1:12 und der Fussball in der Schweiz

Die weite Fussballwelt ausserhalb des FCSG
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nihil
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von nihil » 22.11.2013 01:55

forzaItalia hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben: ... dass man die absurd hohen Löhne redimensionieren kann oder dass man sich vorstellen könnte, das an sich kranke wirtschaftliche Gebilde umzustürzen, weil es letztlich allen schadet! Die Initianten sprechen von den sogenannten Top-Shots die eben 1:x verdienen und eben NICHT DAS EIGENE GELD! Dabei ist vorallem die Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten zu beachten. Es wird von Verantwortung gesprochen, welche faktisch nicht vorhanden ist (weil alle Manager mit goldenen Fallschirmen oder Abgangsentschädigungen selbst aus einer schlechten Vertragserfüllung "abgehen") und es wird davon geschrieben, dass grosse und wichtige UG abwandern etc. - ja wohin denn? Raus aus der sozialen stabilen sicheren Schweiz? Lies bitte nochmal mein Post - auch ich bin grundsätzlich gegen eine staatliche Überregulierung - trotzdem finde ich die Vergleiche mit dem Fabrikgesetz, der AHV, etc. äusserst spannend, weil schon damals die selben Argumente angeführt worden sind.
Zeig mir doch mal ein Land, welches als Ganzes bessere Lebensbedingungen als die Schweiz bietet, aber nicht auf einem wie von dir gennanten "kranken wirtschaftlichen Gebilde" fusst. Du wirst keines finden...
Du sprichst von der Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte. Da hat sich tatsächlich einiges geändert, vor allem in Sachen Globalisierung. Der internationale Wettbewerb hat sich gewaltig verschärft und die wirtschaftlichen Grenzen sind so offen wie noch nie. So gesehen ist es eine logische Folgerung, dass sich die Schweizer Löhne an Internationale angleichen.
Zu der Abwanderung: Es gibt viele Länder, die wirtschaftsfreundlicher als die Schweiz eingestuft werden z. B Singapur, Hong Kong, USA, Neuseeland oder in Europa Dänemark und GB. Nur wegen dieser initiative wird natürlich keine UG auswandern, aber wenn weiterhin solche wirtschaftsfeindliche Initiativen gestarten/angenommen werden, dann wird das eine Option für viele ausländische UG werden. Sicher ist jedoch, das die Attraktivität der Schweiz sinken wird und möglicherweise viele UG vom einwandern abgehalten werden.
Das du gegen staatliche Überregulierung bist glaub ich dir kaum, denn hier wird einer der grundlegendsten Freiheiten von Unternehmungen massiv eingeschränkt. Was berechtigt dich, Cedric Wermuth und die anderen Ja-Wähler, dass ihr bestimmt wie eine private Unternehmung ihre Mitarbeiter zu entlohnen hat?
Beat_Patriot hat geschrieben:"Konkurenzfähig bleiben"... Wenn ich das schon höre, kommt mir das kotzen. Die Zeichen in Europa stehen klar auf Veränderung, was den ausschweifenden Kapitalismus angeht. Auch in Frankreich gibts seit 2012 die vom Kommunisten-Satan persönlich eingeführte Reichensteuer, andere Länder folgen mit ähnlichen Modellen.
Wenn ich so was lesen kommt mir das Kotzen. Unser heutiges System ist weit von einem "ausschweifenden Kapitalismus" oder Neoliberalismus entfernt, schön wärs... der Staat hat in allen Bereichen seine Hände im Spiel, vor allem im Banken-, Versicherungs- und Pharmasektor, wo die Toplöhne gezahlt werden.
Und das du unreflektiert Frankreich und ihre Reichensteuer erwähnt zeigt mir, dass du dich überhaupt nicht mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt hast. Die Reichensteuer ist ein riesen Flopp http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 75101.html

tomtom hat geschrieben:Ich schreibe auch vom regelmässigen unermesslichen Schaden nach Restrukturierungen und Entlassungen initiert durch die verantwortlichen Manager!
Restrukturierungen und Entlassungen sind manchmal notwendig um das Unternehmen auf die Erfolgsspur zurückzubringen. Wenn du das nicht tust, gehst du das Risiko ein, dass die ganze Unternehmung den Bach hinunter geht, dann haste aber ein paar Entlassungen mehr...Du vergisst auch willentlich, dass diese Unternehmungen tausende von Arbeitsplätze schaffen. Novartis hat seit 2008 mehr als 30k Arbeitsplätze geschaffen und Nestle sogar fast 60k, aber mit dieser Info kannste halt keine Schlagzeilen generieren...
hutch hat geschrieben:Wieso soll sich der Staat nicht einmischen?
Der Unternehmer, CEO oder was auch immer schickt seine Kinder auf staatliche Schulen, fährt auf staatlich gebauten Strassen, profitiert von der (skandalösen!) Unternehmenssteuer und mischt sich in dem Sinne, dass er viel Vermögen in einer Person konzentriert und nicht in "genügendem" Masse in die Volkswirtschaft reinvestiert, sondern in irgendwelche aufgeblasenen Finanzprodukte (fernab jeglicher Besteuerung) investiert doch auch in die Volkswirtschaft ein, von der wir alle betroffen sind!
Diese Leute zahlen aber auch ganz schön Steuern, auf welche die Schweiz angewiesen ist.
Würd gerne wissen woher du weisst, in was und wie viel die Unternehmer investieren und zudem geht's dich nix an, was eine Privatperson mit seinem verdienten Geld/Vermögen macht. Achja, indem man Aktien und Obligationen kauft, investiert man auch die Wirtschaft, nur so zur Info....

Ich empfehle allen Befürworter mal das Argumentarium der Swissholdings zu lesen, diese Firmen sind direkt von der initiative betroffen und kennen sich in der Thematik nicht nur vom Hören Sagen wie die Jusos aus. http://www.swissholdings.ch/de/aktuell- ... ative.html
Wie tomtom schon bemerkt hat: Gut geschrieben, aber doch eher kurz- bis mittelfristig gedacht. Damit man den charren nicht gerade an die Wand fährt, aber auch nicht auf der Strecke bleibt, reicht auch ein gemässigtes Wachstum (global gesehen. Wenn sich nur in der Schweiz was ändert, wird dies nicht viel bringen).
--> http://www.youtube.com/watch?v=-2SUxFlqnuc (nicht alles für bare Münze nehmen, aber man sieht das absurde Ausmass, welches in den letzten Jahrzehnten in der Finanzindustrie entstand)

Zum Thema:
Persönlich habe ich weniger Mühe mit dem 1:12 (sollen sie doch), sondern mit den Fakt, dass die gesamte Welt in den Händen der Finanzwelt ist, welche im Endeffekt stark egoistisch getrieben ist und in meinen Augen nur in geringem Masse Wertschöpfung für die Menschheit anstrebt.

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Julio Grande
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Julio Grande » 22.11.2013 08:23

Gut so forza italia und poohteen :)
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 22.11.2013 09:23

@nihil - schön, dass es Leute mit dem Blick fürs Wesentliche gibt! Pecunia nonolet ;) man kanns aber auch nicht Essen. Das Vorzeigebeispiel USA ist ganz hartes Brot und ist monströs verschuldet und auch Europa gehts zu einem riesigen Teil nicht sooo gut! Hier noch eine Zahl, die ich ziemlich bezeichnend finde - VR Mandat vor ca. 20 Jahren = ca. CHF 30000.-- - heute ca. CHF 170000.--! Ich verspüre wirklich keinen Neid - sehe einfach im Matrialismus und in der zum ständig Wachstum gezwungenen Wirtschaft eine Sackgasse!

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hutch
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von hutch » 22.11.2013 09:32

ey, tomtom, sing in deinen Liedern doch mal über das Zeug, das du hier so von dir gibst..dann würd ich vielleicht sogar mal eine CD kaufen.. ;) bzw. am St.Gallerfest nicht einen grossen Bogen um euch machen :p

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Julio Grande
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Julio Grande » 22.11.2013 09:35

hutch hat geschrieben:ey, tomtom, sing in deinen Liedern doch mal über das Zeug, das du hier so von dir gibst..dann würd ich vielleicht sogar mal eine CD kaufen.. ;) bzw. am St.Gallerfest nicht einen grossen Bogen um euch machen :p
:beten:
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von eggersn » 22.11.2013 09:51

tomtom hat geschrieben: Imagine!
Hast du zufällig eine kreisrunde Brille, mittellange Haare und warst mal bei den Beatles?
[b]
- "Realität ist nur eine Illusion, die durch Mangel an Alkohol entsteht." -[/b]

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 22.11.2013 10:09

hutch hat geschrieben:ey, tomtom, sing in deinen Liedern doch mal über das Zeug, das du hier so von dir gibst..dann würd ich vielleicht sogar mal eine CD kaufen.. ;) bzw. am St.Gallerfest nicht einen grossen Bogen um euch machen :p
Danke, dass Du mir die Chancen aufzeigst für Dich singen zu können. Das mit diesen Songs hab ich vor 15 - 30 Jahren schon "hinter mich gebracht" - dann auch mal noch auf deutsch für ca. 10 Jahren. Wer weiss vielleicht werd ich mal wieder was eigenes machen, obschon ich nicht das Gefühl hab, dass die Welt auf meine Musik wartet und ich von den besten lernen möchte, indem ich covere. Covers haben viele Vorteile! Sie transportieren Dich in eine andere Zeit an einen anderen Ort - Magie halt! Und ich geniesse es, den Leuten das "zu geben" was sie wollen und mir gefällt. Mit nicht so schlechtem Erfolg! ;)
Klar war ich stolz - um den Bogen zum Fussball zu machen, als ich Fans bei spielen hörte, meine Songs zu spielen.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 22.11.2013 10:10

eggersn hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben: Imagine!
Hast du zufällig eine kreisrunde Brille, mittellange Haare und warst mal bei den Beatles?
Mann Eggi - eigentlich ist es einfach traurig (einerseits, dass John Lennon so früh sterben musste) und dass es den Leuten an Vorstellungskraft fehlt, weil wir halt wohlstandsverwahrlost sind.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von el pampa » 22.11.2013 10:20

@admin: thread schliessen oder verschieben.

wir sehen uns am wochenende zu fussball, bier, gewalt, pyros und geprotze über autos, frauen und geld. hasta la victoria per sempre

@hansjaköbli: kein aufruf zur gewalt, soll nur die diskussion beenden - wo du dich auch hättest beteiligen können. scho schwach ;)
Zuletzt geändert von el pampa am 22.11.2013 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Eure Kinder werden sein wie wir!

winner winner chicken dinner!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 22.11.2013 10:32

eggersn hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben: Imagine!
Hast du zufällig eine kreisrunde Brille, mittellange Haare und warst mal bei den Beatles?
Haha sehr geil, habe genau das gleiche gedacht. :D :D
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von pooh » 22.11.2013 10:46

tomtom hat geschrieben:
hutch hat geschrieben:ey, tomtom, sing in deinen Liedern doch mal über das Zeug, das du hier so von dir gibst..dann würd ich vielleicht sogar mal eine CD kaufen.. ;) bzw. am St.Gallerfest nicht einen grossen Bogen um euch machen :p
.... indem ich covere.....
für dich und dein gemüt bliebe da eigentlich realistischerweise nur noch das trio eugster :D

nein, sorry, in diesem fred bin ich mehrheitlich deiner meinung, gut so. ein wenig gegensteuer, gegen das jungvolk ;)

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von pooh » 22.11.2013 10:47

poohteen hat geschrieben:
pooh hat geschrieben:
poohteen hat geschrieben:
KarlEngel hat geschrieben:
poohteen hat geschrieben:Zehnernötli .. Sparsäuli .. "verbutzen" .. z'mittagessen.. Zigis...
Deiner Schreibe nach hast Du ein wenig zuviel Blick gelesen die letzten Jahre! Aber hei, dafür schreibst Du wie einer vom Volch! :D
Muss mich denks so ausdrücken, damit mich der Pöb... ääh der Pooh hierdrin versteht. :D

:mad:

das einzige, was du heute klar machen konntest, ist, dass du noch weit entfernt bist von 5 kindern zu zeugen :p :D
Im Gegensatz zu dir Karnickel kann ich mich eben noch beherrschen... oder verhüten! :p :D Und drum gehe ich jetzt selber an den Kiosk zum "chrömelen", statt die Kohle für meine Kinder rauszuhauen. ;)
ist das deine neuste weisheit: nur karnickel kriegen kinder ? :D

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von forzaItalia » 22.11.2013 13:45

tomtom hat geschrieben:Nein forzaitalia, das ist zwar alles intelligent geschrieben und mit vielen Argumenten hinterlegt, die von der Schule vom Hügel stammen. Jedem seine Welt! Ich hab schon viele Restrukturierungen erlebt, bei welchen sogar mit Wörtern wie Sustainability oder so argumentiert worden ist. Deine Welt ist die des Shareholder-Values à la 90er Jahre - meine ist die aller Stakeholder. Die Mischung machts. Mein Aufruf gilt der Mässigung. Schau einfach einmal näher hin und nicht nur in die News sondern in die gelebte Realität der Schuldenwirtschaft, der Familienkrisen, der endlosen Arbeitswege, der "Wasserköpfe" und vieler anderer unsinniger Spielchen (Börsenexzesse, Programme, die Kaufen/Verkaufen, in den Untergang einer Volkswirtschaft zu investieren, etc.). Und worum geht es letztlich immer? Um das MEHR, das GROESSER - mehr Macht, mehr Geld - und wo führt das immer mal wieder hin? Krisen, die viele Opfer hat (wie die letzte Krise von 2008). Klar geniess ich auch die vielen Annehmlichkeiten unserer "schönen neuen Welt" - trotzdem find ich den Gedanken spannend, an diesem monströsen Gebilde zu rütteln, zugunsten einer neuen Welt mit einer besseren Lebensqualität für ALLE, von Nord bis Süd. Imagine!
Ich find das nicht fair, dass du jetzt mit der HSGkeule schwingst, aber das zeigt mir auf, dass es dir nicht um die sachliche Auseinandersetzung dieser initiative geht, sondern du rein ideologisch argumentierst. Meine Welt ist nicht die des Shareholders, aber ich kann für dich auch gerne aus der Sicht der Stakeholder argumentieren. Beim Stakeholderansatz geht es darum, dass man die die wirkmächtigsten Anspruchsgruppen der Unternehmung befriedigt. Diese Anspruchsgruppen haben Interesse daran, dass es der Unternehmung gut geht. Wie wir wissen braucht man um international zu bestehen Topleute an der Spitze, diese kosten aber auch was. Sofern diese Manager/CEOs/VRs die Unternehmung nach vorne bringen, gibt es keinen Grund für die Stakeholder warum sie nichtmarktorientierte Löhne fordern sollen.
Das Mehr/Grösser/Macht/Geld nennt man einfach Wettbewerb und kommt schlussendlich uns allen zugute. Dank diesem Erfolgsgedanken gibt es überhaupt Fortschritt, neue Technologien, Gründungen von Unternehmungen etc. Wir haben in der Vergangenheit gesehen und sehen es jetzt auch noch in den verbliebenen Staaten, dass der Sozialismus und Kommunismus nicht funktioniert und keinen Wohlstand gebracht hat/bringt (Kommt mir jetzt nicht mit: das war kein richtiger Kommunismus etc. wir hatten auch nie einen richtigen Neoliberalismus à la Friedrich-August von Hayek).
Zu den Krisen: Diese gab es und wird es immer geben und sie sind auch nötig, denn sie bereinigen die strukturellen Fehler. Der Ursprung der meisten Krisen ist dem Staat geschuldet, auch 2008. Es war die Regierung unter Clinton(Bush hat es weitergeführt), welche beschlossen hat, dass jedem Amerikaner ein Haus zusteht, egal ob er es sich leisten kann. Daraufhin wurde die Notenbank unter Druck gesetzt sie solle den Leitzins massiv senken. Den Rest haben wir ja dann gesehen, als der Zins notwendigerweise nach oben korrigiert wurde.

Ein Gedanke zu der Initiative im Zusammenhang mit unserem FCSG. In St.Gallen geht man ja von jährlich 10Mio. Franken Steuerausfällen bei Annahme aus. Da die Stadt und der Kanton sowieso sparen müssen, wär das eine unzumutbare Mehrbelastung. Die Rechnung könnte der FC aufgetischt bekommen. Soweit ich es im Kopf habe zahlt der Staat einen beachtlichen Teil der Polizeieinsätze, ich könnte mir deshalb gut vorstellen, dass an diesem Punkt gespart werden könnte.
RIP Gabriele Sandri

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Mythos
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 22.11.2013 14:10

tomtom hat geschrieben:und in der zum ständig Wachstum gezwungenen Wirtschaft eine Sackgasse!
Eigentlich sollte es hier um Fussball und 1:12 gehen. Aber sorry konnte mich nicht mehr zurückhalten:

Lieber tomtom, an was genau merkst du, dass der Schweizer Weg eine Sackgasse ist? Geht es denn den Schweizern denn schlecht? Haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit? Sind die Menschen unzufrieden? Haben wir eine schlechte Lebensqualität? Haben wir Ausländer-Ghettos? Haben nicht alle die gleichen Chancen? Und auch ganz wichtig: In Spanien sind zurzeit - je nach Quellen - bis zu 50% der Jugendlichen arbeitslos. Wie ist das bei uns? Haben wir Jugendarbeitslosigkeit? Haben die Jungen eine Zukunft?

Woran siehst du denn das die Schweiz in eine Sackgasse steuert? Aber bitte, bitte basierend auf Fakten und nicht auf irgendwelchem Imagine!-GspürschMiFüllschMi-Argumenten.

Sorry, nicht böse gemeint, gell. ;)
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von wallace » 22.11.2013 14:30

Mythos hat geschrieben:... um Fussball und 1:12 gehen.
.

admin!! Fuessball isch Fuessball. Politik isch offtopic.

het scho lang nix meh mit fuessball ztue.
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"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 22.11.2013 14:54

Mythos hat geschrieben:
tomtom hat geschrieben:und in der zum ständig Wachstum gezwungenen Wirtschaft eine Sackgasse!
Eigentlich sollte es hier um Fussball und 1:12 gehen. Aber sorry konnte mich nicht mehr zurückhalten:

Lieber tomtom, an was genau merkst du, dass der Schweizer Weg eine Sackgasse ist? Geht es denn den Schweizern denn schlecht? Haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit? Sind die Menschen unzufrieden? Haben wir eine schlechte Lebensqualität? Haben wir Ausländer-Ghettos? Haben nicht alle die gleichen Chancen? Und auch ganz wichtig: In Spanien sind zurzeit - je nach Quellen - bis zu 50% der Jugendlichen arbeitslos. Wie ist das bei uns? Haben wir Jugendarbeitslosigkeit? Haben die Jungen eine Zukunft?

Woran siehst du denn das die Schweiz in eine Sackgasse steuert? Aber bitte, bitte basierend auf Fakten und nicht auf irgendwelchem Imagine!-GspürschMiFüllschMi-Argumenten.

Sorry, nicht böse gemeint, gell. ;)
Müthos - die Schweiz befindet sich auf dieser Welt und beherbergt viele multinationale Unternehmen bzw. Globalplayer, die durch ihre Macht ziemlich viel Mist machen auf der Welt. Die Schweiz ist eben prima unterwegs, aber im Zusammenhang mit der 1:12 Initiative ist auch schon das Milizsystem (DER Trumpf der Schweiz schlechthin) als Argument gebracht. Es wurde gerade durch die Topleute ein wenig aus den Augen verloren.

Zum Fussball - eine dieser Krösus-Organisationen ist die FIFA!

@ForzaItalia - wollte nicht unsachlich werden - aber liess doch einfach das Posting von Nihil, das wirst sicher besser verstehen, als meine undifferenzierten und manchmal auch ein bisschen emotionalen Sätze. Habe halt schon einiges erlebt und wer weiss, vielleicht wirst auch Du dereinst zu den 500 - 1000 Leuten in der Schweiz gehören, die die wichtigen Posten bekleiden und die Geschicke dieses Landes lenken!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 22.11.2013 15:17

tomtom hat geschrieben: Müthos - die Schweiz befindet sich auf dieser Welt und beherbergt viele multinationale Unternehmen bzw. Globalplayer, die durch ihre Macht ziemlich viel Mist machen auf der Welt. Die Schweiz ist eben prima unterwegs, aber im Zusammenhang mit der 1:12 Initiative ist auch schon das Milizsystem (DER Trumpf der Schweiz schlechthin) als Argument gebracht. Es wurde gerade durch die Topleute ein wenig aus den Augen verloren.
Milizsystem und Globalplayer-Firmen? In deiner Imagine!-ation sollen also Globalplayers ehrenamtlich geführt werden? Sind denn die Globalplayers in deiner Imagine!-ation noch gewinnorientiert? Falls nein, von wo haben sie denn das Kapital? Von den Imagine!-Aktionären, welche auf Rendite keinen Wert legen?

Und was nochmals hat das mit 1:12 zu tun - und vor allem was mit der Realität??
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von forzaItalia » 22.11.2013 16:36

tomtom hat geschrieben: @ForzaItalia - wollte nicht unsachlich werden - aber liess doch einfach das Posting von Nihil, das wirst sicher besser verstehen, als meine undifferenzierten und manchmal auch ein bisschen emotionalen Sätze. Habe halt schon einiges erlebt und wer weiss, vielleicht wirst auch Du dereinst zu den 500 - 1000 Leuten in der Schweiz gehören, die die wichtigen Posten bekleiden und die Geschicke dieses Landes lenken!
Ich hab Nihils Post gelesen (das Video hab ich aber nicht geguckt, 2h ist bisschen lang). Was soll ich dazu sagen, das "Finanzsystem" ist was vom komplexesten was es gibt und für aussenstehende(mich eingeschlossen) schwer zu durchblicken. Da spielen halt so viele Faktoren und Leute mit...Sicher ist aber, dass wie in jedem anderen Bereich des Lebens Leute hat, welche auf Verantwortung scheissen und das System missbrauchen, das wird man aber leider nie verhindern können, gut möglich, dass du solchen Menschen begegnet bist. Eines kann ich dir aber versichern, das Verantwortungsgefühl der Unternehmen (vor allem in der westlichen Welt) hat sich stark gebessert und es gibt grosse Fortschritte in diesem Bereich :)
RIP Gabriele Sandri

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 22.11.2013 16:50

@forza - ich bin grundsätzlich positiv, zuversichtlich und optimistisch - trotzdem finde ich die Debatte "Leistung / Lohn" etc. sehr spannend. Dieses eigentliche Tabuthema (über Geld red mä nöd) wurde prima "ausgehebelt" und einige Leute haben ihre Haltung nun klar dargelegt! ;)

Hier noch ein Link zu den Gegenargumenten und den (natürlich) linken Tagi-Kommentaren dazu.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... 9854?track

Das wir hier im Fussball Forum darüber schreiben, bitte ich zu verzeihen, finde es aber grundsätzlich grossartig! Scheint alle oder viele zu beschäftigen!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von Mythos » 24.11.2013 12:11

tomtom hat geschrieben:@forza - ich bin grundsätzlich positiv, zuversichtlich und optimistisch - trotzdem finde ich die Debatte "Leistung / Lohn" etc. sehr spannend. Dieses eigentliche Tabuthema (über Geld red mä nöd) wurde prima "ausgehebelt" und einige Leute haben ihre Haltung nun klar dargelegt! ;)

Hier noch ein Link zu den Gegenargumenten und den (natürlich) linken Tagi-Kommentaren dazu.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... 9854?track

Das wir hier im Fussball Forum darüber schreiben, bitte ich zu verzeihen, finde es aber grundsätzlich grossartig! Scheint alle oder viele zu beschäftigen!
tomtom, schade, dass du keine Fakten bringst. Aber egal, heute wird 1:12 sowieso abgeschmettert. Zu deinem Tagi-Link: der stammt vom Newsnet. Das ist eine seeehr dünn besetzte Online-Redaktion von diversen Zeitungen, inkl. dem Tagi. Hat aber mit deren Redaktion null-komm-null am Hut, ist vielmehr eine Art 20min.ch, krazt - wie in deinem Link sehr gut ersichtlich - maximal ein wenig an der Oberfläche. Das hier ist der Leitartikel vom Tagi-Print:

Die falsche gute Idee
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/29487307
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von hutch » 24.11.2013 19:08

So, Initative abgelehnt. Endlich Zeit für all die besseren, sinnvolleren und machbaren Vorschläge gegen die Lohnekszesse (über die sich ja alle so aufregen)!

Ich freu mich!

tomtom
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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von tomtom » 24.11.2013 19:12

Sodeli - weiter dran bleiben, an den Gedanken! Das mit der falschen guten Idee ist natürlich absolut diskutabel - verrückt ist aber dennoch, dass eine Arbeitsleistung dermassen viel mehr wert sein soll wie eine andere, obschon die Wertschöpfung fehlt!

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von hutch » 24.11.2013 19:33

Zuschauer hat geschrieben:
hutch hat geschrieben:So, Initative abgelehnt. Endlich Zeit für all die besseren, sinnvolleren und machbaren Vorschläge gegen die Lohnekszesse (über die sich ja alle so aufregen)!

Ich freu mich!
totale egalität. kommst du mit mir unterschriften sammeln?
höhö

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von SoLoSanGallo » 24.11.2013 21:25

hutch hat geschrieben:So, Initative abgelehnt. Endlich Zeit für all die besseren, sinnvolleren und machbaren Vorschläge gegen die Lohnekszesse (über die sich ja alle so aufregen)!
Damit hast dus auf den Punkt gebracht: Lohnexzesse sind ein Ärgernis, aber kein Problem.
"wenn en finn fürd schwiizer es brasilianischs gool schüsst, chunt das de italiener spanisch vor" Rainer M. Salzstreuer, 30.09.09

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Re: 1:12 und der Fussball in der Schweiz

Beitrag von poohteen » 24.11.2013 21:38

tomtom hat geschrieben:Sodeli - weiter dran bleiben, an den Gedanken! Das mit der falschen guten Idee ist natürlich absolut diskutabel - verrückt ist aber dennoch, dass eine Arbeitsleistung dermassen viel mehr wert sein soll wie eine andere, obschon die Wertschöpfung fehlt!
Imagine, gell! :D :p
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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