Der grösste Wettskandal der Geschichte

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fribi
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Der grösste Wettskandal der Geschichte

Beitrag von fribi » 04.02.2013 22:18

Auch manipulierte Schweizer Spiele

Der grösste Wettskandal der Geschichte


Europol hat heute an einer Pressekonferenz in Den Haag bekanntgegeben, dass mindestens 380 Spiele in Europa manipuliert gewesen sein sollen. Darunter befänden sich auch Partien der Champions League und der WM- und EM-Quali und Spiele in den obersten Ligen von 15 Ländern.

Der Hammer: Insgesamt 425 Schiedsrichter, Spieler und weitere Offizielle seien in den Wettskandal involviert. In Deutschland, der Türkei und auch in der Schweiz sollen Partien geschoben worden sein.

Bereits 2009 wurden 22 Schweizer Partien verdächtigt. Neu kommen 19 Partien hinzu, wie aus Europol-Kreisen zu erfahren ist. Welche Mannschaften konkret im Fokus der Ermittler stehen, ist bisher nicht bekannt.

Es geht um viel Geld. Die Betrüger sollen durch die Manipulationen acht Millionen Euro verdient haben. Die Spur des Verbrecher-Netzwerkes führe nach Asien.

«Es gibt ein Wettkartell mit Sitz in Singapur, das Beziehungen zu mehreren europäischen Ländern unterhält», sagt Europol-Chef Rob Wainright. Vor allem mit Italien herrsche eine enge Zusammenarbeit.

Gemäss Wainright gestalte sich die Ermittlungsarbeit sehr schwierig, auch weil die Instrumente der Fifa und Uefa bislang kaum gegriffen hätten. Unter Verdacht stünden auch zahlreiche Spiele in Afrika, Asien und Südamerika.

Europol spricht vom bislang grössten Wettskandal in der Fussballgeschichte. «Das ist ein trauriger Tag für den Fussball», resümiert Wainright. Die Ermittlungen hätten erst die Spitze des Eisbergs beleuchtet. Welche Spiele konkret betroffen sind, ist noch nicht klar.

Doch als Beispiel nannte Behörde einen Match zwischen Argentinien und Bolivien, in welchem ein ungarischer Schiedsrichter den Gauchos einen mehr als fragwürdigen Penalty zusprach. Auch von einem getürkten Champions-League-Spiel in England ist die Rede, das nicht näher bestimmt ist.

Im Zuge der Ermittlungen sei es zu 50 Festnahmen gekommen. (ds)
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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