Politik-Thread

Alles ausser Fussball
Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 22.02.2024 21:46

speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
FCSG is our HEART

Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 22.02.2024 21:47

blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 20:43
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
mMn warnt der Bund seit Jahrzehnten vor den Folgen wenn die Boomer-Generation in Rente ist, das ist erst in 5 Jahren der Fall. Stand jetzt können wir uns die 13. AHV leisten, in zehn Jahren wäre es schwierig, deshalb bin ich auch jetzt für ein Ja :)
Und in 5 jahren schaffen wir sie wieder ab oder was?
FCSG is our HEART

John_Klerk
Banker ergo Verbrecher
Beiträge: 2888
Registriert: 19.08.2009 10:46

Re: Politik-Thread

Beitrag von John_Klerk » 22.02.2024 21:48

gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:46
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
!!!

Diesbach City
Vielschreiber
Beiträge: 3328
Registriert: 03.08.2018 13:27

Re: Politik-Thread

Beitrag von Diesbach City » 22.02.2024 21:48

gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:47
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 20:43
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
mMn warnt der Bund seit Jahrzehnten vor den Folgen wenn die Boomer-Generation in Rente ist, das ist erst in 5 Jahren der Fall. Stand jetzt können wir uns die 13. AHV leisten, in zehn Jahren wäre es schwierig, deshalb bin ich auch jetzt für ein Ja :)
Und in 5 jahren schaffen wir sie wieder ab oder was?
:beten: ;)

Benutzeravatar
Giggino
Vielschreiber
Beiträge: 666
Registriert: 13.02.2024 16:37

Re: Politik-Thread

Beitrag von Giggino » 22.02.2024 21:52

Man schaue sich mal die Verteilung der Befürworter und der Gegner auf die jeweiligen Altersgruppen an. Die stimmstarken Alten sind die Befürworter, die sich durch die Jungen noch stärker finanzieren lassen wollen, ohne zu hinterfragen, wie das Ganze konkret finanziert werden soll. Die Jungen hingegen sind nicht bereit, die Alten noch stärker zu finanzieren und damit das Modell der eigenen Altersvorsorge dermassen auszureizen, dass es dieses bis zur eigenen Inanspruchnahme im der heutigen Form nicht mehr geben wird.

Nein. Es braucht endlich eine Lösung mit welcher jener profitieren dürfen, die es auch tatsächlich nötig haben - finanziert durch jene, die finanziell stark abgesichert sind Erbschaftssteuer, Luxussteuer, höhere Progression bei Einkommens- und Vermögenssteuer sind mögliche Funazierungsmöglichkeiten. Wenn ich mir vorstelle, dass Blocher & Co. noch eine 13. AHV-Rente erhalten sollen, dann ist das einfach nicht zu rechtfertigen.
Luigi's Erbe.

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 22.02.2024 21:58

gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:47
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 20:43
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
mMn warnt der Bund seit Jahrzehnten vor den Folgen wenn die Boomer-Generation in Rente ist, das ist erst in 5 Jahren der Fall. Stand jetzt können wir uns die 13. AHV leisten, in zehn Jahren wäre es schwierig, deshalb bin ich auch jetzt für ein Ja :)
Und in 5 jahren schaffen wir sie wieder ab oder was?
wir erhöhen gerade kräftig die Ausgaben für die Armee. Keine Ahnung wo da der aktuelle Stand ist. Aufschrei wo?! Bezahlen wie? Während die Bürgerlichen jeden Rappen für den Sozialstaat torpedieren, wird gleichzeitig jedes Projekt von ihnen ohne probleme durchgewinkt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Lohnabgaben im niedrigen einstelligen oder sogar im Kommabereich bereits genügen würden. Nicht mal einer der hier rummotzt würde es merken, aber hauptsache den Leuten die jahrelang gearbeitet haben im Alter nichts gönnen. Oder willst du mir ernsthaft sagen dass hier die allermeisten die Mwst Erhöhung dieses Jahr gemerkt hatten?
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Diesbach City
Vielschreiber
Beiträge: 3328
Registriert: 03.08.2018 13:27

Re: Politik-Thread

Beitrag von Diesbach City » 22.02.2024 22:37

blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:47
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 20:43
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51

Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
mMn warnt der Bund seit Jahrzehnten vor den Folgen wenn die Boomer-Generation in Rente ist, das ist erst in 5 Jahren der Fall. Stand jetzt können wir uns die 13. AHV leisten, in zehn Jahren wäre es schwierig, deshalb bin ich auch jetzt für ein Ja :)
Und in 5 jahren schaffen wir sie wieder ab oder was?
wir erhöhen gerade kräftig die Ausgaben für die Armee. Keine Ahnung wo da der aktuelle Stand ist. Aufschrei wo?! Bezahlen wie? Während die Bürgerlichen jeden Rappen für den Sozialstaat torpedieren, wird gleichzeitig jedes Projekt von ihnen ohne probleme durchgewinkt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Lohnabgaben im niedrigen einstelligen oder sogar im Kommabereich bereits genügen würden. Nicht mal einer der hier rummotzt würde es merken, aber hauptsache den Leuten die jahrelang gearbeitet haben im Alter nichts gönnen. Oder willst du mir ernsthaft sagen dass hier die allermeisten die Mwst Erhöhung dieses Jahr gemerkt hatten?
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Eben genau darum gegen die Initiative, mit deinem satz genannte ich-mentalität. "Wir rentner und bald rentner haben uns das verdient." Hier geht es nicht nur um 20 jahre bessere rentenleistung für die jetzigen und baldigen Senioren. Erstens kann die ahv sich das leisten? Und wenn es möglich ist, wo macht es sinn dieses geld einzusetzen? anstatt gelder zu verteilen an leute, welche auf ihrem konto nicht mal merken, ob da noch 1400 fr. Mehr drauf sind :bowl: . Irgendjemand muss dies ja bezahlen( mwst. Erhöhung, höhere Steuern, höhere steuern auf tabak, alkohol, glückspiele (julio :lol:) höhere lohnabgaben :confused:) und es kann nicht sein, dass die Einstellungen herrscht einer Bevölkerungsgruppe, nach mir die sinnflut. Zum glück kenne ich einige, welche ehrlich sagen, nein mir geht es finanziell gut. Aber meine Kinder und Enkelkinder bezahlen dies vielleicht doppelt! Ich habe mich extrem geärgert, als wir schweizer die 6 wochen ferien abgelent haben. Es sei zu teuer, kmu betriebe können sich dies nicht leisten, es herrscht überall mangel an arbeitskräften usw. Hier sprechen wir je nach tätigkeit von läppischen 1-2 wochen mehr ferien! Ob wegen dieser mehr freizeit, wirklich weniger produktiv gearbeitet wird.? Würde behaupten ein ausgeruhter und zufriedener mitarbeiter arbeitet speditiver, qualitativ besser und belastet das gesundheitsystem weniger. Sicher ist es schön für jeden rentner und auch für mich einen 13. lohn im alter zu haben. Aber es gibt auch jetzt noch arbeiter die sehen im ganzen arbeitsleben nie einen 13. monatslohn!

speed85
Anti-Robert Hoyzer
Beiträge: 5639
Registriert: 02.04.2004 15:45

Re: Politik-Thread

Beitrag von speed85 » 23.02.2024 00:10

gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:46
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
Das was es jetzt für 2030 heisst, hiess es früher für 2020 und 2010 und gekommen ist es nie...

Ein gewisser Teil der Rentner bräuchte auch keine AHV - sollen die am besten gar keine AHV bekommen?

Die AHV ist eben keine EL, wo du alles offenlegen musst.
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!

Benutzeravatar
ryan
Vielschreiber
Beiträge: 2836
Registriert: 25.11.2014 11:22

Re: Politik-Thread

Beitrag von ryan » 23.02.2024 07:59

MacDee hat geschrieben:
22.02.2024 16:51
An die Wahlzürcher:

Betrifft die Chaoten Initiative auch Fussball-Veranstaltungen? Also könnten bei Annahme des Gegenvorschlag oder der Initiative Fussballspiele keine Bewilligungen mehr erhalten? Und wem werden die Kosten auferlegt wenn z.B. einzelne Baseler in Zürich radau machen, dem Veranstalter oder dem „Verursacher“ könnte dann auch in diesem Fall die Muttenzerkurve direkt zur Kasse gebeten werden?

Falls es Änderungen bezüglich Bewilligungen gibt wird das „Ja“ von Zweien(?) (bei der Aufstockung), ihnen auf die Füsse fallen.

Ich bin hier auf alle Fälle noch unschlüssig, wenn ich aber die Demos am 1. Mai anschaue juckt mir das Ja schon in den Fingern.
https://www.nzz.ch/zuerich/zuerich-die- ... VwQAvD_BwE

so wie ich es verstanden habe betrifft es Demos
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 09:22

Diesbach City hat geschrieben:
22.02.2024 22:37
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
wir erhöhen gerade kräftig die Ausgaben für die Armee. Keine Ahnung wo da der aktuelle Stand ist. Aufschrei wo?! Bezahlen wie? Während die Bürgerlichen jeden Rappen für den Sozialstaat torpedieren, wird gleichzeitig jedes Projekt von ihnen ohne probleme durchgewinkt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Lohnabgaben im niedrigen einstelligen oder sogar im Kommabereich bereits genügen würden. Nicht mal einer der hier rummotzt würde es merken, aber hauptsache den Leuten die jahrelang gearbeitet haben im Alter nichts gönnen. Oder willst du mir ernsthaft sagen dass hier die allermeisten die Mwst Erhöhung dieses Jahr gemerkt hatten?
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Eben genau darum gegen die Initiative, mit deinem satz genannte ich-mentalität. "Wir rentner und bald rentner haben uns das verdient." Hier geht es nicht nur um 20 jahre bessere rentenleistung für die jetzigen und baldigen Senioren. Erstens kann die ahv sich das leisten? Und wenn es möglich ist, wo macht es sinn dieses geld einzusetzen? anstatt gelder zu verteilen an leute, welche auf ihrem konto nicht mal merken, ob da noch 1400 fr. Mehr drauf sind :bowl: . Irgendjemand muss dies ja bezahlen( mwst. Erhöhung, höhere Steuern, höhere steuern auf tabak, alkohol, glückspiele (julio :lol:) höhere lohnabgaben :confused:) und es kann nicht sein, dass die Einstellungen herrscht einer Bevölkerungsgruppe, nach mir die sinnflut. Zum glück kenne ich einige, welche ehrlich sagen, nein mir geht es finanziell gut. Aber meine Kinder und Enkelkinder bezahlen dies vielleicht doppelt! Ich habe mich extrem geärgert, als wir schweizer die 6 wochen ferien abgelent haben. Es sei zu teuer, kmu betriebe können sich dies nicht leisten, es herrscht überall mangel an arbeitskräften usw. Hier sprechen wir je nach tätigkeit von läppischen 1-2 wochen mehr ferien! Ob wegen dieser mehr freizeit, wirklich weniger produktiv gearbeitet wird.? Würde behaupten ein ausgeruhter und zufriedener mitarbeiter arbeitet speditiver, qualitativ besser und belastet das gesundheitsystem weniger. Sicher ist es schön für jeden rentner und auch für mich einen 13. lohn im alter zu haben. Aber es gibt auch jetzt noch arbeiter die sehen im ganzen arbeitsleben nie einen 13. monatslohn!
Deine ersten paar Zeilen lesen sich für mich so, als ob du denkst ich stehe kurz vor oder bin bereits in Rente? Ich habe noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir :D
Ich bin anscheinend nur ein sozialer Mensch :p

90% der Arbeitnehmer werden ihr Leben lang weniger einzahlen, als sie voraussichtlich von der ahv bekommen werden. Hier redet man dann plötzlich von den anderen 10% und sogar von den 0.01% (Familie Blocher), sorry aber beim besten Willen: Mir ist es scheissegal was die oberen machen, ich werde mein Leben lang nicht an diese finanziellen Möglichkeiten kommen, warum sollte es mich dann jucken was 10% der Schweizer Bevölkerung mit ihrer zusätzlichen AHV Rente machen?
Mir geht es um die überwältigende Mehrheit, nicht um die einzelnen grossen Fische da oben.

Aus meinen restlichen Beiträgen zu politischen Diskussionen in diesem Forum dürfte klar werden dass ich dem Rest deines Beitrags logischerweise zustimme. Ferien, Vaterschaftsurlaub etc. sind alles soziale Initiativen die es verdient hätten angenommen zu werden, weil es sich eben nicht jeder Arbeitnehmer alles leisten kann wie Gutjahr und co.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 23.02.2024 09:35

speed85 hat geschrieben:
23.02.2024 00:10
gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:46
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51
Zelli_Supastah hat geschrieben:
21.02.2024 19:08
Pro oder contra 13. AHV-Rente? Scheint eng zu werden…
Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
Das was es jetzt für 2030 heisst, hiess es früher für 2020 und 2010 und gekommen ist es nie...

Ein gewisser Teil der Rentner bräuchte auch keine AHV - sollen die am besten gar keine AHV bekommen?

Die AHV ist eben keine EL, wo du alles offenlegen musst.
Ja, wieso ist es nicht gekommen? Weil man unter anderem ja auch schon massnahmen wie mwsterhöhungen und beitragserhöhungen durchgeführt hat...
FCSG is our HEART

Benutzeravatar
Giggino
Vielschreiber
Beiträge: 666
Registriert: 13.02.2024 16:37

Re: Politik-Thread

Beitrag von Giggino » 23.02.2024 09:53

blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 09:22
Deine ersten paar Zeilen lesen sich für mich so, als ob du denkst ich stehe kurz vor oder bin bereits in Rente? Ich habe noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir :D
Ich bin anscheinend nur ein sozialer Mensch :p

90% der Arbeitnehmer werden ihr Leben lang weniger einzahlen, als sie voraussichtlich von der ahv bekommen werden. Hier redet man dann plötzlich von den anderen 10% und sogar von den 0.01% (Familie Blocher), sorry aber beim besten Willen: Mir ist es scheissegal was die oberen machen, ich werde mein Leben lang nicht an diese finanziellen Möglichkeiten kommen, warum sollte es mich dann jucken was 10% der Schweizer Bevölkerung mit ihrer zusätzlichen AHV Rente machen?
Mir geht es um die überwältigende Mehrheit, nicht um die einzelnen grossen Fische da oben.

Aus meinen restlichen Beiträgen zu politischen Diskussionen in diesem Forum dürfte klar werden dass ich dem Rest deines Beitrags logischerweise zustimme. Ferien, Vaterschaftsurlaub etc. sind alles soziale Initiativen die es verdient hätten angenommen zu werden, weil es sich eben nicht jeder Arbeitnehmer alles leisten kann wie Gutjahr und co.
Deine Antwort war zwar nicht an mich gerichtet, weil du aber den Greis aus Herrliberg erwähnst, fühle ich mich trotzdem angesprochen. ;)

Inhaltlich sprechen wir vom Selben. Das Einzige was mir missfällt, ist das Modell, mit welchem die soziale Ungerechtigkeit "gelöst" werden soll. Auch für mich als Liberaler steht ausser Frage, dass es so weiter gehen kann, weil das "veraltete" Modell der Altersvorsorge heute nicht mehr das wiedergibt, wofür es ursprünglich mal angedacht war. Es braucht eine Reform, die ausschliesslich jenen zu Gute kommt, die auch tatsächlich profitieren sollen. Ob das nun deine 90% (ich kenne diese Zahlen nicht im Detail), mehr oder weniger sind, spielt erstmal keine Rolle. Wichtig ist, dass das ganze Modell an die heutigen Gegebenheiten justiert wird.

Meines Erachtens braucht es erstmal harte Reformen wie erhöhte Abzüge (für Arbeitnehmer und Arbeitgeber) ab einer bestimmten Lohnsumme. Genauso soll die AHV-Rente auch gänzlich gestrichen werden, wenn eine bestimmt Vermögenslimite überschritten wird und/oder die Summer aller Lohnbezüge während der gesamten Erwerbstätigkeit ein bestimmtes Limit überschreiten. Denn erst dann, wenn geregelt ist, wie die AHV die Einnahmen erhöhen kann, kann auch mehr ausgegeben werden.
Zuletzt geändert von Giggino am 23.02.2024 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Luigi's Erbe.

speed85
Anti-Robert Hoyzer
Beiträge: 5639
Registriert: 02.04.2004 15:45

Re: Politik-Thread

Beitrag von speed85 » 23.02.2024 09:58

gordon hat geschrieben:
23.02.2024 09:35
speed85 hat geschrieben:
23.02.2024 00:10
gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:46
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45
Diesbach City hat geschrieben:
21.02.2024 20:51

Contra ;) 6 wochen ferien wollten wir nicht... :confused: Aber ohne vorher zu wissen wie so etwas zu finanzieren ist, soll angenommen werden? :bowl: da heisst es seit jahren der ahv geht es schlecht und bald finanzieren zwei erwerbstätige einen rentner ;) ich wäre wenn schon denn schon, dass arme rentner damit finanziert werden, ähnlich Krankenkassenverbilligung. Nur wer finanzielle unterstützung im alter braucht working poor, tieflöhner, alleinerziehende ist ja ok. Es kann doch nicht sein, dass geldgeschenke verteilt werden und dagegen zu viel steuern in vielen kantonen eingeheimst werden. Zuerst sollten diese Gelder an die Steuerzahler zurück, anstatt das Geld für überteuerte Neubauten/Sanierungen von Gemeindehäusern, Schulhäusern zum Fenster rauszuwerfen. Die meisten privaten Haushalte sind sparsamer und investieren das Geld sinnvoller.
Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
Das was es jetzt für 2030 heisst, hiess es früher für 2020 und 2010 und gekommen ist es nie...

Ein gewisser Teil der Rentner bräuchte auch keine AHV - sollen die am besten gar keine AHV bekommen?

Die AHV ist eben keine EL, wo du alles offenlegen musst.
Ja, wieso ist es nicht gekommen? Weil man unter anderem ja auch schon massnahmen wie mwsterhöhungen und beitragserhöhungen durchgeführt hat...
Du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt?
Zwischen 1999 und 2020 wurden weder Beiträge noch Mwst angepasst und die Prognosen lagen daneben.

Einzig 2001 und 2005 wurde das Rentenalter der Frauen um je ein Jahr erhöht, d.h. die Prognosen von z.B. 2005 oder 2010 für 2020 waren nicht wie von dir in den Raum gestellt wegen den Beitragserhöhungen daneben.

Kurzversion der Geschichte der AHV zum Nachlesen:
https://www.bsv.admin.ch/dam/bsv/de/dok ... derahv.pdf

Übrigens:
Bei Reserven von aktuell 50 Milliarden hätte man selbst bei einem Defizit von 1-3 Mia/Jahr noch über 10 Jahre Zeit etwas zu ändern.
Vielleicht magst du dich erinnern, dass der Bund auch schon Dutzende Mia innert Tagen locker gemacht hat (Corona, CS, ...) - und hier würde man es viele Jahre im Vorraus sehen...
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!

Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 23.02.2024 10:40

speed85 hat geschrieben:
23.02.2024 09:58
gordon hat geschrieben:
23.02.2024 09:35
speed85 hat geschrieben:
23.02.2024 00:10
gordon hat geschrieben:
22.02.2024 21:46
speed85 hat geschrieben:
22.02.2024 17:45

Das ist ja der grosse Witz - der Bund malt bei der AHV seit 20 Jahren mit düsteren Prognosen schwarz - eingetroffen ist noch keine - im Gegenteil:
Per Ende Jahr hat die AHV ein neues Rekordvermögen (= Reserve) von 50 Milliarden...
Leisten könnten wir uns die 13. AHV.
Sorry speed, aber schon seit x jahren wird darauf hingewiesen, dass es ab ca 2030 kritisch wird, egal, ob seit 20 jahren davon gesprochen wird oder erst 10. Mit erhöhung der mwst und/oder lohnabzügen können wir es uns leisten, sonst nicht. Sind höhere abzüge wirklich unser ziel? Und ein grosser anteil der rentner brauch die 13. Rente nicht. Mir ist schleierhaft, wie man nur daran denken kann, diese initiative anzunehmen. Aus meiner sicht ist das fahrlässig.
Das was es jetzt für 2030 heisst, hiess es früher für 2020 und 2010 und gekommen ist es nie...

Ein gewisser Teil der Rentner bräuchte auch keine AHV - sollen die am besten gar keine AHV bekommen?

Die AHV ist eben keine EL, wo du alles offenlegen musst.
Ja, wieso ist es nicht gekommen? Weil man unter anderem ja auch schon massnahmen wie mwsterhöhungen und beitragserhöhungen durchgeführt hat...
Du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt?
Zwischen 1999 und 2020 wurden weder Beiträge noch Mwst angepasst und die Prognosen lagen daneben.

Einzig 2001 und 2005 wurde das Rentenalter der Frauen um je ein Jahr erhöht, d.h. die Prognosen von z.B. 2005 oder 2010 für 2020 waren nicht wie von dir in den Raum gestellt wegen den Beitragserhöhungen daneben.

Kurzversion der Geschichte der AHV zum Nachlesen:
https://www.bsv.admin.ch/dam/bsv/de/dok ... derahv.pdf

Übrigens:
Bei Reserven von aktuell 50 Milliarden hätte man selbst bei einem Defizit von 1-3 Mia/Jahr noch über 10 Jahre Zeit etwas zu ändern.
Vielleicht magst du dich erinnern, dass der Bund auch schon Dutzende Mia innert Tagen locker gemacht hat (Corona, CS, ...) - und hier würde man es viele Jahre im Vorraus sehen...
Dann nimm die periode 1998 bis heute, da hast du 1% erhöhung zu gunsten der ahv drin... ist aber ja für die aktuelle diskussion auch nicht relevant was man für 2010 und 2020 vorausgesagt hat.

Die initiative macht keinen vorschlage zur finanzierung. Wenn wir sehen, wieviele ahvreformen im parlament und beim volk schon gescheitert sind, dann sind die 10 jahre nicht lange. Und eben, am ende wird es nur über erhöhung der mwst/lohnbeiträge gehen. Jetzt hier auf corona und cs hinweisen, finde ich ein wenig billig, denn auch das muss am ende jemand zahlen, halt die steuerzahler. Und ich mag jedem höhere renten gönnen, der sie benötigt. Aber die 13. Ahv-rente ist für viele nicht notwendig, weshalb belasten wir dann die allgemeinheit damit? Und ja, auch reiche sollen nach mir ahv erhalten, sie haben schliesslich auch dafür einbezahlt. Aber wenn wir die allgemeinheit nun belasten, damit rentner, denen es schon gut geht, eine 13. Rente erhalten (und oft gar nicht wollen), obwohl sie nur beiträge, die auf 12 renten ausgerichtet waren, bezahlt haben, dann baut man aus meiner sicht ein problem für zukünftige generationen auf. Tiefe mwst und lohnbeiträge sind eine errungenschaft der schweiz. Ich will nicht aufgrund solcher aktionen irgendwann bei direkten oder indirekten steuerbeiträgen wie bspw in deutschland landen.
FCSG is our HEART

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 10:47

Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 09:53
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 09:22
Deine ersten paar Zeilen lesen sich für mich so, als ob du denkst ich stehe kurz vor oder bin bereits in Rente? Ich habe noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir :D
Ich bin anscheinend nur ein sozialer Mensch :p

90% der Arbeitnehmer werden ihr Leben lang weniger einzahlen, als sie voraussichtlich von der ahv bekommen werden. Hier redet man dann plötzlich von den anderen 10% und sogar von den 0.01% (Familie Blocher), sorry aber beim besten Willen: Mir ist es scheissegal was die oberen machen, ich werde mein Leben lang nicht an diese finanziellen Möglichkeiten kommen, warum sollte es mich dann jucken was 10% der Schweizer Bevölkerung mit ihrer zusätzlichen AHV Rente machen?
Mir geht es um die überwältigende Mehrheit, nicht um die einzelnen grossen Fische da oben.

Aus meinen restlichen Beiträgen zu politischen Diskussionen in diesem Forum dürfte klar werden dass ich dem Rest deines Beitrags logischerweise zustimme. Ferien, Vaterschaftsurlaub etc. sind alles soziale Initiativen die es verdient hätten angenommen zu werden, weil es sich eben nicht jeder Arbeitnehmer alles leisten kann wie Gutjahr und co.
Deine Antwort war zwar nicht an mich gerichtet, weil du aber den Greis aus Herrliberg erwähnst, fühle ich mich trotzdem angesprochen. ;)

Inhaltlich sprechen wir vom Selben. Das Einzige was mir missfällt, ist das Modell, mit welchem die soziale Ungerechtigkeit "gelöst" werden soll. Auch für mich als Liberaler steht ausser Frage, dass es so weiter gehen kann, weil das "veraltete" Modell der Altersvorsorge heute nicht mehr das wiedergibt, wofür es ursprünglich mal angedacht war. Es braucht eine Reform, die ausschliesslich jenen zu Gute kommt, die auch tatsächlich profitieren sollen. Ob das nun deine 90% (ich kenne diese Zahlen nicht im Detail), mehr oder weniger sind, spielt erstmal keine Rolle. Wichtig ist, dass das ganze Modell an die heutigen Gegebenheiten justiert wird.

Meines Erachtens braucht es erstmal harte Reformen wie erhöhte Abzüge (für Arbeitnehmer und Arbeitgeber) ab einer bestimmten Lohnsumme. Genauso soll die AHV-Rente auch gänzlich gestrichen werden, wenn eine bestimmt Vermögenslimite überschritten wird und/oder die Summer aller Lohnbezüge während der gesamten Erwerbstätigkeit ein bestimmtes Limit überschreiten. Denn erst dann, wenn geregelt ist, wie die AHV die Einnahmen erhöhen kann, kann auch mehr ausgegeben werden.
Das ist doch genau das Problem. Zuerst dies, Zuerst das. Nicht ganz so gut. Besser wenn usw.

Wir haben jetzt eine Initiative die ab der Umsetzung tausenden von Leuten helfen kann, ohne wenn und aber. Stattdessen möchtest du wieder die langsamen Mühlen der Politik mahlen und darauf hoffen dass einer der dreitausend (!!) reichsten Menschen sich in fünf oder zehn Jahren für etwas soziales einsetzt? Weil ansonsten wieder die Bauern wie Schafe ihrem Hirten hinterherlaufen?
Warum immer dieses warten sobald es ums soziale geht? Beim Militär konnte das Parlament auch mal soeben mehrere Milliarden mehr budgetieren, warum denn nicht bei der AHV?

Abgestimmt wird so oder so wieder in etwa zehn Jahren wegen der Mwst Erhöhung, das war von anfang an so vorgesehen, warum denn bis dann warten, wenn soviele die es brauchen können bis dahin einen Nutzen daraus ziehen?
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Benutzeravatar
Giggino
Vielschreiber
Beiträge: 666
Registriert: 13.02.2024 16:37

Re: Politik-Thread

Beitrag von Giggino » 23.02.2024 11:11

blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 10:47
Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 09:53
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 09:22
Deine ersten paar Zeilen lesen sich für mich so, als ob du denkst ich stehe kurz vor oder bin bereits in Rente? Ich habe noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir :D
Ich bin anscheinend nur ein sozialer Mensch :p

90% der Arbeitnehmer werden ihr Leben lang weniger einzahlen, als sie voraussichtlich von der ahv bekommen werden. Hier redet man dann plötzlich von den anderen 10% und sogar von den 0.01% (Familie Blocher), sorry aber beim besten Willen: Mir ist es scheissegal was die oberen machen, ich werde mein Leben lang nicht an diese finanziellen Möglichkeiten kommen, warum sollte es mich dann jucken was 10% der Schweizer Bevölkerung mit ihrer zusätzlichen AHV Rente machen?
Mir geht es um die überwältigende Mehrheit, nicht um die einzelnen grossen Fische da oben.

Aus meinen restlichen Beiträgen zu politischen Diskussionen in diesem Forum dürfte klar werden dass ich dem Rest deines Beitrags logischerweise zustimme. Ferien, Vaterschaftsurlaub etc. sind alles soziale Initiativen die es verdient hätten angenommen zu werden, weil es sich eben nicht jeder Arbeitnehmer alles leisten kann wie Gutjahr und co.
Deine Antwort war zwar nicht an mich gerichtet, weil du aber den Greis aus Herrliberg erwähnst, fühle ich mich trotzdem angesprochen. ;)

Inhaltlich sprechen wir vom Selben. Das Einzige was mir missfällt, ist das Modell, mit welchem die soziale Ungerechtigkeit "gelöst" werden soll. Auch für mich als Liberaler steht ausser Frage, dass es so weiter gehen kann, weil das "veraltete" Modell der Altersvorsorge heute nicht mehr das wiedergibt, wofür es ursprünglich mal angedacht war. Es braucht eine Reform, die ausschliesslich jenen zu Gute kommt, die auch tatsächlich profitieren sollen. Ob das nun deine 90% (ich kenne diese Zahlen nicht im Detail), mehr oder weniger sind, spielt erstmal keine Rolle. Wichtig ist, dass das ganze Modell an die heutigen Gegebenheiten justiert wird.

Meines Erachtens braucht es erstmal harte Reformen wie erhöhte Abzüge (für Arbeitnehmer und Arbeitgeber) ab einer bestimmten Lohnsumme. Genauso soll die AHV-Rente auch gänzlich gestrichen werden, wenn eine bestimmt Vermögenslimite überschritten wird und/oder die Summer aller Lohnbezüge während der gesamten Erwerbstätigkeit ein bestimmtes Limit überschreiten. Denn erst dann, wenn geregelt ist, wie die AHV die Einnahmen erhöhen kann, kann auch mehr ausgegeben werden.
Das ist doch genau das Problem. Zuerst dies, Zuerst das. Nicht ganz so gut. Besser wenn usw.

Wir haben jetzt eine Initiative die ab der Umsetzung tausenden von Leuten helfen kann, ohne wenn und aber. Stattdessen möchtest du wieder die langsamen Mühlen der Politik mahlen und darauf hoffen dass einer der dreitausend (!!) reichsten Menschen sich in fünf oder zehn Jahren für etwas soziales einsetzt? Weil ansonsten wieder die Bauern wie Schafe ihrem Hirten hinterherlaufen?
Warum immer dieses warten sobald es ums soziale geht? Beim Militär konnte das Parlament auch mal soeben mehrere Milliarden mehr budgetieren, warum denn nicht bei der AHV?

Abgestimmt wird so oder so wieder in etwa zehn Jahren wegen der Mwst Erhöhung, das war von anfang an so vorgesehen, warum denn bis dann warten, wenn soviele die es brauchen können bis dahin einen Nutzen daraus ziehen?
Vorab: Das Thema Militär(ausgaben) ist genau so wichtig zu diskutieren. Aber lass uns diese beiden Themen bitte auseinanderhalten, da sie rein gar nichts miteinander zu tun haben.

Zur AHV. Ich anerkenne, dass es dringend Anpassungen braucht. Ich werde diesen Anpassungen aber erst dann zustimmen, wenn das ganze Modell in sich stimmig ist. Und so lange es nur darum geht, mehr auszugeben ohne zu wissen, wie diese Mehrausgaben finanziert werden sollen, ist es halt eben nicht stimmig. Und bezüglich Finanzierung immer von einer Mehrwertsteuer-Erhöhung zu sprechen, ist einfach Quatsch. Eine solche würde genau jene Menschen treffen, die man mit der Initiative unterstützen möchte.
Luigi's Erbe.

Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 23.02.2024 11:17

blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Die Frage ist, wer hier die Ich-Mentalität hat. Irgend bei einer umfrage waren 80% von höherältrigen für die initiative. Also jene, die profitieren. Da geht es auch in erster linie um das "ich", wer das dann bezahlt, scheint da nebensächlich.

Es ist doch verrückt. Unsere rentner (und mir ist klar, dass es bei weitem nicht alle sind) haben die höchsten vermögen. Damit sich junge bspw. heute wohneigentum leisten können, benötigen sie meist unterstützung durch erbvorbezüge/darlehen ihrer eltern. Und nun wollen wir diese jungen noch zusätzlich mit beiträgen zu gunsten ihrer eltern belasten? Den alleinerziehende elternteil , der jeden rappen umdrehen muss, damit sie/er mit ihrem kind einigermassen durch kommt? So von wegen ich-mentalität, die rentner sollen ein würdiges leben führen können, aber die jungen sind unsere zukunft. Das bedeutet für mich, dass man nicht die jungen jetzt noch zusätzlich belasten soll.
FCSG is our HEART

grünweisseleidenschaft
Vielschreiber
Beiträge: 1479
Registriert: 13.04.2010 11:10

Re: Politik-Thread

Beitrag von grünweisseleidenschaft » 23.02.2024 11:43

gordon hat geschrieben:
23.02.2024 11:17
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Die Frage ist, wer hier die Ich-Mentalität hat. Irgend bei einer umfrage waren 80% von höherältrigen für die initiative. Also jene, die profitieren. Da geht es auch in erster linie um das "ich", wer das dann bezahlt, scheint da nebensächlich.

Es ist doch verrückt. Unsere rentner (und mir ist klar, dass es bei weitem nicht alle sind) haben die höchsten vermögen. Damit sich junge bspw. heute wohneigentum leisten können, benötigen sie meist unterstützung durch erbvorbezüge/darlehen ihrer eltern. Und nun wollen wir diese jungen noch zusätzlich mit beiträgen zu gunsten ihrer eltern belasten? Den alleinerziehende elternteil , der jeden rappen umdrehen muss, damit sie/er mit ihrem kind einigermassen durch kommt? So von wegen ich-mentalität, die rentner sollen ein würdiges leben führen können, aber die jungen sind unsere zukunft. Das bedeutet für mich, dass man nicht die jungen jetzt noch zusätzlich belasten soll.
Da bin ich zu 100% gleicher Meinung. Und die mit den höchsten Vermögen sollen nun noch mehr Geld erhalten? Ich bin sofort dafür, dass Menschen, welche am Existenzminimum leben, eine höhere Rente erhalten sollen. Aber wieso genau sollen vermögende Rentner, und von denen gibt es zuhauf, noch mehr Geld erhalten auf Kosten der Jungen und der allgemeinen Kaufkraft?

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 12:38

Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 11:11
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 10:47
Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 09:53
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 09:22
Deine ersten paar Zeilen lesen sich für mich so, als ob du denkst ich stehe kurz vor oder bin bereits in Rente? Ich habe noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir :D
Ich bin anscheinend nur ein sozialer Mensch :p

90% der Arbeitnehmer werden ihr Leben lang weniger einzahlen, als sie voraussichtlich von der ahv bekommen werden. Hier redet man dann plötzlich von den anderen 10% und sogar von den 0.01% (Familie Blocher), sorry aber beim besten Willen: Mir ist es scheissegal was die oberen machen, ich werde mein Leben lang nicht an diese finanziellen Möglichkeiten kommen, warum sollte es mich dann jucken was 10% der Schweizer Bevölkerung mit ihrer zusätzlichen AHV Rente machen?
Mir geht es um die überwältigende Mehrheit, nicht um die einzelnen grossen Fische da oben.

Aus meinen restlichen Beiträgen zu politischen Diskussionen in diesem Forum dürfte klar werden dass ich dem Rest deines Beitrags logischerweise zustimme. Ferien, Vaterschaftsurlaub etc. sind alles soziale Initiativen die es verdient hätten angenommen zu werden, weil es sich eben nicht jeder Arbeitnehmer alles leisten kann wie Gutjahr und co.
Deine Antwort war zwar nicht an mich gerichtet, weil du aber den Greis aus Herrliberg erwähnst, fühle ich mich trotzdem angesprochen. ;)

Inhaltlich sprechen wir vom Selben. Das Einzige was mir missfällt, ist das Modell, mit welchem die soziale Ungerechtigkeit "gelöst" werden soll. Auch für mich als Liberaler steht ausser Frage, dass es so weiter gehen kann, weil das "veraltete" Modell der Altersvorsorge heute nicht mehr das wiedergibt, wofür es ursprünglich mal angedacht war. Es braucht eine Reform, die ausschliesslich jenen zu Gute kommt, die auch tatsächlich profitieren sollen. Ob das nun deine 90% (ich kenne diese Zahlen nicht im Detail), mehr oder weniger sind, spielt erstmal keine Rolle. Wichtig ist, dass das ganze Modell an die heutigen Gegebenheiten justiert wird.

Meines Erachtens braucht es erstmal harte Reformen wie erhöhte Abzüge (für Arbeitnehmer und Arbeitgeber) ab einer bestimmten Lohnsumme. Genauso soll die AHV-Rente auch gänzlich gestrichen werden, wenn eine bestimmt Vermögenslimite überschritten wird und/oder die Summer aller Lohnbezüge während der gesamten Erwerbstätigkeit ein bestimmtes Limit überschreiten. Denn erst dann, wenn geregelt ist, wie die AHV die Einnahmen erhöhen kann, kann auch mehr ausgegeben werden.
Das ist doch genau das Problem. Zuerst dies, Zuerst das. Nicht ganz so gut. Besser wenn usw.

Wir haben jetzt eine Initiative die ab der Umsetzung tausenden von Leuten helfen kann, ohne wenn und aber. Stattdessen möchtest du wieder die langsamen Mühlen der Politik mahlen und darauf hoffen dass einer der dreitausend (!!) reichsten Menschen sich in fünf oder zehn Jahren für etwas soziales einsetzt? Weil ansonsten wieder die Bauern wie Schafe ihrem Hirten hinterherlaufen?
Warum immer dieses warten sobald es ums soziale geht? Beim Militär konnte das Parlament auch mal soeben mehrere Milliarden mehr budgetieren, warum denn nicht bei der AHV?

Abgestimmt wird so oder so wieder in etwa zehn Jahren wegen der Mwst Erhöhung, das war von anfang an so vorgesehen, warum denn bis dann warten, wenn soviele die es brauchen können bis dahin einen Nutzen daraus ziehen?
Vorab: Das Thema Militär(ausgaben) ist genau so wichtig zu diskutieren. Aber lass uns diese beiden Themen bitte auseinanderhalten, da sie rein gar nichts miteinander zu tun haben.

Zur AHV. Ich anerkenne, dass es dringend Anpassungen braucht. Ich werde diesen Anpassungen aber erst dann zustimmen, wenn das ganze Modell in sich stimmig ist. Und so lange es nur darum geht, mehr auszugeben ohne zu wissen, wie diese Mehrausgaben finanziert werden sollen, ist es halt eben nicht stimmig. Und bezüglich Finanzierung immer von einer Mehrwertsteuer-Erhöhung zu sprechen, ist einfach Quatsch. Eine solche würde genau jene Menschen treffen, die man mit der Initiative unterstützen möchte.
Solange wir an einem Ort deutlich mehr ausgeben ohne einen Plan zu haben wer/wie/was das finanzieren soll, können wir nicht am anderen Ort sagen: "öh, wer/wie/was soll denn das finanzieren? Ich unterstütze das aber nicht!" :bowl:
klar sind diese Themen verhängt, der ganze Haushalt hängt schief.

Das ist genau das Problem bei den Liberalen. Lieber warten und warten und warten uuuund nochmals warten...

Die AHV21 diente als sichere Finanzierung der AHV bis 2030. Das heisst nichts anderes als das wir in 5 Jahren bereits wieder abstimmen werden und es wird wieder darum gehen ob wir länger arbeiten und/oder die Mwst erhöhen, das ist nicht Quatsch sondern Realität. Das ist sogar unabhängig davon ob diese Initiative angenommen wird oder nicht.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 12:46

gordon hat geschrieben:
23.02.2024 11:17
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Die Frage ist, wer hier die Ich-Mentalität hat. Irgend bei einer umfrage waren 80% von höherältrigen für die initiative. Also jene, die profitieren. Da geht es auch in erster linie um das "ich", wer das dann bezahlt, scheint da nebensächlich.

Es ist doch verrückt. Unsere rentner (und mir ist klar, dass es bei weitem nicht alle sind) haben die höchsten vermögen. Damit sich junge bspw. heute wohneigentum leisten können, benötigen sie meist unterstützung durch erbvorbezüge/darlehen ihrer eltern. Und nun wollen wir diese jungen noch zusätzlich mit beiträgen zu gunsten ihrer eltern belasten? Den alleinerziehende elternteil , der jeden rappen umdrehen muss, damit sie/er mit ihrem kind einigermassen durch kommt? So von wegen ich-mentalität, die rentner sollen ein würdiges leben führen können, aber die jungen sind unsere zukunft. Das bedeutet für mich, dass man nicht die jungen jetzt noch zusätzlich belasten soll.
42% bei den 18-39
56% bei den 40-64
60% bei den 65+

Fehlerquote bei +/- 2.8%
https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... giles-ja-1

Das zeigt nichts anderes auf, als dass es äusserst knapp ist und die Zustimmung im Alter steigt. Eine von mir bei den Gegner angeprangerten "Ich-Mentalität" ist bei den Rentnern in anbetracht dass die Zustimmung auch bei den Jungen brauchbar ist, mMn nicht vorhanden.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Benutzeravatar
Giggino
Vielschreiber
Beiträge: 666
Registriert: 13.02.2024 16:37

Re: Politik-Thread

Beitrag von Giggino » 23.02.2024 13:03

blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:38
Solange wir an einem Ort deutlich mehr ausgeben ohne einen Plan zu haben wer/wie/was das finanzieren soll, können wir nicht am anderen Ort sagen: "öh, wer/wie/was soll denn das finanzieren? Ich unterstütze das aber nicht!" :bowl:
klar sind diese Themen verhängt, der ganze Haushalt hängt schief.

Die AHV21 diente als sichere Finanzierung der AHV bis 2030. Das heisst nichts anderes als das wir in 5 Jahren bereits wieder abstimmen werden und es wird wieder darum gehen ob wir länger arbeiten und/oder die Mwst erhöhen, das ist nicht Quatsch sondern Realität. Das ist sogar unabhängig davon ob diese Initiative angenommen wird oder nicht.
Sorry, blubbblabb, aber du scheinst mir die Grundidee der AHV genau so wenig zu verstehen, wie das Modell selber.
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:38
Das ist genau das Problem bei den Liberalen. Lieber warten und warten und warten uuuund nochmals warten...
Das ist genau das Problem bei den Linken. Einfach mal grosszügig mit der Giesskanne verteilen. Woher wir das Wasser dafür nehmen wollen, überlegen wir uns dann morgen. Und wenn wir morgen kein zusätzliches Wasser finden, dann haben wir ja noch immer genügend Feindbilder, denen wir einen zu hohen Wasserverbrauch anhängen können ...
Luigi's Erbe.

philn1989
Vielschreiber
Beiträge: 1103
Registriert: 22.11.2018 13:09

Re: Politik-Thread

Beitrag von philn1989 » 23.02.2024 13:29

Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 13:03


Das ist genau das Problem bei den Linken. Einfach mal grosszügig mit der Giesskanne verteilen. Woher wir das Wasser dafür nehmen wollen, überlegen wir uns dann morgen. Und wenn wir morgen kein zusätzliches Wasser finden, dann haben wir ja noch immer genügend Feindbilder, denen wir einen zu hohen Wasserverbrauch anhängen können ...
Ohne mich jetzt in die Diskussion wirklich einbringen zu wollen. Bei diesem Punkt bin ich voll bei Dir. Ist wahrscheinlich auch der grösste gemeinsame Nenner in puncto Kritik von Bürgerlichen gegenüber Sozialisten.

Geld ausgeben, zahlen sollen es aber andere. Am Besten die Reichen und das Kapital höher besteuern. Denn in den meisten Fällen kommt ja Wohlstand nicht aufgrund von Leistung zustande, sondern ist pures Glück oder man ist von Haus aus privilegiert #ironieoff

Benutzeravatar
gordon
methusalix
Beiträge: 15460
Registriert: 03.04.2004 13:13

Re: Politik-Thread

Beitrag von gordon » 23.02.2024 13:29

blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:46
gordon hat geschrieben:
23.02.2024 11:17
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Die Frage ist, wer hier die Ich-Mentalität hat. Irgend bei einer umfrage waren 80% von höherältrigen für die initiative. Also jene, die profitieren. Da geht es auch in erster linie um das "ich", wer das dann bezahlt, scheint da nebensächlich.

Es ist doch verrückt. Unsere rentner (und mir ist klar, dass es bei weitem nicht alle sind) haben die höchsten vermögen. Damit sich junge bspw. heute wohneigentum leisten können, benötigen sie meist unterstützung durch erbvorbezüge/darlehen ihrer eltern. Und nun wollen wir diese jungen noch zusätzlich mit beiträgen zu gunsten ihrer eltern belasten? Den alleinerziehende elternteil , der jeden rappen umdrehen muss, damit sie/er mit ihrem kind einigermassen durch kommt? So von wegen ich-mentalität, die rentner sollen ein würdiges leben führen können, aber die jungen sind unsere zukunft. Das bedeutet für mich, dass man nicht die jungen jetzt noch zusätzlich belasten soll.
42% bei den 18-39
56% bei den 40-64
60% bei den 65+

Fehlerquote bei +/- 2.8%
https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... giles-ja-1

Das zeigt nichts anderes auf, als dass es äusserst knapp ist und die Zustimmung im Alter steigt. Eine von mir bei den Gegner angeprangerten "Ich-Mentalität" ist bei den Rentnern in anbetracht dass die Zustimmung auch bei den Jungen brauchbar ist, mMn nicht vorhanden.
Die von mir angesprochene umfrage stammt von ta-media/20 minuten. Gebe zu, da ist deine umfrage besser. Die zahlen meiner umfrage wurden aber meines wissens ebenfalls in der tagesschau publiziert, deshalb kam ich auf die werte.

Uns zu deiner aussage: den gegnern wirfst du aber ichmentalität vor? Wenn man die jungen und alten vergleicht, ist das verhältnis der gegner gemäss deinen zahlen ja gerade umgekehrt, eher noch zu gunsten der 13. ML bei den renten.
FCSG is our HEART

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 15:14

Giggino hat geschrieben:
23.02.2024 13:03
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:38
Solange wir an einem Ort deutlich mehr ausgeben ohne einen Plan zu haben wer/wie/was das finanzieren soll, können wir nicht am anderen Ort sagen: "öh, wer/wie/was soll denn das finanzieren? Ich unterstütze das aber nicht!" :bowl:
klar sind diese Themen verhängt, der ganze Haushalt hängt schief.

Die AHV21 diente als sichere Finanzierung der AHV bis 2030. Das heisst nichts anderes als das wir in 5 Jahren bereits wieder abstimmen werden und es wird wieder darum gehen ob wir länger arbeiten und/oder die Mwst erhöhen, das ist nicht Quatsch sondern Realität. Das ist sogar unabhängig davon ob diese Initiative angenommen wird oder nicht.
Sorry, blubbblabb, aber du scheinst mir die Grundidee der AHV genau so wenig zu verstehen, wie das Modell selber.
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:38
Das ist genau das Problem bei den Liberalen. Lieber warten und warten und warten uuuund nochmals warten...
Das ist genau das Problem bei den Linken. Einfach mal grosszügig mit der Giesskanne verteilen. Woher wir das Wasser dafür nehmen wollen, überlegen wir uns dann morgen. Und wenn wir morgen kein zusätzliches Wasser finden, dann haben wir ja noch immer genügend Feindbilder, denen wir einen zu hohen Wasserverbrauch anhängen können ...
wer da was nicht verstehen will... :lol: Aber so ist es in diesem Forum bei Politischen Diskussionen schon immer gewesen. Es kommen Gegenargumente und wenn man nicht mehr weiter weiss, dann versteht das Gegenüber eben nicht von was das er redet. Klar doch! :bowl:

Wasser ist heute und morgen vorhanden, aber bitte bitte lass uns doch warten bis alles vertrocknet. Joa trifft es ziemlich mit so allen linksgrünen Anliegen in diesem Land.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Benutzeravatar
blubbblabb
Vielschreiber
Beiträge: 753
Registriert: 06.10.2022 01:03

Re: Politik-Thread

Beitrag von blubbblabb » 23.02.2024 15:22

gordon hat geschrieben:
23.02.2024 13:29
blubbblabb hat geschrieben:
23.02.2024 12:46
gordon hat geschrieben:
23.02.2024 11:17
blubbblabb hat geschrieben:
22.02.2024 21:58
Nochmals: Die Schweiz als reiches Land kann sich dies leisten, wenn man endlich einmal die Prioritäten richtig setzt. Warum immer diese Ich-Mentalität sobald es um Mitbürger geht?
Die Frage ist, wer hier die Ich-Mentalität hat. Irgend bei einer umfrage waren 80% von höherältrigen für die initiative. Also jene, die profitieren. Da geht es auch in erster linie um das "ich", wer das dann bezahlt, scheint da nebensächlich.

Es ist doch verrückt. Unsere rentner (und mir ist klar, dass es bei weitem nicht alle sind) haben die höchsten vermögen. Damit sich junge bspw. heute wohneigentum leisten können, benötigen sie meist unterstützung durch erbvorbezüge/darlehen ihrer eltern. Und nun wollen wir diese jungen noch zusätzlich mit beiträgen zu gunsten ihrer eltern belasten? Den alleinerziehende elternteil , der jeden rappen umdrehen muss, damit sie/er mit ihrem kind einigermassen durch kommt? So von wegen ich-mentalität, die rentner sollen ein würdiges leben führen können, aber die jungen sind unsere zukunft. Das bedeutet für mich, dass man nicht die jungen jetzt noch zusätzlich belasten soll.
42% bei den 18-39
56% bei den 40-64
60% bei den 65+

Fehlerquote bei +/- 2.8%
https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... giles-ja-1

Das zeigt nichts anderes auf, als dass es äusserst knapp ist und die Zustimmung im Alter steigt. Eine von mir bei den Gegner angeprangerten "Ich-Mentalität" ist bei den Rentnern in anbetracht dass die Zustimmung auch bei den Jungen brauchbar ist, mMn nicht vorhanden.
Die von mir angesprochene umfrage stammt von ta-media/20 minuten. Gebe zu, da ist deine umfrage besser. Die zahlen meiner umfrage wurden aber meines wissens ebenfalls in der tagesschau publiziert, deshalb kam ich auf die werte.

Uns zu deiner aussage: den gegnern wirfst du aber ichmentalität vor? Wenn man die jungen und alten vergleicht, ist das verhältnis der gegner gemäss deinen zahlen ja gerade umgekehrt, eher noch zu gunsten der 13. ML bei den renten.
Ich wollte deine Zahlen nicht anzweifeln, eher mit meinen Zahlen meine Aussage untermauern. Sorry, wenn es falsch rüber kam.

Ich werfe den Gegnern eine, sprich in teilen eben auch gewissen usern hier drin, Ich-Mentalität vor. Jung vs. Alt kam von euch, nicht von mir.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Antworten