die Filme untertitelt, welche eingekauft sind. Ansonsten wird NICHTS untertitelt, da es zu teuer ist. Mit der Initiative benachteiligt man die Hörbehinderten, was ein klarer Verstoss gegen die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung von Behinderten und gesunden Menschen ist.

4.) Die verlogenen bürgerlichen Politiker, die diese Initiative unterstützen, sind die selben, welche die Einheitskrankenkasse mit Händen und Füssen ablehnen, obwohl hier wirklich Sparbedarf bestehen würde. Sie argumentieren mit Kosten, die keiner bezahlen will. Mit der No-Billag Initiative spart man im Jahr 360.-, wenn man dann kein Streaming Angebot oder ähnliches abonniert. Mit einer Einheits-KK könnten wir sicher 800 - 1'000 pro Person sparen. Nur verdienen im aktuellen Modell zu viele mit, als das eine Änderung gewünscht werden würde. Zur Erinnerung: Die KK kostet im Jahr zwischen 2'000 und 4'500.- pro Person. Ein Haushalt mit vier Personen bezahlt also im Jahr mindestens 8'000.- KK Gebühren. Dem stehen läppische 360.- Billag Gebühren gegenüber. Die Kosten sind also 22x höher für eine Zwangsabgabe - und ich habe noch das billigste Modell genommen. Hier bestünde wirklich Handlungsbedarf.

Fakt ist: Wenn diese Initiative angenommen wird, ist das der Anfang vom Ende des Solidaritätsgedanken der Schweiz.
1) Für Lokalsender und Privatsender ist es aus meiner Sicht schwieriger gegen einen so viel stärker durch Zwangsgebühren finanzierten Mitbewerber bestehen zu können, als im freien Wettbewerb. Sie können nur in jenen Bereichen mithalten, in denen die SRG nicht richtig oder nur wenig "mitmischt". Die Initiative würde die Gleichberechtigung in der Medienlandschaft fördern, da sich dann alle selber finanzieren müssen.
Die SRG wird im Initiativtext nicht erwähnt, daher können sie auch nach einer allfälligen Annahme weiterhin jene Sendungen produzieren, die durch eine entsprechende Nachfrage gestützt werden.

2) Die Zwangsgebühr welche zum grössten Teil in die SRG fliesst mit den Krankenkassenprämien und Steuern zu vergleichen, funktioniert aus meiner Sicht nicht. Krankenkassen und Steuern (Schulgemeinden) dienen dem Wohle der Allgemeinheit, SRF aus meiner Sicht nicht, da es sich lediglich um eine Medienanstalt handelt. Daher geht es mir auch nicht um die 400 Franken, sondern darum, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden sollen, welche Medien sie mit ihrem Geld erwerben möchten. Ob dies Lokalsender, Boulevardzeitungen, WOZ, NZZ, Weltwoche oder alternative Medien im Internet sind, soll doch jeder selber entscheiden. Die Medienlandschaft in der Schweiz ist ja pluralistisch genug und das ist auch gut so. Jedem steht dann frei ob er mit den 400 Franken einen "Medienmogul" unterstützen möchte oder nicht. Zwangsfinanzierte Staatsmedien bieten diese Wahl nicht.
P.S. Sehr viele Journalisten der SRG sind von den privaten Medienanstalten gekommen.

3) Bin ich deiner Meinung.

4) Finde ebenfalls, dass durch eine Einheitskasse massiv Geld eingespart werden könnte. Leider wurde dies abgelehnt, so funktioniert nun mal die direkte Demokratie.

Ich bin daher eher für ein Ja. Glaube allerdings nicht, dass die Initiative durchkommen wird. Die meisten Leute sind mit den SRG-Programmen aufgewachsen. Ausserdem hat die SRG die Gegenkampagne bereits gestartet - mit Gebührengeldern versteht sich.
Danke für dein Antwort.

Zu Punkt 1: Privatsender erhalten schon heute einiges an Geld von der Billag, mehr als sie im Falle der Privatisierung erhalten würden (Schau hier:
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/hom ... ehren.html). Die Billag gibt jährlich 60.75 Mio. Fr. für die lokalen TV Stationen aus. Der Verteilschlüssel ist m.E. nach Anzahl Zuschauer gesplittet, Tele Züri wird wahrscheinlich am meisten erhalten.

Damit ist ein qualitativ gutes TV-Programm möglich, was ohne Gebühren niemals der Fall wäre. Es würden bestimmt Private in die TV-Stationen investieren, damit wäre aber die redaktionelle Unabhängigkeit verloren. Und ich finde es im Bezug auf die Abstimmungen sehr problematisch, wenn eine lokale TV Station eine gewisse politische Richtline vertreten muss und damit die Leute beeinflusst. (Vor allem die älteren Personen, welche sich über die regionalen TV's informieren). Gewiss ist: Mit der bestehenden Gebührenregelung ist die redaktionelle Unabhängigkeit garantiert. Bei Annahme der Initiative stehen wir vor einer recht ungewissen Zukunft. Und ich will ehrlich gesagt nicht, dass Personen wie C. Blocher im Hintergrund die Fäden ziehen und die politische Leitlinie vorgeben.

Zu Punkt 2: Viele Sendungen des SRF's werden auch zur Information genutzt. So kenne ich einige Lehrpersonen, welche die Dok's ihren Schülern zeigen, da diese Qualitativ sehr gut sind. Zudem dient SRF der Allgemeinheit. Auch wenn man jetzt z.B. kein Fan des Samstig-Jass ist: Das SRF nützt den Austragungsorten und verschafft ihnen Publicity. Zudem ist z.B. das Regionaljournal der Allgemeinheit sehr dienlich. Man erfährt lokales und jede Region hat ihre Berichterstattung. Und man darf nicht vergessen: Bei der Produktion von solchen Sendeformaten profitieren die Geschäfte vor Ort. Hotelerie und Gastronomie können mit 100 Personen, welche schätzungsweise für die Lauberhornrennenproduktion benötigt werden, sicher ordentlich Geld verdienen. Es ist nicht so, dass durch das SRF nur Kosten entstehen, einiges davon fliesst wieder in die Wirtschaft zurück. Dieser Effekt wird aber gerne ausgeklammert. Und ab diesem Jahr sind es nur noch 360.-

Ich gebe zu, 250.- pro Jahr würden auch reichen, das stimmt. Aber wir stimmen darüber ab, ob wir als beinahe einziges Land in Europa unser Staatsfernsehen abschaffen wollen. Schau nur Mal, wie es in Italien gekommen ist. Berlusconi kann mit seinem TV Imperium die Gesellschaft manipulieren. Und davor habe ich wirklich Angst. Wir würden im Falle einer Annahme auch ein Stück Demokratie einbüssen, das steht für mich fest.

Edit: Ich habe mir noch die Anteile der privaten Radios / TV's aus der Region angesehen: Toxic erhält pro Jahr 603'037 Fr. / Jahr (Vor der Gebührenrevision 388'672). Ich denke, ohne diesen Zuschuss könnte Toxic nie in diesem Ausmass produzieren. Auch das TVO erhält 2'885'988 Pro Jahr.
Ich denke kaum, dass man mit kommerziellen Mitteln 2.9 Mio. Fr. pro Jahr an Abo's einnehmen könnte, ausser, es steigt wie oben erwähnt, ein privater Investor ein.
Ebenfalls danke für deine Antwort :)

Dass die Privatsender bereits heute Geld von der Billag erhalten ist mir bewusst. Jedoch sind dies nicht einmal 5% der 1'300 Millionen jährlich. Diese 5% werden dann nochmals auf die einzelnen Medienunternehmen aufgeteilt, die restlichen 1'240 Millionen bleiben bei der SRG. Die SRG kann somit die regionalen Stationen von sich aus auf Abstand halten. Es herrscht ein Staatsmonopol. Daher kann ich persönlich auch nicht behaupten, dass bei der SRG die redaktionelle Unabhängigkeit gewährleistet ist, da sie ja durchaus von der Politik abhängig ist. Die Politik sollte nicht den Medien auf die Finger schauen sondern die Medien dem Staatsapparat.

Wie bereits vorher argumentiert, geht es ja gar nicht um die Abschaffung der SRG, sondern lediglich um die Abschaffung der Zwangsgebühr. Die SRG kann weiterhin Sendungen und Programme produzieren, nur müsste sie diese selbst finanzieren wie die anderen Unternehmen auch. Könnte sich die SRG nicht mehr ins fremdfinanzierte Nest setzen und müsste zurückfahren, werden auch wieder Marktanteile für Privat- oder Regionalstationen frei. Ich glaube auch, dass die SRG weiterhin zu ihren Einnahmen kommen wird, sofern die Produktionen bei den Zuschauern auf Anklang stossen. Ein Punkt wäre beispielsweise nicht die gleichen Sendungen oder Filme zu zeigen, die bereits fünf andere Sender ausstrahlen. Gute Beispiele hast du ja schon erwähnt wie beispielsweise Dok, Samstigjass, Arena und andere. Ich bin der Meinung, dass sich solche Sendungen auch weiterhin produzieren lassen, auch wenn diese eigenfinanziert werden müssten. Bei diesen ist sicherlich eine genügend hohe Nachfrage vorhanden.

Du erwähnst oben auch noch den volkswirtschaftlichen Aspekt. Ich finde, dass dieses Argument auch nach einer allfälligen Abschaffung der Zwangsgebühr stichhaltig ist, denn es würde ja eine jährliche Kaufkraft von 1'300 Millionen Franken frei werden, bei Unternehmen und Privathaushalten. Jedes Jahr 1'300 Millionen Franken! Dieses Geld könnte dann individuell und freiheitlich entschieden von den Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Branchen ausgegeben werden. Somit profitiert wieder die Allgemeinheit, der Wohlstand steigt.

Bezüglich Italien bin ich leider zu wenig informiert. Glaube jedoch kaum, dass die Italienerinnen und Italiener alle wie Marionetten vor dem TV sitzen und alles glauben was im Fernsehen gesagt wird. Genau so wie bei uns auch heute in der Schweiz nicht alle alles glauben, das die SRG sendet. Es reicht ja auch nicht, lediglich die SRG bei der persönlichen Meinungsbildung zu einem bestimmten Thema herbei zu ziehen. Man bildet sich diese durch verschiedene Medien (Internet, Printmedien, TV, Youtube, etc.).

Die Schweiz würde auch nach einer Annahme der Initiative weiterhin existieren. So wie sie dies auch vor der Ära des zwangsfinanzierten Staatsmedium tat, als sie zu jenem Staat wurde, der wohl zu denen mit der am stärksten ausgebauten direkten Demokratie gehört.

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Robo77 » 03.01.2018 21:59

fribi hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Graf Choinjcki » 03.01.2018 22:43

Robo77 hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
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1. die mit kompetenz
2. die ohne kompetenz
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von knecht_huprecht » 04.01.2018 00:01

fribi hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
Lago mio... Du bist wirklich ein bildungsresistenter Intelligenzallergiker. :roll:
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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von pooh » 04.01.2018 13:11

Graf Choinjcki hat geschrieben:
Robo77 hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
Wieviele Kategorien von Fussballfans gibt es für Dich ? :pop:
Wahrscheinlich zwei.
1. die mit kompetenz
2. die ohne kompetenz
also aus fribi optik: ich und ihr :D

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von fribi » 04.01.2018 15:09

pooh hat geschrieben:
Graf Choinjcki hat geschrieben:
Robo77 hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich 4 Kategorien von Billag-Befürwortern:

1. Gebührenprofiteure, die von Zwangsgebühren leben
2. Politiker, die sich ihre Medienauftritte nicht verscherzen wollen
3. Journalisten, die sich ihre SRG-Karriere nicht verderben wollen
4. Egoistische Konsumenten, die andere für ihren Konsum bezahlen lassen :pop:
Wieviele Kategorien von Fussballfans gibt es für Dich ? :pop:
Wahrscheinlich zwei.
1. die mit kompetenz
2. die ohne kompetenz
also aus fribi optik: ich und ihr :D
Hauptsache, von anderen bezahlt :D


sogar die Forums-Schreiberlinge sind subventioniert :bowl:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Billag-23639400
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Mythos » 05.01.2018 09:16

forzaItalia hat geschrieben:
Nochmals zur Klarstellung, es ist keine SVP Initiative!
Natürlich ist es eine SVP-Initiative. Die SVP wird die Initiative annehmen. Blocher ist dafür, Rickli ist dafür und der Kopf der Initiative ist mit Oliver Kessler einer vom ganz, ganz rechten SVP-Rand. Und ach ja, Sarah Bösch ist übrigens auch für No Billag. Die ist sogar - kein Witz - Mitglied im Komitee. :lol: :lol:.



Und nun zu deinem letzten Punkt
forzaItalia hat geschrieben: Es gibt für mich nur ein einziges Argument was gegen die Initiative spricht und zwar die Wahrung potentieller Unabhängigkeit der Journalisten vor Privatunternehmen und einflussreichen Menschen. Aber dies ist in meinen Augen zu wenig für ein Nein.
DAS ist zu wenig für ein NEIN? Ernsthaft jetzt? Was gibt es wichtigeres als das? Freier Wettbewerb soll wichtiger sein als das? Ernsthaft?!
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.

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Re: No Billag - Abstimmung

Beitrag von Restaurant Hörnli » 05.01.2018 11:36

Mythos hat geschrieben:Und wenn diese Schrott-Initiative durch ist, dann kann und muss darüber diskutiert werden, wieviel Unterhaltung und wieviel Sport (!) die SRG tatsächlich produzieren muss und dann zwingend auch über eine Reduktion der Billag-Gebühren. Aber bitte erst nach NoBillag!
Sorry, aber diese Heuchelei kann ich nicht mehr hören. Wäre im Parlament die Bereitschaft vorhanden die SRG deutlich zurechtzustutzen, hätte dies schon lange getan werden können. Dafür gibt’s aber bei weitem keine Mehrheit.

Eins kann ich dir versichern: Wenn ich dieses Gesülze noch häufig aufgetischt bekomme ändere ich meine Meinung und stimme aus Trotz JA.

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