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don_domi
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Beitrag von don_domi » 04.02.2010 12:12

hahaha der hat gestern wirklich alles gegeben. schon fast peinlich wie der tut, in jedem zweiten satz kam er wieder mit dem zweiten weltkrieg oder den muslimen...
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Mr. Szyslak
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Beitrag von Mr. Szyslak » 04.02.2010 17:37

also so schlimm war der rosché gestern nicht, im vergleich zu anderen sendungen..!
witzig war, dass sich köppel & bosbach bei der minarett-sendung als seelenverwandte aufspielten, sich aber gestern extrem bekämpften!:P

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poohteen
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Beitrag von poohteen » 28.02.2010 08:51

Die schwarzen Schäfchen waren für die Linke seinerzeit ganz klar rassistisch, weil auch bestimmt die Hautfarbe mitgemeint war. Bei den schwarzen Säuli ist's nun natürlich ganz was anderes. Schwarzgeld und so, gell Cédric Wermuth. :rolleyes:

Abgesehen davon, dass es höchst peinlich ist (aber schon bald eine Tradition bei der SP/Juso), dass man von den anderen Parteien die Plakate klaut und modifiziert, so finde ich diese Doppelmoral zum kotzen. Wasser predigen und Wein trinken. :oops:

Nicht dass man mich falsch versteht: Wein ist gut, aber die Prediger gingen mir schon immer auf den Sack. Oder mit anderen Worten: Ich finde bissige (plakative) Plakate gut, sei es von links, rechts oder der Mitte, aber dann soll man nicht jedesmal "Rassismus" rufen, sich aber dann genau derselben stilistischen Mittel bedienen. :mad:
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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fäbler
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Beitrag von fäbler » 28.02.2010 09:01

Original geschrieben von poohteen
Die schwarzen Schäfchen waren für die Linke seinerzeit ganz klar rassistisch, weil auch bestimmt die Hautfarbe mitgemeint war. Bei den schwarzen Säuli ist's nun natürlich ganz was anderes. Schwarzgeld und so, gell Cédric Wermuth. :rolleyes:

Abgesehen davon, dass es höchst peinlich ist (aber schon bald eine Tradition bei der SP/Juso), dass man von den anderen Parteien die Plakate klaut und modifiziert, so finde ich diese Doppelmoral zum kotzen. Wasser predigen und Wein trinken. :oops:

Nicht dass man mich falsch versteht: Wein ist gut, aber die Prediger gingen mir schon immer auf den Sack. Oder mit anderen Worten: Ich finde bissige (plakative) Plakate gut, sei es von links, rechts oder der Mitte, aber dann soll man nicht jedesmal "Rassismus" rufen, sich aber dann genau derselben stilistischen Mittel bedienen. :mad:
wasser predigen und wein trinken....
lustig (oder eher traurig?) ist, dass rechts behauptet die linken betreiben kuscheljustiz,
und die linken behaupten es gäbe rechte kuscheljustiz :confused:

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poohteen
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Beitrag von poohteen » 28.02.2010 09:05

Original geschrieben von fäbler
lustig (oder eher traurig?) ist, dass rechts behauptet die linken betreiben kuscheljustiz,
und die linken behaupten es gäbe rechte kuscheljustiz :confused:

Naja, weder lustig noch traurig, sondern einfach politisches Geplänkel. Lustig ist nur, dass die eine Seite diese Art von plakativer Politik mit den flapsigen Begriffen (die ich zum Teil ja auch hohl finde) immer angeprangert hat - und sich aber immer öfter ebenfalls dieses Stils bedient.
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Beitrag von green_white » 06.03.2010 10:06

Gestern wurde in der Arena mal wieder deutlich, dass gewisse Bürgerliche Politiker schon auf Stimmenfang sind und deshalb die Fehler immer zuerst bei den anderen suchen. Doris Fiala hat scheinbar genug vom fiiiesen "sich selber schlecht machen"...dabei hat nicht die Schweiz, sondern die Banken und das Parlament Fehler gemacht.
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wallace
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Beitrag von wallace » 06.03.2010 16:05

Original geschrieben von poohteen
Die schwarzen Schäfchen waren für die Linke seinerzeit ganz klar rassistisch, weil auch bestimmt die Hautfarbe mitgemeint war. Bei den schwarzen Säuli ist's nun natürlich ganz was anderes. Schwarzgeld und so, gell Cédric Wermuth. :rolleyes:

Abgesehen davon, dass es höchst peinlich ist (aber schon bald eine Tradition bei der SP/Juso), dass man von den anderen Parteien die Plakate klaut und modifiziert, so finde ich diese Doppelmoral zum kotzen. Wasser predigen und Wein trinken. :oops:


zu diesem teil deines postings word + eins aa
zum letzten absatz haben wir eine völlig andere meinung;)
"Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit."
"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."

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Beitrag von gulf » 01.05.2010 02:19

Hab mir mal wieder die Arena angetan. Zum Kotzen: Der Lungenliga-Präsident, der die ganze Zeit nur die gleiche Scheisse gelabert hat und der Facharzt Klingler (geht stark in Richtung Gesundheitsdiktator). Positiv aufgefallen: Gregor Lutz und die FDP-Frau aus Appenzell. Ja, jetzt ist es nicht mehr schwer meine Haltung in dieser Frage zu erraten ;)

Ah jo, der EVP-Heini ist auch ein Holzchopf. "Die Freiheit des einen hört da auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt". Mal schauen, ob das im Falle von Kirchenglockenlärm auch gilt. Da schränkt das ständige Gebimmel (Freiheit der einen) auch die Freiheit anderer ein. Werde in mal anschreiben, was seine Haltung diesbezüglich ist.

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poohteen
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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 10:40

Original geschrieben von Luigi
Bin auf die Antwort gespannt ...

Ist's nicht so, dass man das Kirchengebimmel mittels Initiative auch verbieten/unterbinden könnte? Wenn du eine Mehrheit findest, die gleich denkt wie du, dann wird man auch dagegen vorgehen können. Wenn's allerdings nur dich stört, dann sind die Argumente natürlich eher dünn.
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gilardino
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Beitrag von gilardino » 01.05.2010 10:47

Hab die Arena auch geschaut. Insbesondere der Piller Otto war ja ein wahres Ärgernis, während ich vom Lungenliga-Papst nichts anderes erwartet hatte. Gleiches gilt für Ruedi Löffel, der auch gar nicht sympathisch war. Ebenso dämlich stellte sich aber der Bronco-Küse an, der zwar ansatzweise gute Ideen hatte, diese aber ziemlich unglaubwürdig rüber brachte, kam mir mal immer so vor, als würde er den anderen gleich an die Gurgel gehen wollen :D Die FDP-Frau aus dem Appenzell war wirklich ganz gut, fast die Beste der ganzen Sendung.

Mal so zum Thema, ich denke das Rauchverbot wurde schon genügend durchgekaut, trotzdem störe ich mich an der aktuellen Tendenz zum Prohibitionismus und an der sich aufblasenden Bürokratie. Ich bin einfach der Meinung, dass die Wirte selbst entscheiden können, ob sie nun eine Raucher- oder eine Nichtraucherbeiz wollen. Genauso wie die (potenziellen) Gäste selber entscheiden können, ob sie nun das Lokal besuchen wollen oder nicht.

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gulf
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Beitrag von gulf » 01.05.2010 13:19

Original geschrieben von gilardino
Mal so zum Thema, ich denke das Rauchverbot wurde schon genügend durchgekaut, trotzdem störe ich mich an der aktuellen Tendenz zum Prohibitionismus und an der sich aufblasenden Bürokratie. Ich bin einfach der Meinung, dass die Wirte selbst entscheiden können, ob sie nun eine Raucher- oder eine Nichtraucherbeiz wollen. Genauso wie die (potenziellen) Gäste selber entscheiden können, ob sie nun das Lokal besuchen wollen oder nicht.


Dito. Das Problem ist einfach, dass die Tendenz in die klar andere Richtung, weg von der Selbstbestimmung hin zu Prohibitionismus, geht. Nach der Arena kam in einer SF-Info-Wiederholung gleich noch 10vor10 mit einem Bericht über das Rauchverbot in Italien. Das sei vor fünf Jahren als unumsetzbar belächelt worden, aber heute totale Normalität, alle Bedenken seien umsonst gewesen. Jetzt im nächsten Schritt will die Regierung das Rauchen beim Autofahren verbieten (da es die Gefahr der Ablenkung beinhaltet sowie die nicht-rauchenden Mitfahrer gefährdet). Mit der gleichen Logik wird dann später wohl das Rauchen in den eigenen vier Wänden verboten, immerhin gibt es auch da Familienmitglieder, die sich unfreiwillig dem Passivrauch aussetzen müssen. Es ist ja ganz offen und ehrlich das Ziel dieses Lungenarztchnustis und seiner Organisation, dass man bis 2020 eine rauchfreie Gesellschaft hat. Mir kommt das Kotzen ab solchen zutiefst unliberalen Leute.
Zuletzt geändert von gulf am 01.05.2010 14:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 14:01

Aber de Chappi isch doch au gege s Rauche! :D

http://www.youtube.com/watch?v=PwcMasky4RQ
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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 14:04

Original geschrieben von gulf
Mit der gleichen Logik wird dann später wohl das Rauchen in den eigenen vier Wänden verboten, immerhin gibt es auch da Familienmitglieder, die sich unfreiwillig dem Passivrauch aussetzen müssen. Es ist ja ganz offen und ehrlich das Ziel dieses Lungenarztchnustis und seiner Organisation, dass man bis 2020 eine rauchfreie Gesellschaft hat. Mir kommt das Kotzen ab solcher zutiefst unliberaler Leute.

Mir kommt eher das Kotzen ab Eltern, die ihre eigenen vier Wände vollpaffen, während ihre Kinder darunter zu leiden haben. Solange es noch solche Arschgeigen gibt, solange müssen wir wohl auch mit solchen Fundis wie dem Lungenarzt (Kienler?) leben.
Eltern, die ihre Kinder vollpaffen, das hat aber rein gar nix mit Liberalismus zu tun. :mad:
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Beitrag von gulf » 01.05.2010 14:09

Und als Lösung zu diesem Problem (ja, es ist eines!) willst du das Rauchen in den eigenen vier Wänden verbieten?

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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 14:20

Original geschrieben von gulf
Und als Lösung zu diesem Problem (ja, es ist eines!) willst du das Rauchen in den eigenen vier Wänden verbieten?

Nö, hab ich mit keinem Wort erwähnt. Nur ist auch in den eigenen vier Wänden nicht alles erlaubt, wenn darunter andere Personen zu leiden haben. Früher war ja auch häusliche Gewalt und Vergewaltigung der Ehefrau "ein Kavaliersdelikt".
Ich stell das natürlich nicht auf eine Stufe mit "Rauchen, wenn die Kinder um einen rum sind", aber es zeigt einfach eine Grundhaltung gewisser Leute auf, die absolut keinen Respekt selbst gegenüber ihren engsten Mitmenschen zeigen. Ist jetzt nicht auf dich bezogen, gell! Will nur sagen, dass auch in den eigenen vier Wänden nicht alles erlaubt ist, wenn andere darunter zu leiden haben.
Ich kenn da eine, die hat selbst während ihrer Schwangerschaft gepafft, und wenn sie nun mit ihrem Bub unterwegs ist, stets eine Kippe im Mund. Der Bub ist übrigens ziemlich verhaltensgestört.

Wie gesagt, ich hab da nicht das Patentrezept, um diese Probleme zu lösen, aber ich muss gestehen, dass mich (als Nichtraucher) angesichts solcher Umstände eine Verschärfung nicht wirklich kratzt.
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Beitrag von gulf » 01.05.2010 14:37

Original geschrieben von poohteen
Wie gesagt, ich hab da nicht das Patentrezept, um diese Probleme zu lösen, aber ich muss gestehen, dass mich (als Nichtraucher) angesichts solcher Umstände eine Verschärfung nicht wirklich kratzt.


Das ist ja genau das Problem unserer Gesellschaft. Minderheiten werden zunehmends von einer Mehrheit diskriminiert, weil es die eben "nicht wirklich kratzt". Es kratzt eben die Mehrheit nicht, ob die Moslems Minarette bauen dürfen. Es kratzt die Mehrheit nicht, wenn Gamern ihre Killerspiele verboten werden. Es kratzt die Mehrheit nicht, wenn SUVs verboten werden. Das gleiche kam gestern auch aus dem Mund irgendeines Politikers in der Arena und auch die KKS betont regelmässig, was sie "eben nicht brauche". Das sind zutiefst verabscheuenswürdige Haltungen die (m)einem freiheitlichen Geist zuwiderlaufen. Ich befürchte aber, dass sich diese Tendenzen sogar noch verstärken. So ganz nach dem Prinzip "wenn ich nicht darf, sollen die auch nicht dürfen". Bestes Beispiel: Nach dem Minarettverbot begannen Bestrebungen zu laufen, die Kirchenglocken zu verbieten. Mehrheitlich (behaupte ich mal) als Trotzreaktion. Das kann es doch nicht sein.

Jep, bin übrigens auch Nichtraucher. Ja, mein Vater hat geraucht (bzw. tut dies immernoch), aber ich fühlte mich nie von ihm in irgendeiner Weise bedroht, gefährdet oder so. Viel mehr Angst machen mir da solche Verbotsfetischisten die in blindem Eifer ihre Lebenshaltung anderen Personen aufzuzwingen versuchen.

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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 14:45

Original geschrieben von gulf
Das ist ja genau das Problem unserer Gesellschaft. Minderheiten werden zunehmends von einer Mehrheit diskriminiert, weil es die eben "nicht wirklich kratzt". Es kratzt eben die Mehrheit nicht, ob die Moslems Minarette bauen dürfen. Es kratzt die Mehrheit nicht, wenn Gamern ihre Killerspiele verboten werden. Es kratzt die Mehrheit nicht, wenn SUVs verboten werden. Das gleiche kam gestern auch aus dem Mund irgendeines Politikers in der Arena und auch die KKS betont regelmässig, was sie "eben nicht brauche". Das sind zutiefst verabscheuenswürdige Haltungen die (m)einem freiheitlichen Geist zuwiderlaufen. Ich befürchte aber, dass sich diese Tendenzen sogar noch verstärken. So ganz nach dem Prinzip "wenn ich nicht darf, sollen die auch nicht dürfen". Bestes Beispiel: Nach dem Minarettverbot begannen Bestrebungen zu laufen, die Kirchenglocken zu verbieten. Mehrheitlich (behaupte ich mal) als Trotzreaktion. Das kann es doch nicht sein.

Jep, bin übrigens auch Nichtraucher. Ja, mein Vater hat geraucht (bzw. tut dies immernoch), aber ich fühlte mich nie von ihm in irgendeiner Weise bedroht, gefährdet oder so. Viel mehr Angst machen mir da solche Verbotsfetischisten die in blindem Eifer ihre Lebenshaltung anderen Personen aufzuzwingen versuchen.

Vielleicht war dein Vater ja auch genügend rücksichtsvoll, um nicht in unmittelbarer Nähe von dir zu rauchen, oder gar am Mittagstisch beim Essen, was weiss ich.

Und mit "es kratzt mich nicht" meine ich, dass ich eine Verschärfung in gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens durchaus begrüsse, und nicht, dass es mich nicht interessiert. Wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahren noch in Turnhallen und Spitälern geraucht wurde, dann begrüsse ich die heutige Praxis ohne Frage!
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Beitrag von gulf » 01.05.2010 15:03

Original geschrieben von poohteen
Vielleicht war dein Vater ja auch genügend rücksichtsvoll, um nicht in unmittelbarer Nähe von dir zu rauchen, oder gar am Mittagstisch beim Essen, was weiss ich.

Und mit "es kratzt mich nicht" meine ich, dass ich eine Verschärfung in gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens durchaus begrüsse, und nicht, dass es mich nicht interessiert. Wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahren noch in Turnhallen und Spitälern geraucht wurde, dann begrüsse ich die heutige Praxis ohne Frage!


Ja, das war er plus/minus, aber mich stört es auch nicht, wenn er im Auto raucht und das Fenster einen Spalt weit geöffnet hat, andere beginnen da schon zu hyperventilieren aus indoktrinierter Passivrauch-Angst. Ich kann auch nicht verstehen, wie Eltern ihre Kinder mit Rauch (absichtlich) schädigen, normalerweise will man doch nur das beste für die Kinder, ist so ein elterlicher Urinstinkt. Aber darauf mit einem Verbot zu reagieren, ist unverhältnismässig. Der Eingriff in die Privatsphäre wiegt schlicht zu schwer - aus meiner Sicht.

Ob es dich interessiert oder du es begrüsst spielt keine so grosse Rolle bei Abstimmungen. Wenn du das Minarettverbot begrüsst, stimmst du "Ja", wenn es dich nicht "kratzt" im Sinne von interessieren, dann bleibst du der Abstimmung in der Regel fern und ermöglichst dadurch ein "Ja".

Das Rauchverbot in öffentlichen Räumen finde ich auch korrekt. Die Mehrheit raucht nicht und in öffentlichen Räumen hat dieser Wille auch zu gelten. Was mich stört und mir zu wider ist, ist der Eingriff in die Privaträume, seien es jetzt Beizen, Restaurants oder bald das eigene Auto und die eigenen vier Wände. Wieso muss man mit fanatischem Eifer Existenzen vernichten, wenn sich ohnehin nur Raucher dort aufhalten (Beispiel des Tabaklädelis in St. Gallen, bei dem jetzt die Tabak-Degustation verboten ist. Welcher Nichtraucher geht in einen Tabakladen?). Da ist völlig der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen zu Gunsten einer bünzlihaften Verbots-Pedanterie.

Das, und nur das, ist mein Punkt.

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Beitrag von poohteen » 01.05.2010 15:10

Original geschrieben von gulf
Das Rauchverbot in öffentlichen Räumen finde ich auch korrekt. Die Mehrheit raucht nicht und in öffentlichen Räumen hat dieser Wille auch zu gelten. Was mich stört und mir zu wider ist, ist der Eingriff in die Privaträume, seien es jetzt Beizen, Restaurants oder bald das eigene Auto und die eigenen vier Wände. Wieso muss man mit fanatischem Eifer Existenzen vernichten, wenn sich ohnehin nur Raucher dort aufhalten (Beispiel des Tabaklädelis in St. Gallen, bei dem jetzt die Tabak-Degustation verboten ist. Welcher Nichtraucher geht in einen Tabakladen?). Da ist völlig der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen zu Gunsten einer bünzlihaften Pedanterie.

Das, und nur das, ist mein Punkt.

Was das Tabaklädeli betrifft, da sind wir uns einig. Das ist lächerlich.

Interessant finde ich jedoch, dass du Restaurants als ausschliesslich privat ansiehst. Wenn das so wäre, dann könnte der Wirt natürlich schon tun und lassen, was er will. Für mich sind Resaturants und Beizen jedoch auch öffentlicher Raum, zumindest zu einem Teil!

Wenn du konsequent wärst, dann müsstest du auch das NSSG als privaten Raum anerkennen, wo eben der Wirt (BAG) die Regeln aufstellen kann (keine Pyro, keine Choreos, keine kritischen Transpis). Aber auch hier ist das für mich zumindest teilweise öffentlich, und du wirst es wohl ebenfalls so sehen. Darum finde ich deine Haltung, dass Resaturants private Räume seien, auch nicht korrekt und inkonsequent.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Beitrag von gulf » 01.05.2010 15:28

Original geschrieben von poohteen
Was das Tabaklädeli betrifft, da sind wir uns einig. Das ist lächerlich.

Interessant finde ich jedoch, dass du Restaurants als ausschliesslich privat ansiehst. Wenn das so wäre, dann könnte der Wirt natürlich schon tun und lassen, was er will. Für mich sind Resaturants und Beizen jedoch auch öffentlicher Raum, zumindest zu einem Teil!

Wenn du konsequent wärst, dann müsstest du auch das NSSG als privaten Raum anerkennen, wo eben der Wirt (BAG) die Regeln aufstellen kann (keine Pyro, keine Choreos, keine kritischen Transpis). Aber auch hier ist das für mich zumindest teilweise öffentlich, und du wirst es wohl ebenfalls so sehen. Darum finde ich deine Haltung, dass Resaturants private Räume seien, auch nicht korrekt und inkonsequent.


Ja, und genau solche Gesetze produzieren solche lächerlichen Situationen wie mit dem Tabaklädeli. Im Extremfall verliert der Betreiber seine Arbeit, nur weil der Gesetzgeber halt nicht an diesen Fall gedacht hat.

Die meisten Restaurants sind doch de facto privat. Da mietet ein Wirt die Räumlichkeiten und bietet eine Dienstleistung an. Wo gibt es da eine öffentliche Komponente? (Ja klar, es kann theoretisch "die Öffentlichkeit" zu ihm kommen. Aber er ist dennoch Privater und kann dementsprechend diskriminieren. Wenn er jemanden anstellt, gilt das OR und nicht irgendwelche öffentlich-rechtlichen Regelungen.)
Beim NSSG ist das in meinen Augen schon anders, immerhin waren da auch öffentliche Gelder im Spiel (Land gratis oder so, wenn ich mich richtig erinnere?) und die Betreiber berufen sich trotzdem auf die völlige Privatheit des Stadions. Das dünkt mich bigott. Wäre es völlig privat finanziert, könnte man sich allenfalls darüber streiten, ob es sich aufgrund des allgemeinen öffentlichen Interesses oder ähnlichen Aspekten nicht dennoch um einen teil-öffentlichen Raum (mit den entsprechenden gesetzlichen Konsequenzen) handelt. Denn das Stadion des lokalen Fussballclubs ist realistischerweise nicht mit dem Quartierbeizli von Vreni Müller vergleichbar. Im Grunde gebe ich dir aber Recht, keine Frage.

So, auf zum Match, fertig Raucherdiskussionen geführt. Allez Vereinslösung Fümoar à la Basel ;) Dann müssten ja alle zufrieden sein. Aber ich habe keine Angst, dass die Lungeliga auch diese pragmatische Lösung torpediert.
Zuletzt geändert von gulf am 01.05.2010 15:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Beat_Patriot » 02.05.2010 22:42

"Gesundheits Faschismus", ein Ausdruck der je länger wie mehr an Bedeutung gewinnt...
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Re: Arena-Thread

Beitrag von poohteen » 18.06.2011 11:22

Luigi hat geschrieben:Verfilzte, huere Chotzbrocke!
Definitiv! Einer der widerlichsten Typen mit seinem Dauergrinsen!

Nur sind seine Vorwürfe teilweise berechtigt, auch wenn mir sein Spezi Holenweger am Arsch vorbeigeht. Aber was da mit Ramos passiert ist, das ist schon starker Tubak. Sowas von einer Bundesanwaltschaft ist schlicht nicht tragbar! Da gehört kräftig ausgemistet, wenn solche Methoden angewendet werden!
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Re: Arena-Thread

Beitrag von poohteen » 18.06.2011 11:33

Luigi hat geschrieben:Ich stehe dazu, dass ich in dieser Sache den Durchblick nicht mehr habe. Die ganze Geschichte ist sowas von kompliziert, dass wohl selbst die Direktbeteiligten nicht mehr ganz durchblicken. Das mit Ramos ist in der Tat eine Sauerei. Da gehört aufgeräumt.
Ich hab da natürlich auch nicht den Durchblick, aber ich glaub jetzt einfach mal dem Journalisten Daniel Ammann, der in der Arena gesagt hat, dass die Bundesanwaltschaft laut Bundesstrafgericht nachweislich das Bundesgericht angelogen hat um den Holenweger abzuhören, dass die Bundeskriminalpolizei nachweislich Einsatzberichte gefälscht hat usw.!
Dass das Urteil des Bundesstrafgerichts ein erstinstanzliches Urteil ist, das ist mir bewusst, aber aus heiterem Himmel werden die kaum sowas vom Stapel lassen.
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Re: Arena-Thread

Beitrag von poohteen » 18.06.2011 11:54

Grad gesehen in der Wiederholung der Arena: Ruedi Montanari reicht dem Mörgeli ein Taschentuch, als er zum xtenmal wieder vom Holenweger spricht. Ist ja irgendwie noch ganz witzig, aber natürlich keinen Deut besser als Mörgeli selber. Und ein stellvertretender Bundesanwalt sollte da halt schon mehr Niveau haben, resp. mehr Contenance zeigen und die Kontrolle nicht verlieren. Aber passt irgendwie zu dieser Behörde und zur ganzen Diskussion.
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Re: Arena-Thread

Beitrag von Robo77 » 18.06.2011 12:14

Der politisch interessierte Mensch fragt sich manchmal ,ob Viktor Giacobbo oder Walter Andreas Müller sich als Politiker verkleidet sich einen Spass daraus machen ihre Mitmenschen zu veräppeln . Leider glauben manche Politiker ihr Weg , den sie einschlagen , wird vom Volk gewollt . Wenn ich an die Wahlerfolge der SVP denke.....
Wenn Du anfängst einen Fußballclub zu unterstützen, dann unterstützt Du ihn nicht wegen seiner Trophäen oder eines Spielers oder seiner Geschichte. Du unterstützt ihn weil Du Dich dort selbst wieder gefunden hast. Ein Teil davon sein willst.

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