Optimistisch, mein guter, nicht sicherdimitri1879 hat geschrieben:wo tönt dennfür dich sicher?(...)
Premier League (England)
Re: Premier League (England)
Shr00my der Seemann. *tüüt* *tüüt*
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Re: Premier League (England)
ups.shr00my hat geschrieben:Optimistisch, mein guter, nicht sicherdimitri1879 hat geschrieben:wo tönt dennfür dich sicher?(...)
anyway bin gespannt auf nächste saison. und auf die saison 20/21 wenn fc united of manchester in der PL spielt
Re: Premier League (England)
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- dimitri1879
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Re: Premier League (England)
du, mein herz blutet natürlich schon auch. jahrzehnte lange traditionen (vor den scousers, vor den plastics, vor den gunners und mehr als ein sparringpartner von chelski) und dann geht ferguson/kommt moyes. die letzten zwei jahre (vorallem 13/14) waren schon ein ziemlicher knacks in der historie. hoffe nächste saison wirds besser. immerhin ist schonmal der firmino nicht bei uns gelandetshr00my hat geschrieben:Da war halt ein wenig Schadenfreude dahinter, natürlich ists oft genug andersrum gewesen Das hatten wir doch schon einmal, denn als Arsenal-Fan muss man sich über jeden kleinen Fortschritt freuendimitri1879 hat geschrieben:
wieso "schon wieder"? schau dir mal die tabellen seit der jahrtausendwende mal an. und auch gerne vorher
aber klar, wenn der fc 4. werden will, muss er arsenalspieler einkaufen
glaube, sogar hilti fände sowas wie freude und glück in seinem leben.
Du verstehst das falsch, jetzt werden wir natürlich 3!
Re: Premier League (England)
Ja, da hätte ich gleich meine Saisonkarte deponiert!dimitri1879 hat geschrieben:immerhin ist schonmal der firmino nicht bei uns gelandet
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten
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Re: Premier League (England)
Man City wechselt das Logo auf Wunsch der Fans.
http://www.skysportaustria.at/premier-l ... -ihr-dazu/
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Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: Premier League (England)
Schuster bleib bei deinen Leisten. Robert Huth und der wahrscheinlich schlechteste Freistoss aller Zeiten
http://youtu.be/iMTKBuTPcpY
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Re: Premier League (England)
Tolles erste Halbzeit im Spitzenspiel der Premier League. Schade musste der Ref es kurz vor der Pause noch verpfeifen. Mal schauen, ob Arsenal darauf reagieren kann...
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Albert Schweizer
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Re: Premier League (England)
Hehehe, 2x in der Nachspielzeit. Bin zwar kein Arsenalfan, aber das war grossartig!espe hat geschrieben:Tolles erste Halbzeit im Spitzenspiel der Premier League. Schade musste der Ref es kurz vor der Pause noch verpfeifen. Mal schauen, ob Arsenal darauf reagieren kann...
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Re: Premier League (England)
Wirklich ein grossartiges Spiel von beiden Mannschaften! Der Schiri nicht ganz auf der Höhe (aber auf beide Seiten). Schmeichel mit mehreren Big Saves. Und dann der eintscheidende Treffer durch den Langzeit-Verletzten Welbeck. Ein Fussballspiel, bei dem kaum was fehlte (insbesondere als Arsenal-Sympathisant ).Ben King hat geschrieben:Hehehe, 2x in der Nachspielzeit. Bin zwar kein Arsenalfan, aber das war grossartig!espe hat geschrieben:Tolles erste Halbzeit im Spitzenspiel der Premier League. Schade musste der Ref es kurz vor der Pause noch verpfeifen. Mal schauen, ob Arsenal darauf reagieren kann...
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Albert Schweizer
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Re: Premier League (England)
Ein guter Freund, welcher vor einem Jahr leider gestorben ist, war eingefleischter Arsenalfan, nebenespe hat geschrieben:Wirklich ein grossartiges Spiel von beiden Mannschaften! Der Schiri nicht ganz auf der Höhe (aber auf beide Seiten). Schmeichel mit mehreren Big Saves. Und dann der eintscheidende Treffer durch den Langzeit-Verletzten Welbeck. Ein Fussballspiel, bei dem kaum was fehlte (insbesondere als Arsenal-Sympathisant ).Ben King hat geschrieben:Hehehe, 2x in der Nachspielzeit. Bin zwar kein Arsenalfan, aber das war grossartig!espe hat geschrieben:Tolles erste Halbzeit im Spitzenspiel der Premier League. Schade musste der Ref es kurz vor der Pause noch verpfeifen. Mal schauen, ob Arsenal darauf reagieren kann...
St. Gallen natürlich. Ich bin sicher er hat das im Himmel, oder wo er auch sonst sein möge, irgendwie mitbekommen.
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Re: Premier League (England)
Arsenal? Ist das etwas zum essen?
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Re: Premier League (England)
Wenns dir schmecktGraf Choinjcki hat geschrieben:Arse(nal)? Ist das etwas zum essen?
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Albert Schweizer
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Re: Premier League (England)
Haha, als Urs Meier mal England gegen irgendwen an der WM gepfiffen hat, hatte er ein paar strittige Entscheide zu treffen. In der Sun stand am nächsten Tag: "What an urshole!"espe hat geschrieben:Wenns dir schmecktGraf Choinjcki hat geschrieben:Arse(nal)? Ist das etwas zum essen?
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Re: Premier League (England)
Ben King hat geschrieben:Haha, als Urs Meier mal England gegen irgendwen an der WM gepfiffen hat, hatte er ein paar strittige Entscheide zu treffen. In der Sun stand am nächsten Tag: "What an urshole!"espe hat geschrieben:Wenns dir schmecktGraf Choinjcki hat geschrieben:Arse(nal)? Ist das etwas zum essen?
Portugal – England , an der Fussball-Europameisterschaft 2004
Der Mensch baute die Atombombe
keine Maus würde auf die Idee kommen eine Mausefalle zu bauen!
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Re: Premier League (England)
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/23220180
Auch die Stimmung in England könne mit der in Deutschland und Spanien nicht schritthalten. Guardiola werde dies schnell bemerken: «Nach den Stationen Barcelona und München wird er sich in der Premier League wundern. Wenn er die Stimmung in so manchem englischen Stadion erlebt, wird er meinen, er befinde sich in Unterhaching.»
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Didi Hamann Fussballgott! Geile Siech, geiles Statement
Auch die Stimmung in England könne mit der in Deutschland und Spanien nicht schritthalten. Guardiola werde dies schnell bemerken: «Nach den Stationen Barcelona und München wird er sich in der Premier League wundern. Wenn er die Stimmung in so manchem englischen Stadion erlebt, wird er meinen, er befinde sich in Unterhaching.»
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Re: Premier League (England)
Letztes Mal in Unterhaching war die Stimmung gar nicht so schlecht als ich da warMythos hat geschrieben:http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/23220180
Auch die Stimmung in England könne mit der in Deutschland und Spanien nicht schritthalten. Guardiola werde dies schnell bemerken: «Nach den Stationen Barcelona und München wird er sich in der Premier League wundern. Wenn er die Stimmung in so manchem englischen Stadion erlebt, wird er meinen, er befinde sich in Unterhaching.»
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Re: Premier League (England)
Habe vor dem YB-Spiel noch Chelsea - West Ham geschaut. War ein richtig tolles Spiel mit viel Tempo und endete 2:2. West Ham hat eine richtig geile Mannschaft. So gut waren die schon lange nicht mehr.
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Re: Premier League (England)
tempo und und vor allem physis sind in der premier league zuweilen wirklich enormBen King hat geschrieben:Habe vor dem YB-Spiel noch Chelsea - West Ham geschaut. War ein richtig tolles Spiel mit viel Tempo und endete 2:2. West Ham hat eine richtig geile Mannschaft. So gut waren die schon lange nicht mehr.
spielerisch und von der einzelklasse happert es zuweilen schon in der liga, wie etwa die resultate in den europäischen wettbewerben zeigen.
auch noch zum thema:
leiceister wieder grausam effizient ganz geil, was die aus ihren mitteln machen und unglaublich, dass kaum jemand gegen ihr spiel ankommt, dass sie recht stereotyp seit beginn der saison durchziehen.
Re: Premier League (England)
Ich hoffe schwer, dass Leicester Meister wird. Das wäre ultrageil. Ich glaube aber ehrlich gesagt immer noch nicht daran.pooh hat geschrieben:tempo und und vor allem physis sind in der premier league zuweilen wirklich enormBen King hat geschrieben:Habe vor dem YB-Spiel noch Chelsea - West Ham geschaut. War ein richtig tolles Spiel mit viel Tempo und endete 2:2. West Ham hat eine richtig geile Mannschaft. So gut waren die schon lange nicht mehr.
spielerisch und von der einzelklasse happert es zuweilen schon in der liga, wie etwa die resultate in den europäischen wettbewerben zeigen.
auch noch zum thema:
leiceister wieder grausam effizient ganz geil, was die aus ihren mitteln machen und unglaublich, dass kaum jemand gegen ihr spiel ankommt, dass sie recht stereotyp seit beginn der saison durchziehen.
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Re: Premier League (England)
Leicesters Triumph: Das größte Märchen
Das Unvorstellbare nimmt Formen an: Noch sieben Spieltage und Leicester hat fünf Punkte Vorsprung. Ein Platz in den Geschichtsbüchern ist nah wie nie. Ein Kommentar.
Vor einiger Zeit hielt das Big Business im Spitzenfußball Einzug. Es sorgte dafür, dass Märchen nicht mehr passierten und Überraschungen selten wurde. Die Platzierungen in der Endabrechnung wurden von den Gehaltskosten und gezahlten Ablösesummen vorgegeben. Jeder kannte seinen Platz und wurde der nicht erreicht, lag großes Versagen vor. Und deshalb könnte der Titelgewinn von Leicester City in der Premier League das größte Sportmärchen aller Zeiten werden. Es wäre nicht nur das Erreichen vom etwas Unwahrscheinlichem, sondern das Erreichen des Unmöglichen.
In einem Zeitalter des großen Geldes könnte Leicester mit einem vergleichsweise geringen Mini-Etat den Großen ein Schnippchen schlagen. Sie könnten eine Liga gewinnen, in der Manchester City im vergangenen Sommer mehr als 200 Millionen Euro in seinen Kader pumpte und in der Manchester United währen der vergangenen beiden Jahre über 360 Millionen Euro für neue Spieler ausgab. Leicesters Torjäger Jamie Vardy kostete dagegen gut eine Million Euro und Mittelfeldstar Riyad Mahrez kam für etwa eine halbe Million aus der zweiten französischen Liga.
Ranieri zeigt es allen Kritikern
Vardy nun ist ein heißer Anwärter auf die Torjägerkanone und Mahrez nach Mesut Özil der beste Assistlieferant in der spektakulärsten Liga der Welt. Schaut man sich Leicesters Kader an, entdeckt man überall Schnäppchen, Aussortierte und einstige Spieler aus kleineren Ligen. Jede persönliche Erfolgsgeschichte ist bereits ein kleines Märchen!
Und dann ist da der Macher des Erfolgs, eine Figur, wie sie klassisch in Geschichten vorkommt. Claudio Ranieri wirkt wie der höfliche Onkel, der ab und zu auf komische Art und Weise auftaucht, während die lauten Charaktere den Plot dominieren. Ihm fehlte es an der Rücksichtlosigkeit eines Siegers. Er war der ewige Zweite, den alle mochten. Ein Coach, der einst gegen die Faröer verloren hatte. Er verkörperte alles, was Jose Mourinho und Sir Alex Ferguson nie ausstrahlten. Und nun steht er davor, in ihren Kreis der Meistertrainer aufgenommen zu werden.
Auf der Insel würde man Ranieris Namen in einem Atemzug mit dem Brian Cloughs nennen. Nottingham Forests Trainerlegende, die1978 im Jahr nach dem Aufstieg den Titel gewann. Clough war allerdings bereits ein erfolgreicher Manager, er hatte mit Derby County die Meisterschaft geholt und mit Peter Shilton den besten Torhüter Englands zu Forst geholt. Was Nottinghams Erfolg so besonders macht, waren die beiden folgenden Europokaltriumphe.
Es war ein außergewöhnlicher Erfolg, der die Protagonisten unsterblich werden ließ. Allerdings in einer Ära, in der das Geld noch nicht so dominierte. Überhaupt passierten all die großen Fußballmärchen bevor der Sport zum großen Geschäft wurde.
Echte Märchen sind lange her
Verona gewann sensationell die Serie A TIM zu einer Zeit, als Juventus überragend war und Napoli Diego Maradona hatte. Der 1. FC Kaiserslautern düpierte als Aufsteiger die Konkurrenz und wurde Deutscher Meister. Aber das ist mehr als 20 Jahre her und es passierte nicht in einer Liga, in der die Klubs die Spielzeuge schwerreicher Milliardäre sind.
Es gab herzerwärmende, emotionale Triumphe, wie Manchester Uniteds ersten Europapokalsieg zehn Jahre nach dem Flugzeugunglück von München. Oder Sambias unerwarteter Sieg beim Afrika Cup 2012, der den Opfern des Flugzeugabsturzes 1993 gewidmet wurde. Der internationale Fußball produzierte Storys wie Dänemarks EM-Titel 1992 oder zwölf Jahre später die Erfolgsgeschichte von Otto Rehhagels Griechen.
Dänemark und die Griechen besiegten zwar nominell stärkere Gegner, aber sie setzten sich nicht gegen Kontrahenten durch, die sich die Besten kaufen konnten. Und genau das tut Leicester im Moment.
Die Startelf der Foxes kostete insgesamt 28 Millionen Euro. Das ist weniger als Newcastle United allein im Januar ausgab und die Magpies sind 19.! Es ist weniger, als Everton für Romelu Lukaku ausgab und es ist weniger, als Chelsea für Diego Costa, Cesc Fabregas, Eden Hazard oder Willian ausgab. Trotzdem rangieren die Blues 25 Punkte hinter Leicester.
So etwas wird es nie wieder geben
Deshalb ist es ein Märchen im Finanzzeitalter. Es ist etwas, das sich so wohl niemals wiederholen wird. Das lässt sich auch über Nottinghams Siege in Europa sagen. Aber Leicester schafft es im 21 Jahrhundert, in dem alle Top-Klubs ihre nahezu unerschöpflichen Ressourcen ausgeschöpft haben, um sich den Titel zu sichern.
Die Welt wird immer professioneller, immer pragmatischer und vorhersehbarer. Es gibt keine Märchen mehr. Bis jetzt. Bis Leicester City kam.
Das Unvorstellbare nimmt Formen an: Noch sieben Spieltage und Leicester hat fünf Punkte Vorsprung. Ein Platz in den Geschichtsbüchern ist nah wie nie. Ein Kommentar.
Vor einiger Zeit hielt das Big Business im Spitzenfußball Einzug. Es sorgte dafür, dass Märchen nicht mehr passierten und Überraschungen selten wurde. Die Platzierungen in der Endabrechnung wurden von den Gehaltskosten und gezahlten Ablösesummen vorgegeben. Jeder kannte seinen Platz und wurde der nicht erreicht, lag großes Versagen vor. Und deshalb könnte der Titelgewinn von Leicester City in der Premier League das größte Sportmärchen aller Zeiten werden. Es wäre nicht nur das Erreichen vom etwas Unwahrscheinlichem, sondern das Erreichen des Unmöglichen.
In einem Zeitalter des großen Geldes könnte Leicester mit einem vergleichsweise geringen Mini-Etat den Großen ein Schnippchen schlagen. Sie könnten eine Liga gewinnen, in der Manchester City im vergangenen Sommer mehr als 200 Millionen Euro in seinen Kader pumpte und in der Manchester United währen der vergangenen beiden Jahre über 360 Millionen Euro für neue Spieler ausgab. Leicesters Torjäger Jamie Vardy kostete dagegen gut eine Million Euro und Mittelfeldstar Riyad Mahrez kam für etwa eine halbe Million aus der zweiten französischen Liga.
Ranieri zeigt es allen Kritikern
Vardy nun ist ein heißer Anwärter auf die Torjägerkanone und Mahrez nach Mesut Özil der beste Assistlieferant in der spektakulärsten Liga der Welt. Schaut man sich Leicesters Kader an, entdeckt man überall Schnäppchen, Aussortierte und einstige Spieler aus kleineren Ligen. Jede persönliche Erfolgsgeschichte ist bereits ein kleines Märchen!
Und dann ist da der Macher des Erfolgs, eine Figur, wie sie klassisch in Geschichten vorkommt. Claudio Ranieri wirkt wie der höfliche Onkel, der ab und zu auf komische Art und Weise auftaucht, während die lauten Charaktere den Plot dominieren. Ihm fehlte es an der Rücksichtlosigkeit eines Siegers. Er war der ewige Zweite, den alle mochten. Ein Coach, der einst gegen die Faröer verloren hatte. Er verkörperte alles, was Jose Mourinho und Sir Alex Ferguson nie ausstrahlten. Und nun steht er davor, in ihren Kreis der Meistertrainer aufgenommen zu werden.
Auf der Insel würde man Ranieris Namen in einem Atemzug mit dem Brian Cloughs nennen. Nottingham Forests Trainerlegende, die1978 im Jahr nach dem Aufstieg den Titel gewann. Clough war allerdings bereits ein erfolgreicher Manager, er hatte mit Derby County die Meisterschaft geholt und mit Peter Shilton den besten Torhüter Englands zu Forst geholt. Was Nottinghams Erfolg so besonders macht, waren die beiden folgenden Europokaltriumphe.
Es war ein außergewöhnlicher Erfolg, der die Protagonisten unsterblich werden ließ. Allerdings in einer Ära, in der das Geld noch nicht so dominierte. Überhaupt passierten all die großen Fußballmärchen bevor der Sport zum großen Geschäft wurde.
Echte Märchen sind lange her
Verona gewann sensationell die Serie A TIM zu einer Zeit, als Juventus überragend war und Napoli Diego Maradona hatte. Der 1. FC Kaiserslautern düpierte als Aufsteiger die Konkurrenz und wurde Deutscher Meister. Aber das ist mehr als 20 Jahre her und es passierte nicht in einer Liga, in der die Klubs die Spielzeuge schwerreicher Milliardäre sind.
Es gab herzerwärmende, emotionale Triumphe, wie Manchester Uniteds ersten Europapokalsieg zehn Jahre nach dem Flugzeugunglück von München. Oder Sambias unerwarteter Sieg beim Afrika Cup 2012, der den Opfern des Flugzeugabsturzes 1993 gewidmet wurde. Der internationale Fußball produzierte Storys wie Dänemarks EM-Titel 1992 oder zwölf Jahre später die Erfolgsgeschichte von Otto Rehhagels Griechen.
Dänemark und die Griechen besiegten zwar nominell stärkere Gegner, aber sie setzten sich nicht gegen Kontrahenten durch, die sich die Besten kaufen konnten. Und genau das tut Leicester im Moment.
Die Startelf der Foxes kostete insgesamt 28 Millionen Euro. Das ist weniger als Newcastle United allein im Januar ausgab und die Magpies sind 19.! Es ist weniger, als Everton für Romelu Lukaku ausgab und es ist weniger, als Chelsea für Diego Costa, Cesc Fabregas, Eden Hazard oder Willian ausgab. Trotzdem rangieren die Blues 25 Punkte hinter Leicester.
So etwas wird es nie wieder geben
Deshalb ist es ein Märchen im Finanzzeitalter. Es ist etwas, das sich so wohl niemals wiederholen wird. Das lässt sich auch über Nottinghams Siege in Europa sagen. Aber Leicester schafft es im 21 Jahrhundert, in dem alle Top-Klubs ihre nahezu unerschöpflichen Ressourcen ausgeschöpft haben, um sich den Titel zu sichern.
Die Welt wird immer professioneller, immer pragmatischer und vorhersehbarer. Es gibt keine Märchen mehr. Bis jetzt. Bis Leicester City kam.
Wenn unsere Fahnen nicht mehr wehen, wird auch der Verein mit uns untergehen!
St. Gallen für immer!! egal wie, egal wo...
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Re: Premier League (England)
Danke General für diesen geilen Kommentar!! Der Erfolg von Leiceister sollte uns doch auch Mut machen. Wenn den Foxes als Abstiegskandidat in einer Liga mit solch hässlichen, geld-scheissenden Investorenvereinen wie Manchester City, ManU oder Chelsea tatsächlich der Titel gelingen sollte, dann sollte es doch auch für uns möglich sein, die NLA mal zu gewinnen. Wir wissen es ja aus unserer eigenen Geschichte: In die Saison 1999/2000 gingen auch wir als Abstiegskandidat. Vielleicht sollten wir einfach wieder mal dran glauben. So wie Marcel Koller, als er im Sommer 1999 ein Bild der Meister von 1904 in der Kabine an die Wand klebte.General Lee hat geschrieben:Leicesters Triumph: Das größte Märchen
Das Unvorstellbare nimmt Formen an: Noch sieben Spieltage und Leicester hat fünf Punkte Vorsprung. Ein Platz in den Geschichtsbüchern ist nah wie nie. Ein Kommentar.
Vor einiger Zeit hielt das Big Business im Spitzenfußball Einzug. Es sorgte dafür, dass Märchen nicht mehr passierten und Überraschungen selten wurde. Die Platzierungen in der Endabrechnung wurden von den Gehaltskosten und gezahlten Ablösesummen vorgegeben. Jeder kannte seinen Platz und wurde der nicht erreicht, lag großes Versagen vor. Und deshalb könnte der Titelgewinn von Leicester City in der Premier League das größte Sportmärchen aller Zeiten werden. Es wäre nicht nur das Erreichen vom etwas Unwahrscheinlichem, sondern das Erreichen des Unmöglichen.
In einem Zeitalter des großen Geldes könnte Leicester mit einem vergleichsweise geringen Mini-Etat den Großen ein Schnippchen schlagen. Sie könnten eine Liga gewinnen, in der Manchester City im vergangenen Sommer mehr als 200 Millionen Euro in seinen Kader pumpte und in der Manchester United währen der vergangenen beiden Jahre über 360 Millionen Euro für neue Spieler ausgab. Leicesters Torjäger Jamie Vardy kostete dagegen gut eine Million Euro und Mittelfeldstar Riyad Mahrez kam für etwa eine halbe Million aus der zweiten französischen Liga.
Ranieri zeigt es allen Kritikern
Vardy nun ist ein heißer Anwärter auf die Torjägerkanone und Mahrez nach Mesut Özil der beste Assistlieferant in der spektakulärsten Liga der Welt. Schaut man sich Leicesters Kader an, entdeckt man überall Schnäppchen, Aussortierte und einstige Spieler aus kleineren Ligen. Jede persönliche Erfolgsgeschichte ist bereits ein kleines Märchen!
Und dann ist da der Macher des Erfolgs, eine Figur, wie sie klassisch in Geschichten vorkommt. Claudio Ranieri wirkt wie der höfliche Onkel, der ab und zu auf komische Art und Weise auftaucht, während die lauten Charaktere den Plot dominieren. Ihm fehlte es an der Rücksichtlosigkeit eines Siegers. Er war der ewige Zweite, den alle mochten. Ein Coach, der einst gegen die Faröer verloren hatte. Er verkörperte alles, was Jose Mourinho und Sir Alex Ferguson nie ausstrahlten. Und nun steht er davor, in ihren Kreis der Meistertrainer aufgenommen zu werden.
Auf der Insel würde man Ranieris Namen in einem Atemzug mit dem Brian Cloughs nennen. Nottingham Forests Trainerlegende, die1978 im Jahr nach dem Aufstieg den Titel gewann. Clough war allerdings bereits ein erfolgreicher Manager, er hatte mit Derby County die Meisterschaft geholt und mit Peter Shilton den besten Torhüter Englands zu Forst geholt. Was Nottinghams Erfolg so besonders macht, waren die beiden folgenden Europokaltriumphe.
Es war ein außergewöhnlicher Erfolg, der die Protagonisten unsterblich werden ließ. Allerdings in einer Ära, in der das Geld noch nicht so dominierte. Überhaupt passierten all die großen Fußballmärchen bevor der Sport zum großen Geschäft wurde.
Echte Märchen sind lange her
Verona gewann sensationell die Serie A TIM zu einer Zeit, als Juventus überragend war und Napoli Diego Maradona hatte. Der 1. FC Kaiserslautern düpierte als Aufsteiger die Konkurrenz und wurde Deutscher Meister. Aber das ist mehr als 20 Jahre her und es passierte nicht in einer Liga, in der die Klubs die Spielzeuge schwerreicher Milliardäre sind.
Es gab herzerwärmende, emotionale Triumphe, wie Manchester Uniteds ersten Europapokalsieg zehn Jahre nach dem Flugzeugunglück von München. Oder Sambias unerwarteter Sieg beim Afrika Cup 2012, der den Opfern des Flugzeugabsturzes 1993 gewidmet wurde. Der internationale Fußball produzierte Storys wie Dänemarks EM-Titel 1992 oder zwölf Jahre später die Erfolgsgeschichte von Otto Rehhagels Griechen.
Dänemark und die Griechen besiegten zwar nominell stärkere Gegner, aber sie setzten sich nicht gegen Kontrahenten durch, die sich die Besten kaufen konnten. Und genau das tut Leicester im Moment.
Die Startelf der Foxes kostete insgesamt 28 Millionen Euro. Das ist weniger als Newcastle United allein im Januar ausgab und die Magpies sind 19.! Es ist weniger, als Everton für Romelu Lukaku ausgab und es ist weniger, als Chelsea für Diego Costa, Cesc Fabregas, Eden Hazard oder Willian ausgab. Trotzdem rangieren die Blues 25 Punkte hinter Leicester.
So etwas wird es nie wieder geben
Deshalb ist es ein Märchen im Finanzzeitalter. Es ist etwas, das sich so wohl niemals wiederholen wird. Das lässt sich auch über Nottinghams Siege in Europa sagen. Aber Leicester schafft es im 21 Jahrhundert, in dem alle Top-Klubs ihre nahezu unerschöpflichen Ressourcen ausgeschöpft haben, um sich den Titel zu sichern.
Die Welt wird immer professioneller, immer pragmatischer und vorhersehbarer. Es gibt keine Märchen mehr. Bis jetzt. Bis Leicester City kam.
Was denkt ihr?
Zuletzt geändert von Mythos am 21.03.2016 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Premier League (England)
Ich muss gestehen dass ich nicht der Verfasser davon bin Aber sie könnten meine Worte sein. Hoffe das es die Foxes packen.
Wenn unsere Fahnen nicht mehr wehen, wird auch der Verein mit uns untergehen!
St. Gallen für immer!! egal wie, egal wo...
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Re: Premier League (England)
Das habe ich vermutet. Ich wollte mich dafür bedanken, dass du diesen Kommentar hier reingeschrieben und ihn uns so zugänglich gemacht hast.General Lee hat geschrieben:Ich muss gestehen dass ich nicht der Verfasser davon bin
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Re: Premier League (England)
Ein absolut grossartiger Kommentar, danke...bis auf eines:"So etwas wird es nie mehr geben." Sag niemals nie. Träume können manchmal Realität werden.Mythos hat geschrieben:Das habe ich vermutet. Ich wollte mich dafür bedanken, dass du diesen Kommentar hier reingeschrieben und ihn uns so zugänglich gemacht hast.General Lee hat geschrieben:Ich muss gestehen dass ich nicht der Verfasser davon bin
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