1:12 und der Fussball in der Schweiz

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Mythos
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1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 20.11.2013 13:13

Lege das Thema bewusst hier an. 1:12 hätte massiv negative Auswirkungen auf den Schweizer Fussball.

Geht man nur schon von einem tiefsten Monatslohn von CHF 4'000 aus, hätte 1:12 zur Folge, dass ein maximaler Jahres-Lohn für Spieler bei CHF 576'000.00 liegen würde. Gehe zwar davon aus, dass wir zurzeit keinen Spieler haben, der in diesen Region verdient, aber wollen wir uns weiterentwickeln, dann werden wir ziemlich schnell auch in diese Regionen vorstossen müssen. International wäre unser Fussball mit solch einem Salary-Cap schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.

Bitte dran denken vor der Abstimmung.
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eggersn
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von eggersn » 20.11.2013 13:23

Mythos hat geschrieben:Lege das Thema bewusst hier an. 1:12 hätte massiv negative Auswirkungen auf den Schweizer Fussball.

Geht man nur schon von einem tiefsten Monatslohn von CHF 4'000 aus, hätte 1:12 zur Folge, dass ein maximaler Jahres-Lohn für Spieler bei CHF 576'000.00 liegen würde. Gehe zwar davon aus, dass wir zurzeit keinen Spieler haben, der in diesen Region verdient, aber wollen wir uns weiterentwickeln, dann werden wir ziemlich schnell auch in diese Regionen vorstossen müssen. International wäre unser Fussball mit solch einem Salary-Cap schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.

Bitte dran denken vor der Abstimmung.
Na dann, Gott sei Dank wird die Initiative abgelehnt. Allerdings kann man auch über diese Fr. 576'000.- im Zusammenhang mit überbezahlten Fussballern diskutieren. Das sind einfach Dimensionen die nicht nachvollziehbar sind!
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von hutch » 20.11.2013 13:34

Mythos hat geschrieben:Lege das Thema bewusst hier an. 1:12 hätte massiv negative Auswirkungen auf den Schweizer Fussball.

Geht man nur schon von einem tiefsten Monatslohn von CHF 4'000 aus, hätte 1:12 zur Folge, dass ein maximaler Jahres-Lohn für Spieler bei CHF 576'000.00 liegen würde. Gehe zwar davon aus, dass wir zurzeit keinen Spieler haben, der in diesen Region verdient, aber wollen wir uns weiterentwickeln, dann werden wir ziemlich schnell auch in diese Regionen vorstossen müssen. International wäre unser Fussball mit solch einem Salary-Cap schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.

Bitte dran denken vor der Abstimmung.

Buääääh, i wött, dass wenigi lüüt wiiterhin chönd vill geld verdiene, buäääh buäääh, die arme fuessballer, mönd mit 576'000 Franke pro johr dürs lebe cho, armi tröpf die!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von poohteen » 20.11.2013 13:36

Mythos hat geschrieben:Lege das Thema bewusst hier an. 1:12 hätte massiv negative Auswirkungen auf den Schweizer Fussball.

Geht man nur schon von einem tiefsten Monatslohn von CHF 4'000 aus, hätte 1:12 zur Folge, dass ein maximaler Jahres-Lohn für Spieler bei CHF 576'000.00 liegen würde. Gehe zwar davon aus, dass wir zurzeit keinen Spieler haben, der in diesen Region verdient, aber wollen wir uns weiterentwickeln, dann werden wir ziemlich schnell auch in diese Regionen vorstossen müssen. International wäre unser Fussball mit solch einem Salary-Cap schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.

Bitte dran denken vor der Abstimmung.
Ich hoffe schwer, dass bei uns aktuell kein Spieler über 576'000 Stutz verdient. Und sollte der FCSG trotzdem mal in den Sphären von einer Million rumgurken, dann könnte man auch den paar Nasen mit 4'000 bis 6'000 Stutz den Lohn etwas anheben, wie es ja immer von den Befürwortern propagiert wird. :D

Diesbezüglich aber was anderes: Zum Teil hatte man ja gesagt, es könne auch 1:20 sein, weil die Herren in der Teppichetage viel mehr Stunden in der Woche arbeiten würden, also bis zu 60 Stunden.
Wie viele Stunden arbeitet eigentlich ein Fussballer pro Woche? Also mit Trainings, Autogrammstunden und sonstige Verpflichtungen, Reise ans Auswärtsspiel usw. Das dürften doch nie und nimmer 40 Stunden pro Woche sein. Dann müsste der Lohn der Tschütteler noch weiter runter als 576'000! :D
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von poohteen » 20.11.2013 13:40

hutch hat geschrieben:Buääääh, i wött, dass wenigi lüüt wiiterhin chönd vill geld verdiene, buäääh buäääh, die arme fuessballer, mönd mit 576'000 Franke pro johr dürs lebe cho, armi tröpf die!
Geht wohl nicht darum, dass die Fussballer "armengenössig" (das Lieblingswort vom roten Cedric) werden, sondern dass der CH-Fussball weiterhin konkurrenzfähig bleibt.Andererseits haben gerade wir dieses Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass wir auch Spieler mit Millionengehältern aus dem Wettbewerb werfen können. :)
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von el pampa » 20.11.2013 14:03

ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!


übrigens: 1:12 hätten auch massive auswirkungen auf die junioren-mikado wm in 2 jahren in der schweiz! da könnte sich der beste schweizer - heinz bünzli - nicht mehr den besten und teuersten mikado-coach angagieren! bitte daran denken vor der abstimmung!
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von hutch » 20.11.2013 14:05

el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!


übrigens: 1:12 hätten auch massive auswirkungen auf die junioren-mikado wm in 2 jahren in der schweiz! da könnte sich der beste schweizer - heinz bünzli - nicht mehr den besten und teuersten mikado-coach angagieren! bitte daran denken vor der abstimmung!
Lass die Junioren-Mikado-WM aus dem Spiel!!! Da hat sich der Staat nicht einzumischen!!!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von el pampa » 20.11.2013 14:10

hutch hat geschrieben:
el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!


übrigens: 1:12 hätten auch massive auswirkungen auf die junioren-mikado wm in 2 jahren in der schweiz! da könnte sich der beste schweizer - heinz bünzli - nicht mehr den besten und teuersten mikado-coach angagieren! bitte daran denken vor der abstimmung!
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 20.11.2013 14:14

el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!
Wieso Angstmacherei? Ich habe nur den Initiativtext angewendet für mein Rechenbeispiel.

Jetzt sag bloss, dann gibts bei eurer super Intiative etwa doch Umgehungsmöglichkeiten?? :eek:
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von dimitri1879 » 20.11.2013 14:19

Mythos hat geschrieben:
el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!
dann gibts bei eurer super Intiative etwa doch Umgehungsmöglichkeiten?? :eek:
Die gibts en masse und die werden auch genutzt werden - verständlicherweise. Und was können wir dagegen tun? Nichts.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von blumenkind » 20.11.2013 14:20

hutch hat geschrieben: Lass die Junioren-Mikado-WM aus dem Spiel!!! Da hat sich der Staat nicht einzumischen!!!
der Staat hat sich auch in die anderen Löhne nicht einzumischen.... da dürfen die Spieler der Junioren-Mikado-WM nicht bevorzugt werden.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 20.11.2013 14:21

Zuschauer hat geschrieben:
Mythos hat geschrieben:Lege das Thema bewusst hier an. 1:12 hätte massiv negative Auswirkungen auf den Schweizer Fussball.

Geht man nur schon von einem tiefsten Monatslohn von CHF 4'000 aus, hätte 1:12 zur Folge, dass ein maximaler Jahres-Lohn für Spieler bei CHF 576'000.00 liegen würde. Gehe zwar davon aus, dass wir zurzeit keinen Spieler haben, der in diesen Region verdient, aber wollen wir uns weiterentwickeln, dann werden wir ziemlich schnell auch in diese Regionen vorstossen müssen. International wäre unser Fussball mit solch einem Salary-Cap schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.

Bitte dran denken vor der Abstimmung.
es gäbe auch hier umgehungsmöglichkeiten. aber nichtsdestotrotz gehört diese vorlage abgelehnt.
Find ich nicht!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von el pampa » 20.11.2013 14:25

Mythos hat geschrieben:
el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!
Wieso Angstmacherei? Ich habe nur die Initiative angewendet für mein Rechenbeispiel?

Gibts bei eurer super Intiative etwa doch Umgehungsmöglichkeiten?? :eek:
zuerst einmal: die superleague ist eine absolute wurst liga und wird sich auch nicht ändern! wie viele spieler haben genau einen gehaltt (gehalt! nicht ablösesummer whatever) von mehr als einer halben million? zähl mir die bitte mal auf! mein gott, wenn es 1 oder 2 spieler betrifft, dann sind die halt nicht mehr hier. who cares? spieler mit herz und leidenschaft sind 1000mal mehr wert als irgendwelche divas, die einen fetten lohn verlangen und ein bisschen besser fussball spielen. sollte st.gallen je mals solche löhne zahlen, muss man sich schon fragen, was aus uns geworden ist und sollte man sich mal zurück sinnen, von wo wir kommen und was unsere geschichte ist! und 2. als ob irgend ein weltfussballer in die schweiz wechseln würe aber wegen der 1:12-initative der wechsel dann scheitert :lol: auch ein wenig utopisch dieser gedanke oder hast du ernsthaft das gefühl messi, ronaldo etc. stehen kurz vor vertragsunterzeichnung mit einm schweizer verein aber es muss jetzt noch das wochenende abgewartet werden, ob man den abgemachten lohn nun zahlen darf oder nicht...?

und wie gesagt: fussballer haben das recht, einen anständigen lohn zu erhalten. (ja ich gebe sogar zu, ich kann verstehen, wenn sie ein wenig mehr verdienen als ein normaler büezer, da doch bis man mal einen lohn bekommt, x jahre untendurch musste; siehe challenge league löhne. da könnte man mal einen mindestlohn einführen, nicht? ;) http://www.woz.ch/1344/challenge-league ... am-abgrund )

dass hier die gegner nun auf den fussball zurück greiffen (okay, sind nur ein paar so wie du ;) ) ist sehr populistisch und verwerflich. da geht es doch nur darum, dem einfachen bürger, der sich noch nicht entschieden hat, angst zu machen, dass sein lieblingsfussball club deswegen kaputt gehen würde. absoluter saich! einfach eine angstmacherei und nichts dahinter!
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Julio Grande » 20.11.2013 14:31

Ich lehn die Initiative ab.
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von el pampa » 20.11.2013 14:36

Julio Grande hat geschrieben:Ich lehn die Initiative ab.
habe ich mir gedacht - deine signatur sagt ja schon genug dazu aus ;)

ach ja: politik us dä kurve, man! :D :D
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tomtom
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 20.11.2013 14:37

el pampa hat geschrieben:ach, blab bla bla bla... dieses thema hatten wir schon. nur weitere angstmacherei der gegner!


übrigens: 1:12 hätten auch massive auswirkungen auf die junioren-mikado wm in 2 jahren in der schweiz! da könnte sich der beste schweizer - heinz bünzli - nicht mehr den besten und teuersten mikado-coach angagieren! bitte daran denken vor der abstimmung!
Danke el P.! Ganz genau so ist es! In vielen Unternehmungen werden die MitarbeiterInnen gerade dazu gedrängt ein "nein" in die Urne zu werfen. Es werden zweifelhafte Rundschreiben formuliert und auf die "soziale Partnerschaft" hingewiesen. Ich find die Debatte "welche Leistung ist wieviel wert" sehr spannend. Ebenso das Fact, dass perverserweise viel weniger Leute sich mit denen solidarisieren, welche nicht mal einen "Mindestlohn" kriegen!!! :mad: Wieso ist das so? Schlummert in uns allen der Traum vom vielen Geld und dass wir den Mittelstand "nach oben" werden verlassen können? Auf jeden Fall ist das wirtschaftliche Konstrukt der Schuldenwirtschaft zu hinterfragen, schliesslich rühmen die 1:12 Gegner doch die stabile Wirtschaft bzw. fürchten einen Zusammenbruch, wenn das 1:12 angenommen würde! Mann, was hab ich für einen Hals - selbst Leute, wie Spuhler (den ich eigentlich sehr schätze) lassen sich vor diesen Karren spannen. Ich bin auch gegen eine Überregulierung durch den Staat - trotzdem wäre es äusserst befriedigend, wenn es am Sonntag möglichst viele "Ja-Stimmen" geben könnte. Und die Vermutung von poohteen vonwegen "1:21" etc. wird bei einem Ja mit 100 % Sicherheit auch legal praktiziert werden, sodass mein Chef anstelle von 1.4 Mio immer noch ca. CHF 800000.-- verdienen würde.

Wohin sollen denn die ganzen Wirtschaftgurus flüchten (die schon vor der Minder-Initiative zur Debatte standen)? Nach Frankreich, Deutschland, Singapur etc. - wohl alleine aus steuerlichen Gründen kaum! Im Fussball und in den anderen Sportarten gäbe es bestimmt Sonderregelungen und/oder vielleicht hätte ein "Ja" eine unglaublich positive Signalwirkung rundum?! Imagine!!!

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poohteen
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von poohteen » 20.11.2013 18:14

el pampa hat geschrieben:dass hier die gegner nun auf den fussball zurück greiffen (okay, sind nur ein paar so wie du ;) ) ist sehr populistisch und verwerflich. da geht es doch nur darum, dem einfachen bürger, der sich noch nicht entschieden hat, angst zu machen, dass sein lieblingsfussball club deswegen kaputt gehen würde. absoluter saich! einfach eine angstmacherei und nichts dahinter!
Naja, es geht ganz einfach darum, dass eine Firma mit ihrer Kohle machen dürfen soll, was sie will. Solange sie die Kohle hat, selbstverständlich und solange sie keine staatliche Unterstützung braucht. Wenn mir eine Firma gehört und ich bezahl der Putzfrau 4'000 Stutz im Monat, und mein CEO bekommt 2'000'000 im Jahr, dann soll das alleine meine Entscheidung sein, denn es ist meine Kohle!

Die Personen sind natürlich beliebig austauschbar. Statt Putzfrau Platzwart, statt CEO Goalgetter, und statt meiner Wenigkeit Adolf Spät, welcher Präsident eines fiktiven Fussballclubs ist...
Wenn schon, dann soll das lediglich für Staatsbetriebe oder Betriebe, bei welchen der Staat Mehrheitsaktionär ist, gelten. Zum Beispiel beim FC Nationalrat. Dort soll niemand 2'000'000 im Jahr bekommen, auch wenn die "wilde Hilde" Fässler dort laufend getüpft hat.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von poohteen » 20.11.2013 18:20

tomtom hat geschrieben:(...) Imagine!!!
Ja, ich stell mir auch grad vor, wie dir jemand vorschreibt, wie viel Fleisch du noch essen darfst und wie oft in der Woche du Salat und Obst kaufen musst. Ist jetzt vielleicht ein bisschen abstrakt für die einen, aber es geht in diese Richtung. Mit den eigenen Mitteln soll jeder machen dürfen, was er für richtig hält und dazu gehört eben auch, wie das Geld eingesetzt wird. Wenn du deine ganze Kohle für Bratwürste, Schüga und FCSG raushauen willst, dann sollst du das tun dürfen - und nicht nur einen 1/12 von deinem Lohn. :roll:
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Green-White » 20.11.2013 19:07

Da es den FCSG ja nicht betrifft, unsere Konkurrenten aber schon, dann steigen ja unsere Chancen Meister zu werden!

;-)
Motto vieler Forum-User: Hauptsache gemotzt!

Ach, wie schade das wir 2000 Meister wurden - vorher war alles besser - und vorallem hatte es dann keine so elenden Motzer und Pessimisten...

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von proeliator » 20.11.2013 20:50

Eigentlich ist es ja vollkommen Egal wie die Abstimmung am Sonntag verlaufen wird...

Wird es abgelehnt...gut ändert sich nichts und weitermachen...

wird es angenommen...ändern sich einige Kleinigkeiten...Management wird in eine neu gegründete Tochtergesellschaft eingebunden und die Firma selbst wird dann von einem "externen" Management-Team geleitet...oder die Putzfrau wird outsourced.

Bitte träumt nicht davon, dass euer Chef euren Lohn erhöhen wird, nur damit er seinen ungekürzten Lohn bekommt ;)

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 20.11.2013 21:50

poohteen hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben:(...) Imagine!!!
Ja, ich stell mir auch grad vor, wie dir jemand vorschreibt, wie viel Fleisch du noch essen darfst und wie oft in der Woche du Salat und Obst kaufen musst. Ist jetzt vielleicht ein bisschen abstrakt für die einen, aber es geht in diese Richtung. Mit den eigenen Mitteln soll jeder machen dürfen, was er für richtig hält und dazu gehört eben auch, wie das Geld eingesetzt wird. Wenn du deine ganze Kohle für Bratwürste, Schüga und FCSG raushauen willst, dann sollst du das tun dürfen - und nicht nur einen 1/12 von deinem Lohn. :roll:
Streng Dich ruhig nicht zu sehr an! Und wenn Du schon mal ne schöne Idee im Kopf hast, wie z. B. vom Diktat vom Fleischkauf, dann kann ich Dir nicht helfen, Dir vorzustellen, dass man die absurd hohen Löhne redimensionieren kann oder dass man sich vorstellen könnte, das an sich kranke wirtschaftliche Gebilde umzustürzen, weil es letztlich allen schadet! Die Initianten sprechen von den sogenannten Top-Shots die eben 1:x verdienen und eben NICHT DAS EIGENE GELD! Dabei ist vorallem die Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten zu beachten. Es wird von Verantwortung gesprochen, welche faktisch nicht vorhanden ist (weil alle Manager mit goldenen Fallschirmen oder Abgangsentschädigungen selbst aus einer schlechten Vertragserfüllung "abgehen") und es wird davon geschrieben, dass grosse und wichtige UG abwandern etc. - ja wohin denn? Raus aus der sozialen stabilen sicheren Schweiz? Lies bitte nochmal mein Post - auch ich bin grundsätzlich gegen eine staatliche Überregulierung - trotzdem finde ich die Vergleiche mit dem Fabrikgesetz, der AHV, etc. äusserst spannend, weil schon damals die selben Argumente angeführt worden sind.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von pooh » 21.11.2013 01:51

poohteen hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben:(...) Imagine!!!
.... Mit den eigenen Mitteln soll jeder machen dürfen, was er für richtig hält und dazu gehört eben auch, wie das Geld eingesetzt wird. Wenn du deine ganze Kohle für Bratwürste..... :roll:
hmm, also, du meinst hoffentlich innerhalb der gesetze :D

nein, ernsthaft, ich finde bei dieser ansicht und dem beispiel kommen schon einige aspekte zu kurz, auch solche, die die initiative richtigerweise angehen will.
hier geht es zum beispiel um verhältnismässigkeit und gerechtigkeit .... also tugenden, sag ich mal, die mir zusehends verloren zu gehen scheinen (egal auf welcher seite man steht) und die unserer gesellschaft gut tun würden.
angenommen du hast ein budget von 300 franken für sackgeld deiner fünf kinder. Ist es dann angemessen, verhältnismässig und gerecht, dass eines davon 2/3 erhält? du kannst ja mit deinem geld machen, was du willst. dennoch würden eltern das wohl auch kaum so handhaben.

firmen und machtmenschen der heutigen zeit tun aber genau das und gehen für den eigenen vorteil noch über leichen?
soll es also massnahmen geben, die solche missstände beheben? ich meine ja. Über den Weg zum Ziel kann man geteilter meinung sein.


leuten wie tomtom (mutmasse ich mal) und einigen anderen, die ich (glücklicherweise) noch kenne, käme es wohl nie in den sinn, sich übermässig zu bereichern, leute auszubeuten und zu übervorteilen - es wäre auch selbstverständlich, dass jeder einen angemessenen lohn erhält - und man würde sich selbst gerne etwas zurücknehmen.
das "problem" der diskussionen rund um dieses thema scheint mir zu sein, dass es den meisten halt einfach zu gut geht - und es fehlt an elementarem interesse daran und verständnis dafür, dass andere nicht so viel "glück" haben. ich beschränke das selbstredend nicht auf das finanzielle. wie denken eure väter, so um die 50-60 jahre alt, über ihre jobsituation - sie werden schikaniert, geplagt, gekündigt und in die frühpension gezwungen.

es wird etwas schwierig mit den gesetzen für alles, was eigentlich eine selbstverständlichkeit sein sollte - was unserer gesellschaft primär zu fehlen scheint, ist offenbar eine elementare charakterschulung.

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Beat_Patriot
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Beat_Patriot » 21.11.2013 06:17

"Konkurenzfähig bleiben"... Wenn ich das schon höre, kommt mir das kotzen. Die Zeichen in Europa stehen klar auf Veränderung, was den ausschweifenden Kapitalismus angeht. Auch in Frankreich gibts seit 2012 die vom Kommunisten-Satan persönlich eingeführte Reichensteuer, andere Länder folgen mit ähnlichen Modellen.
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dimitri1879
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von dimitri1879 » 21.11.2013 06:48

Ja genau, 50-70% des (in 99% der Fälle) hartverdienten Geldes abgeben.. ist klar. Und wie gehts denn den Franzosen? ...

tomtom
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 21.11.2013 08:09

Lieber Zuschi - wie Du des öfteren in den letzten Jahrzehnten beobachten konntest, wurden immer die Gewinne privatisiert und die Verluste "sozialisiert". Ich meine die AGs, bei welchen die Abzocker-Initiative wahrscheinlich auch erfolglos bleiben wird, weshalb es möglicherweise unumgänglich ist, dass der Staat eingreift, insbesondere weil er immer die Verluste und Verfehlungen zu tragen hat! Du möchtest doch sicher nicht auch ein System weiterstützen in welchem die Armen ärmer und die Reichen reicher werden (nicht dass ich neidisch wäre - ich gönne jedem wohlverdienten Reichtum, wenn er/sie verantwortungsvoll damit umgeht)! Das System ist ausser Kontrolle geraten! Nur schon Verwaltungsratsmandate sind um ein x-faches höher dotiert als noch vor Jahren!

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