Peter Zeidler

Rund um den FC St. Gallen 1879
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leChiffre
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von leChiffre » 29.04.2019 11:09

Burni hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:
Burni hat geschrieben:
fribi hat geschrieben:Es kann einfach nicht sein, dass der Trainer von aussen ständig reinruft: angreifen, angreifen. Und dann rennen vier St.Galler wie von der Wespe gestochen auf den Ballführenden los, werden wie Schulbuben ausgespielt. Und dann ziehen ein paar wenige Basler auf die restlichen St.Galler los. (Dann kommt die zweite Runde - es geht noch weiter:)
wieder fuchtelt der Trainer an der Seitenlinie wie wild umher. Nun sollen die restlichen Spieler druckmachen. Defensiver MF, AV, IV: alle sollen sie möglichst den ballführenden Spieler angreifen. Sofort. Ohne zu zögern. Bewegung. Bewegung.
Das Resultat: riesige Lücken entstehen. Null kompakt. Pass zurück. Pass nach aussen. Flanke. Tor. Gegenspieler im 5er ungedeckt. Das kann’s nicht sein, oder?
Nunja, das hat mit der Spielintelligenz zu tun. Der Ansatz ist ja soweit richtig aber das muss auch mit Verstand geschehen und nicht einfach drauflos und gut ist. Da fehlen halt eben die erfahrenen Leader im Spiel, die die Jungen in genau solchen Situationen leiten und führen können.
Finde ich jetzt bisschen einfach, den Jungen die Schuld zu geben. Ausserdem war mit Barnetta, Rapp, Vilotic, Quintilla, Hefti, Wittwer gestern doch auch viel Erfahrung auf dem Platz. Findest Du nicht?

Ist eine reine Taktikgeschichte.
Ich geb hier nicht den Jungen die Schuld sondern dem nicht vorhandenen erfahrenen Leadern. Und von den aufgezählten Spielern haben einige viel Erfahrung nur sind es keine Leader. Erfahrung ist nicht gleich Leader.
gebe da burni recht, wenn jeder SEINEN direkten Gegenspieler unter Druck setzt, funktioniert das System eben doch.

btw: fand lüchi hat das gestern ganz gut gemacht

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Pacon
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Pacon » 29.04.2019 11:18

ich finde er machts nicht schlecht und ich halte ihn auch immernoch für einen guten und auch den richtigen trainer für sg

was mich aber gewaltig nervt ist sein rumgehopse an der seitenlinie, dass kannst du doch nicht mehr ernst nehmen

ich verstehe ja gewisse emotionen bei schiedsrichter entscheidungen, jubeln bei toren, sich aufregen über misslungene aktionen aber er hüpft wild gestikulierend und schreiend 90 min rum

Saxcurler
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Saxcurler » 29.04.2019 11:38

Es wird nun also doch noch brenzlig - und sind wir ehrlich: ernsthaft damit gerechnet haben nur wenige von uns. Was ist aber jetzt das Richtige? Was soll getan, was muss unterlassen werden? Die Saison dauert noch vier Wochen, fünf Spieltage und noch ist alles möglich. Platz drei und somit ein Fixplatz in der Europa League-Gruppenphase und der Fall in die Barrage liegen praktisch gleich weit entfernt. St.Gallen ist nervös. Unruhig. Und zugleich auch offensichtlich bestrebt, die Kurve zu kriegen.

Schauen wir zurück auf den Beginn der Saison. Die ersten zwei Spiele gegen Basel und Sion haben eigentlich schon alles gezeigt, was in dieser Saison in St.Gallen läuft. Einerseits ist da der unermüdliche Einsatz und die grosse Laufbereitschaft, die von uns Fans gefordert und geliebt wird. Sie hat uns in Basel in der Nachspielzeit den Siegtreffer eingebracht. Andererseits klebt uns diese Saison auch etwas das Pech an den Füssen. Mag das Eigentor von Quintilla im ersten Spiel ein Sinnbild dafür sein. Diverse Elfmeter- und Abseitsentscheidungen zu Ungunsten unseres Teams folgten. Und, aus dem Sion-Spiel, die vielen Gegentore, die meist auf eine ähnliche Art und Weise fallen. Flanken von der Seite, sei es nach Freistössen oder nach Eckbällen, die uns das Leben schwer machen. Einerseits, weil wir körperlich in der Defensive zu klein sind und auch individuelle Stellungsfehler einbauen. Aber trotzdem, und das macht uns ja stolz, haben auch eben diese zwei ersten Spiele bei vielen erstaunte Gesichter über die Spielweise unseres Clubs ausgelöst. St.Gallen dominierte Spiele. Gegen Basel. Gegen $ion. Wann haben wir das zuletzt gesehen?

Fakt ist, St.Gallen kann Pressing und Forechecking. Unsere Spieler können kreative und schöne Tore. Sie haben das in dieser Saison oft gezeigt und sie haben es bei Zeidler gelernt. Für mich ist er also immernoch der richtige Trainer und hat trotz momentan brenzliger Tabellensituation vieles richtig gemacht.

Doch woran liegts? St.Gallen ist verunsichert. Die Tabellensituation, der Erwartungsdruck von aussen und die medial aufgepushten Nebenschauplätze machen dem jungen Kader zu schaffen. Natürlich, wenn du mal auf Platz drei liegst, dann willst du dort bleiben. Wenn du mal 15 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hattest, dann willst du dieses Kapitel abhaken. Man darf aber an dieser Stelle zwei Dinge nicht vergessen: Platz drei ist das Optimum, das unser Verein momentan erreichen kann. Es darf nicht als Referenz genommen werden. Und, damit wir immernoch unserem FCSG zujubeln können, mussten beim Kader und im gesamten Verein finanzielle Einsparungen gemacht werden, welche sich nun aufzeigen.

St.Gallen kann nicht drei fertig ausgebildete, überdurchschnittliche, erfahrene Führungsspieler kaufen. Aber es kann sie selber machen. Dafür kauft man einen jungen Spieler, gibt ihm Zeit, bildet ihn passend auf ein Spielsystem weiter und dann wird er plötzlich ein genialer Spieler. Kutesa ist so ein Beispiel. Bakayoko ein anderes, wobei dieser noch nicht gekauft wurde. Muheim, Nias Hefti oder Ruiz, die in der Entwicklung noch etwas weiter zurück sind und darum Schritt für Schritt herangeführt werden. Was bringt uns dieses Vorgehen? Transfergewinne. Natürlich nicht garantiert, aber die Möglichkeit dazu ist durchaus da. Und ein Wittwer bringt diese Möglichkeit halt nicht mehr. Da mag er noch so ein toller Kämpfer sein, in der Langzeitperspektive spielt er eine zu geringe Rolle, um ihm einem jungen Perspektivspieler in der nächsten Saison noch einmal vor die Nase zu stellen.

Ein solches Vorgehen braucht aber Zeit. Zeit, die sich die Führungscrew um Hüppi, Sutter und Zeidler auch nimmt. War YB in der ersten Saison unter Hütter gleich erfolgreich? War zum Beispiel Fassnacht von Anfang ein Leistungsträger? Oder Sow? Der Unterschied zu uns ist vielleicht, dass wir keine 3 Millionen für einen Sulejmani oder Benito und ein Jahresgehalt für einen Hoarau übrig haben. Ich finde es positiv, dass bei unserem Verein eine Ziel in Sicht ist, ein Plan verfolgt wird und man sich von diesem nicht immer gleich abbringen lässt. Kontinuität wird den Erfolg bringen, eine DNA-Einimpfung dauert wie eine Geschlechtsmutation nicht 3 Monate, sondern braucht Zeit. Wenn ich aber gesehen habe, wie der FCSG spielt, wenn der Plan aufgeht, dann bin ich gerne bereit, auch als Fan diese Zeit zu geben. Es wird sich lohnen.

Dieses "Spielen auf Zeit" hat uns natürlich in dieser Saison auch einige Punkte gekostet. Das System ist bei guter Umsetzung genial, effektiv und attraktiv (es gibt Gründe, weshalb viele Topteams auf dieses System zählen), aber halt zu Beginn auch fehleranfällig. Die einzelnen Spieler werden kognitiv stärker gefordert. Die Rolle auf einzelnen Positionen werden ganz anders definiert als bei einem klassischen 4-4-2 oder ähnlichem. Nehmen wir das Beispiel des Aussenverteidigers: Im 4-3-3 ist er Aussenverteidiger in der Defensive, im Angriff aber vorderster Flügel, weil die drei Stürmer Präsenz im Strafraum markieren sollten. Das benötigt enorme Laufbereitschaft und Mut. In der Offensive ist das System bei guter Umsetzung ein rollender Dampfzug in Richtung gegnerischem Tor mit den zwei offensiven Aussenverteidigern, den drei Sturmspitzen im Strafraum und dem Mittelfeld an der Strafraumgrenze für zweite Bälle. Das benötigt Bereitschaft, nach vorne zu gehen und Mut.

Und hier spielt die Verunsicherung hinein. Die zu vielen Gegentore nach Konter, wie gegen Lugano und Luzern, aber zuletzt auch beim 2:0 und 3:0 gegen Basel verleiten die Spieler dazu, safety first zu spielen. Sie getrauen sich also nicht mehr gleich in die Offensive zu stürmen und dort ein Gleichgewicht zu schaffen, weil sie Angst vor dem Auskontern haben. Das führt dazu, dass unser Spiel weiter auseinander gezogen wird und die Präsenz vorne fehlt. So spielen dann immer drei Stürmer und zwei Mittelfeldspieler (meist Sierro und Ashimeru) gegen eine Defensive von 8 Spieler, was natürlich das Toreschiessen schwieriger macht. Auch das Pressing nach Ballverlust kommt wegen den zu grossen Abständen weniger zur Blühe. Zeidler ist sich dieses Problems wohl sehr wohl bewusst, auch die Spieler wissen um diese Schwäche. Aber Verunsicherung lässt sich nicht immer so leicht ablegen, vor allem wenn es wie gegen Luzern nach anfänglicher guter Umsetzung des Systems wieder zu einem doofen Gegentor kommt.

An dieser Stelle kommt dann eben der Erwartungsdruck hinzu. Die Fans in St.Gallen sind genial, sie wollen für den Club immer das Beste und kommen auch bei schlechten Phasen trotzdem ins Stadion. Unter Leitung des Präsidenten Hüppi haben sie aber auch nach dem zwischenzeitlichen dritten Rang und dem gesehenen Potential der Mannschaft eine Sehnsucht nach einer Erfolgseuphorie entwickelt. Es ist ein positiver Druck für die Spieler, der aber auch zur Last werden kann. Nämlich dann, wenns grad mal nicht so läuft und die Zuschauer und auch die Spieler enttäuscht sind. Der Umgang mit dem Druck, dafür braucht man eben diese erfahrenen Spieler, die wir so noch nicht haben. Aber hey, auch die Spieler lernen dazu und können irgendwann mit solchen Situationen besser umgehen. Und auch das gibt wiederum Hoffnung für die Zukunft. Mit Zeidler haben sie auch den pädagogisch richtigen Lehrer, um aus solchen Situationen zu lernen. Einer, der ihnen wieder die Chance gibt und ihnen Fehler erlaubt. Das mag für uns Fans manchmal unverständlich sein, wenn einer immer wieder spielt. Aber psychologisch kann es vorausblickend sehr wertvoll sein.

Neben der Verunsicherung kommen Unruhen erschwerend hinzu. Die Geschichte um das Interview von Barnetta wurde öffentlich wohl falsch dargelegt, hochgepusht und auf wenige Aussagen eingeschränkt. Dass ein sonst sehr bereitwilliger Interviewpartner wie Lüchinger aus Enttäuschung über die Berichterstattung keine Aussagen machen will, mag diesbezüglich ein Zeichen sein, dass die internen Geschehnisse nicht dem Berichteten entsprechen. Das mag nur eine Vermutung sein, doch ist es an uns Fans, auch die mediale Berichterstattung manchmal kritisch zu begutachten und nicht in Foren oder am Stammtisch gleich wieder darüber herzuziehen.

Was der FCSG nämlich jetzt braucht, ist Ruhe. Ruhe, um das System weiter greifen zu lassen, die Spieler weiter voranzutreiben und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Ein Erfolgserlebnis auf dem Platz, ein Sieg gegen GC, das diesen ach so gehassten Verein in die Zweitklassigkeit schickt. Wir müssen unserem Verein aber auch Fehler erlauben, im Wissen, dass ein langfristiger Plan vorhanden ist, der uns hoffentlich irgendwann glorreiche Zeiten bringt. Ein anderes System zu fordern wäre jetzt falsch. Das können wir dann machen, wenn das jetztige gut funktioniert und die Spieler reifer sind und das Können haben, zwischen zwei System hin und her zu switchen.

Was wir auf keinen Fall machen dürfen, ist, diese Verunsicherung mit zu hohen Erwartungen und dem Aufpushen von Nebenschauplätzen zu verstärken. Es wäre ein klassisches Eigentor, wie es Quintilla eben im ersten Spiel geschossen hat. Der jetzigen Führung verdanken wir gesunde Finanzen, eine regionale Verankerung, die Möglichkeit wieder das Stadion zu füllen und überhaupt das Weiterleben unseres Clubs. Geben wir diese Dankbarkeit also mit vollem Einsatz für den Club zurück, damit wir in der Schlussphase der Saison diese noch retten und am Schluss als Sieger dastehen können. Voller Einsatz für den Siegtreffer in der Nachspielzeit - wie im ersten Spiel gegen Basel. Das entscheidende Tor darf gerne der vielkritisierte Topscorer Sierro machen. Oder noch lieber Itten.

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von poohteen » 29.04.2019 12:37

ofirofir hat geschrieben:forte wird mit gc auch besser werden, egal ob b oder nicht.
Ob Forte besser wird oder nicht, ist mir ziemlich Banane. Hauptsache GC bleibt schlecht.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von gordon » 29.04.2019 12:55

poohteen hat geschrieben:
ofirofir hat geschrieben:forte wird mit gc auch besser werden, egal ob b oder nicht.
Ob Forte besser wird oder nicht, ist mir ziemlich Banane. Hauptsache GC bleibt schlecht.
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Sansu » 29.04.2019 14:18

Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch brenzlig - und sind wir ehrlich: ernsthaft damit gerechnet haben nur wenige von uns. Was ist aber jetzt das Richtige? Was soll getan, was muss unterlassen werden? Die Saison dauert noch vier Wochen, fünf Spieltage und noch ist alles möglich. Platz drei und somit ein Fixplatz in der Europa League-Gruppenphase und der Fall in die Barrage liegen praktisch gleich weit entfernt. St.Gallen ist nervös. Unruhig. Und zugleich auch offensichtlich bestrebt, die Kurve zu kriegen.

Schauen wir zurück auf den Beginn der Saison. Die ersten zwei Spiele gegen Basel und Sion haben eigentlich schon alles gezeigt, was in dieser Saison in St.Gallen läuft. Einerseits ist da der unermüdliche Einsatz und die grosse Laufbereitschaft, die von uns Fans gefordert und geliebt wird. Sie hat uns in Basel in der Nachspielzeit den Siegtreffer eingebracht. Andererseits klebt uns diese Saison auch etwas das Pech an den Füssen. Mag das Eigentor von Quintilla im ersten Spiel ein Sinnbild dafür sein. Diverse Elfmeter- und Abseitsentscheidungen zu Ungunsten unseres Teams folgten. Und, aus dem Sion-Spiel, die vielen Gegentore, die meist auf eine ähnliche Art und Weise fallen. Flanken von der Seite, sei es nach Freistössen oder nach Eckbällen, die uns das Leben schwer machen. Einerseits, weil wir körperlich in der Defensive zu klein sind und auch individuelle Stellungsfehler einbauen. Aber trotzdem, und das macht uns ja stolz, haben auch eben diese zwei ersten Spiele bei vielen erstaunte Gesichter über die Spielweise unseres Clubs ausgelöst. St.Gallen dominierte Spiele. Gegen Basel. Gegen $ion. Wann haben wir das zuletzt gesehen?

Fakt ist, St.Gallen kann Pressing und Forechecking. Unsere Spieler können kreative und schöne Tore. Sie haben das in dieser Saison oft gezeigt und sie haben es bei Zeidler gelernt. Für mich ist er also immernoch der richtige Trainer und hat trotz momentan brenzliger Tabellensituation vieles richtig gemacht.

Doch woran liegts? St.Gallen ist verunsichert. Die Tabellensituation, der Erwartungsdruck von aussen und die medial aufgepushten Nebenschauplätze machen dem jungen Kader zu schaffen. Natürlich, wenn du mal auf Platz drei liegst, dann willst du dort bleiben. Wenn du mal 15 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hattest, dann willst du dieses Kapitel abhaken. Man darf aber an dieser Stelle zwei Dinge nicht vergessen: Platz drei ist das Optimum, das unser Verein momentan erreichen kann. Es darf nicht als Referenz genommen werden. Und, damit wir immernoch unserem FCSG zujubeln können, mussten beim Kader und im gesamten Verein finanzielle Einsparungen gemacht werden, welche sich nun aufzeigen.

St.Gallen kann nicht drei fertig ausgebildete, überdurchschnittliche, erfahrene Führungsspieler kaufen. Aber es kann sie selber machen. Dafür kauft man einen jungen Spieler, gibt ihm Zeit, bildet ihn passend auf ein Spielsystem weiter und dann wird er plötzlich ein genialer Spieler. Kutesa ist so ein Beispiel. Bakayoko ein anderes, wobei dieser noch nicht gekauft wurde. Muheim, Nias Hefti oder Ruiz, die in der Entwicklung noch etwas weiter zurück sind und darum Schritt für Schritt herangeführt werden. Was bringt uns dieses Vorgehen? Transfergewinne. Natürlich nicht garantiert, aber die Möglichkeit dazu ist durchaus da. Und ein Wittwer bringt diese Möglichkeit halt nicht mehr. Da mag er noch so ein toller Kämpfer sein, in der Langzeitperspektive spielt er eine zu geringe Rolle, um ihm einem jungen Perspektivspieler in der nächsten Saison noch einmal vor die Nase zu stellen.

Ein solches Vorgehen braucht aber Zeit. Zeit, die sich die Führungscrew um Hüppi, Sutter und Zeidler auch nimmt. War YB in der ersten Saison unter Hütter gleich erfolgreich? War zum Beispiel Fassnacht von Anfang ein Leistungsträger? Oder Sow? Der Unterschied zu uns ist vielleicht, dass wir keine 3 Millionen für einen Sulejmani oder Benito und ein Jahresgehalt für einen Hoarau übrig haben. Ich finde es positiv, dass bei unserem Verein eine Ziel in Sicht ist, ein Plan verfolgt wird und man sich von diesem nicht immer gleich abbringen lässt. Kontinuität wird den Erfolg bringen, eine DNA-Einimpfung dauert wie eine Geschlechtsmutation nicht 3 Monate, sondern braucht Zeit. Wenn ich aber gesehen habe, wie der FCSG spielt, wenn der Plan aufgeht, dann bin ich gerne bereit, auch als Fan diese Zeit zu geben. Es wird sich lohnen.

Dieses "Spielen auf Zeit" hat uns natürlich in dieser Saison auch einige Punkte gekostet. Das System ist bei guter Umsetzung genial, effektiv und attraktiv (es gibt Gründe, weshalb viele Topteams auf dieses System zählen), aber halt zu Beginn auch fehleranfällig. Die einzelnen Spieler werden kognitiv stärker gefordert. Die Rolle auf einzelnen Positionen werden ganz anders definiert als bei einem klassischen 4-4-2 oder ähnlichem. Nehmen wir das Beispiel des Aussenverteidigers: Im 4-3-3 ist er Aussenverteidiger in der Defensive, im Angriff aber vorderster Flügel, weil die drei Stürmer Präsenz im Strafraum markieren sollten. Das benötigt enorme Laufbereitschaft und Mut. In der Offensive ist das System bei guter Umsetzung ein rollender Dampfzug in Richtung gegnerischem Tor mit den zwei offensiven Aussenverteidigern, den drei Sturmspitzen im Strafraum und dem Mittelfeld an der Strafraumgrenze für zweite Bälle. Das benötigt Bereitschaft, nach vorne zu gehen und Mut.

Und hier spielt die Verunsicherung hinein. Die zu vielen Gegentore nach Konter, wie gegen Lugano und Luzern, aber zuletzt auch beim 2:0 und 3:0 gegen Basel verleiten die Spieler dazu, safety first zu spielen. Sie getrauen sich also nicht mehr gleich in die Offensive zu stürmen und dort ein Gleichgewicht zu schaffen, weil sie Angst vor dem Auskontern haben. Das führt dazu, dass unser Spiel weiter auseinander gezogen wird und die Präsenz vorne fehlt. So spielen dann immer drei Stürmer und zwei Mittelfeldspieler (meist Sierro und Ashimeru) gegen eine Defensive von 8 Spieler, was natürlich das Toreschiessen schwieriger macht. Auch das Pressing nach Ballverlust kommt wegen den zu grossen Abständen weniger zur Blühe. Zeidler ist sich dieses Problems wohl sehr wohl bewusst, auch die Spieler wissen um diese Schwäche. Aber Verunsicherung lässt sich nicht immer so leicht ablegen, vor allem wenn es wie gegen Luzern nach anfänglicher guter Umsetzung des Systems wieder zu einem doofen Gegentor kommt.

An dieser Stelle kommt dann eben der Erwartungsdruck hinzu. Die Fans in St.Gallen sind genial, sie wollen für den Club immer das Beste und kommen auch bei schlechten Phasen trotzdem ins Stadion. Unter Leitung des Präsidenten Hüppi haben sie aber auch nach dem zwischenzeitlichen dritten Rang und dem gesehenen Potential der Mannschaft eine Sehnsucht nach einer Erfolgseuphorie entwickelt. Es ist ein positiver Druck für die Spieler, der aber auch zur Last werden kann. Nämlich dann, wenns grad mal nicht so läuft und die Zuschauer und auch die Spieler enttäuscht sind. Der Umgang mit dem Druck, dafür braucht man eben diese erfahrenen Spieler, die wir so noch nicht haben. Aber hey, auch die Spieler lernen dazu und können irgendwann mit solchen Situationen besser umgehen. Und auch das gibt wiederum Hoffnung für die Zukunft. Mit Zeidler haben sie auch den pädagogisch richtigen Lehrer, um aus solchen Situationen zu lernen. Einer, der ihnen wieder die Chance gibt und ihnen Fehler erlaubt. Das mag für uns Fans manchmal unverständlich sein, wenn einer immer wieder spielt. Aber psychologisch kann es vorausblickend sehr wertvoll sein.

Neben der Verunsicherung kommen Unruhen erschwerend hinzu. Die Geschichte um das Interview von Barnetta wurde öffentlich wohl falsch dargelegt, hochgepusht und auf wenige Aussagen eingeschränkt. Dass ein sonst sehr bereitwilliger Interviewpartner wie Lüchinger aus Enttäuschung über die Berichterstattung keine Aussagen machen will, mag diesbezüglich ein Zeichen sein, dass die internen Geschehnisse nicht dem Berichteten entsprechen. Das mag nur eine Vermutung sein, doch ist es an uns Fans, auch die mediale Berichterstattung manchmal kritisch zu begutachten und nicht in Foren oder am Stammtisch gleich wieder darüber herzuziehen.

Was der FCSG nämlich jetzt braucht, ist Ruhe. Ruhe, um das System weiter greifen zu lassen, die Spieler weiter voranzutreiben und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Ein Erfolgserlebnis auf dem Platz, ein Sieg gegen GC, das diesen ach so gehassten Verein in die Zweitklassigkeit schickt. Wir müssen unserem Verein aber auch Fehler erlauben, im Wissen, dass ein langfristiger Plan vorhanden ist, der uns hoffentlich irgendwann glorreiche Zeiten bringt. Ein anderes System zu fordern wäre jetzt falsch. Das können wir dann machen, wenn das jetztige gut funktioniert und die Spieler reifer sind und das Können haben, zwischen zwei System hin und her zu switchen.

Was wir auf keinen Fall machen dürfen, ist, diese Verunsicherung mit zu hohen Erwartungen und dem Aufpushen von Nebenschauplätzen zu verstärken. Es wäre ein klassisches Eigentor, wie es Quintilla eben im ersten Spiel geschossen hat. Der jetzigen Führung verdanken wir gesunde Finanzen, eine regionale Verankerung, die Möglichkeit wieder das Stadion zu füllen und überhaupt das Weiterleben unseres Clubs. Geben wir diese Dankbarkeit also mit vollem Einsatz für den Club zurück, damit wir in der Schlussphase der Saison diese noch retten und am Schluss als Sieger dastehen können. Voller Einsatz für den Siegtreffer in der Nachspielzeit - wie im ersten Spiel gegen Basel. Das entscheidende Tor darf gerne der vielkritisierte Topscorer Sierro machen. Oder noch lieber Itten.
Wie der Bauer so schön sagt, braucht jeder Obstbaum seine Zeit. Danke dir für deinen Beitrag :beten: bin deiner Meinung und freue mich auf die Zeidlerbeeren, von dem Hüppikrates sprach!
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Spooner » 29.04.2019 14:45

Sansu hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch...
Wie der Bauer so schön sagt, braucht jeder Obstbaum seine Zeit. Danke dir für deinen Beitrag :beten: bin deiner Meinung und freue mich auf die Zeidlerbeeren, von dem Hüppikrates sprach!
Dem schliesse ich mich gerne an! Danke Saxcurler, schreibst mir aus der Seele :beten:
Ich sehne mich nach einer Zeit, wo man einen Brief schreiben, eine Briefmarke draufkleben, den Brief zumachen und in den Briefkasten werfen musste. Heute darf einfach jeder unter einem Pseudonym seinen geistigen Müll veröffentlichen.
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von imhof » 29.04.2019 15:07

Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
Der Account "imhof" wurde durch die Forumadmins per 11.07.19 gesperrt. Anmerkung Admin: Erneute Beleidigungen gelöscht...

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von imhof » 29.04.2019 15:38

Zuschauer hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
hmm, jetzt wollte ich mir den lange. beitrag grad reinziehen. aber wenn du zu diesem schluss kommst, lohnt es sich wohl doch nicht.
Sorry, dass ich dir die Spannung bereits genommen habe. ;)
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Braveheart » 29.04.2019 16:32

Zuschauer hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
hmm, jetzt wollte ich mir den lange. beitrag grad reinziehen. aber wenn du zu diesem schluss kommst, lohnt es sich wohl doch nicht.
Doch, doch, Zuschi, go for it. Lohnt sich.

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von DerNachbar » 29.04.2019 16:42

Braveheart hat geschrieben:
Zuschauer hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
hmm, jetzt wollte ich mir den lange. beitrag grad reinziehen. aber wenn du zu diesem schluss kommst, lohnt es sich wohl doch nicht.
Doch, doch, Zuschi, go for it. Lohnt sich.
Absolutes word. Nicht alles was Imhof kommentiert, ist schlecht.
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von imhof » 29.04.2019 16:43

DerNachbar hat geschrieben:
Braveheart hat geschrieben:
Zuschauer hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
hmm, jetzt wollte ich mir den lange. beitrag grad reinziehen. aber wenn du zu diesem schluss kommst, lohnt es sich wohl doch nicht.
Doch, doch, Zuschi, go for it. Lohnt sich.
Absolutes word. Nicht alles was Imhof kommentiert, ist schlecht.
imhof-Paranoia :lol:
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von timão » 29.04.2019 16:49

imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
Sehr gute Analyse! Danke und weiter so!
Habe fertig!

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Mythos » 29.04.2019 17:48

Braveheart hat geschrieben:
Zuschauer hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Saxcurler hat geschrieben:Es wird nun also doch noch ...
Es ist beruhigend, dass es doch noch Forumsmitglieder mit etwas Grips gibt, vielen Dank für deinen Beitrag. :beten: :beten: :beten:
hmm, jetzt wollte ich mir den lange. beitrag grad reinziehen. aber wenn du zu diesem schluss kommst, lohnt es sich wohl doch nicht.
Doch, doch, Zuschi, go for it. Lohnt sich.
Absolut! Lohnt sich sehr.

@Saxcurler: Sehr stark! Vielen Dank!
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.

ofirofir

Re: Peter Zeidler

Beitrag von ofirofir » 29.04.2019 17:58

Burni hat geschrieben:
Braveheart hat geschrieben:
gordon hat geschrieben:
philn1989 hat geschrieben:
Fabian Estay hat geschrieben:"... ob es sinnvoller ist, auf einer Wanderung den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, nur weil man schon weit gegangen ist?" Imhof - naja - das ist jetzt etwas gar einfach und gefährlich, denn man könnte plötzlich am Abgrund stehen und nicht mehr zurück. Zweitens, wenn denn die Arbeit von Peter Zeidler, wie du schreibst, ständig hinterfragt wird, dann werden meine Zweifel bezüglich richtiger Weg nicht kleiner. Den Weg konsequent gehen ja, aber stur nein. Flexibel bleiben, Retuschen am Wanderweg vornehmen ist nicht verboten. Im Gegenteil zeugt von Intelligenz und Selbstkritik. Von diesen Attributen habe ich bis jetzt von Peter Zeidler und Alain Sutter noch wenig gespürt. Schade, die Zeit drängt, denn stur den Weg jetzt so weiterzugehen führt vielleicht schneller an oder in den Abgrund als unserer Führungscrew und uns allen lieb ist.
Grundsätzlich hast Du recht, jedoch finde ich man muss PZ diese Saison noch so gestalten lassen wie er möchte (Ich glaube fest daran, nicht Barrage spielen zu müssen). Nach der Saison muss mit Sicherheit kritisch analysiert werden. Danach hat er eine ganze Vorbereitung und Hinrunde Zeit zu zeigen, dass er mit "seinem" Team zu Erfolg kommt (Platz 3-5 mit spannendem Fussball). Sollte sich bis zum Winter nichts ändern, bin ich der Erste, der ihn nicht mehr in Schutz nimmt.

Jetzt ist es einfach noch zu früh und auch wenns schwer fällt, wir müssen der Führung einfach vertrauen, denn die meinens alle gut mit unserem FC - ganz im Gegensatz zu den Pappnasen davor...
Ich will zeidler nicht loswerden, im gegenteil, finde es immer noch gut, dass er hier ist.

Aber, in keinem andern team kann ein trainer einfach mal so 1 saison wirken und man verzeiht ihm, weil er noch nicht das optimale team hat. Überall trifft ein trainer auf ein bestehendes team und es kann nicht anspruch sein, dass man dies immer auswechselt, um der trainerphilosphie zu entsprechen. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir mit keinem anderen trainer besser dastehen würden
Experiment Wohlfühloase, gemäss dem Züzi-Journi, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe.
Wenn es nächste Saison aufgeht, alles gut. Das Risiko, dass die Übung komplett Schiffbruch erleidet, ist aber mittlerweile auch ziemlich präsent. Oder ist der FC bereit, "seinen Weg" bis ins B weiterzugehen?
Genau das ist die Gretchenfrage. Will man Notfalls die Kröte Challenge League schlucken um das Konzept mit Zeidler durchzuziehen oder wären dann die wirtschaftlichen Folgen so gravierend, dass man die Notbremse ziehen würde?

Diese Frage kann wohl nur Sutter und Hüppi beantworten. Mein Eindruck ist, dass man die Folgen dieses riskanten Projektes wohl doch etwas unterschätzt hat. Sollten wir oben bleiben dann kann man sagen, man hat es streng durchgezogen und hat die Nerven behalten. Sollten wir aber runtergehen, dann muss man doch sagen, man hat sich verzockt.

Im Moment will ich nicht in der Haut von Sutter und Hüppi sein.
Ich wäre einfach dafür, dass wir alle mitreden können, ob wir für zeidlers konzept die kröte chl schlucken wollen ;) va wenn ein sofortiger wiederaufstieg nicht garantiert ist.

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kenner
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von kenner » 29.04.2019 18:25

Das 4-3-3 ist nicht das "non plus ultra" im Fussball. Man kann auch mit andern Systemen offensiv und attraktiv spielen.
Trotz drei Stürmern schiesst man viel zu wenige Tore, auch die Offensivaktionen sind sehr begrenzt.
Zeidler ist da zu stur....

Solothurner
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Solothurner » 29.04.2019 18:59

kenner hat geschrieben:Das 4-3-3 ist nicht das "non plus ultra" im Fussball. Man kann auch mit andern Systemen offensiv und attraktiv spielen.
Trotz drei Stürmern schiesst man viel zu wenige Tore, auch die Offensivaktionen sind sehr begrenzt.
Zeidler ist da zu stur....
Ich denke nicht Zeidler ist das Problem....
Die ganze Scheisse mit der DNA hat uns jemand anderes eingebrockt, wir sind nicht Barca...und schönwetter Fussball hat und wird NIE funktionieren bei uns.

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von imhof » 29.04.2019 22:05

Solothurner hat geschrieben:
kenner hat geschrieben:Das 4-3-3 ist nicht das "non plus ultra" im Fussball. Man kann auch mit andern Systemen offensiv und attraktiv spielen.
Trotz drei Stürmern schiesst man viel zu wenige Tore, auch die Offensivaktionen sind sehr begrenzt.
Zeidler ist da zu stur....
Ich denke nicht Zeidler ist das Problem....
Die ganze Scheisse mit der DNA hat uns jemand anderes eingebrockt, wir sind nicht Barca...und schönwetter Fussball hat und wird NIE funktionieren bei uns.
Und wer hat die Scheisse mit dir uns eingebrockt? Soviel geistiger Dünnschiss auf einmal? :roll:

Wer mitten im Umbruch das Ganze derart in Frage stellt, hat von Fussball definitv keine Ahnung, sorry. :roll:

Dass die sportliche Führung nach dieser ersten Saison mit 11 oder 12 neuen Spielern, einem neuen System, neuem Staff usw. nun über die Bücher muss und das eine oder andere justiert werden muss, das streitet kein Mensch ab, also wo Problem?
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Solothurner » 29.04.2019 22:42

imhof hat geschrieben:
Solothurner hat geschrieben:
kenner hat geschrieben:Das 4-3-3 ist nicht das "non plus ultra" im Fussball. Man kann auch mit andern Systemen offensiv und attraktiv spielen.
Trotz drei Stürmern schiesst man viel zu wenige Tore, auch die Offensivaktionen sind sehr begrenzt.
Zeidler ist da zu stur....
Ich denke nicht Zeidler ist das Problem....
Die ganze Scheisse mit der DNA hat uns jemand anderes eingebrockt, wir sind nicht Barca...und schönwetter Fussball hat und wird NIE funktionieren bei uns.
Und wer hat die Scheisse mit dir uns eingebrockt? Soviel geistiger Dünnschiss auf einmal? :roll:

Wer mitten im Umbruch das Ganze derart in Frage stellt, hat von Fussball definitv keine Ahnung, sorry. :roll:

Dass die sportliche Führung nach dieser ersten Saison mit 11 oder 12 neuen Spielern, einem neuen System, neuem Staff usw. nun über die Bücher muss und das eine oder andere justiert werden muss, das streitet kein Mensch ab, also wo Problem?
Deine Meinung ich habe eine andere.
Mitten im Umbruch? Wir haben jeden Sommer einen Umbruch...
Was hat den Sutter erreicht seit Amtsantritt?
Was hat der Trainerwechsel gebracht?
Wieso ein 4-3-3 spielen wenn wir uns die Qualität sowieso nie leisten können für die benötigten Spieler?

Klar nächstes Jahr wird alles besser - da spielen wir um Rang 1 - nur hald eine Etage tiefer, denn Abstiegskampf können wir ja auch nicht mehr, gibt dann ja wieder ein Grässliches Contini mauern...

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Spooner » 29.04.2019 23:10

Solothurner hat geschrieben:
imhof hat geschrieben:
Solothurner hat geschrieben:
kenner hat geschrieben:Das 4-3-3 ist nicht das "non plus ultra" im Fussball. Man kann auch mit andern Systemen offensiv und attraktiv spielen.
Trotz drei Stürmern schiesst man viel zu wenige Tore, auch die Offensivaktionen sind sehr begrenzt.
Zeidler ist da zu stur....
Ich denke nicht Zeidler ist das Problem....
Die ganze Scheisse mit der DNA hat uns jemand anderes eingebrockt, wir sind nicht Barca...und schönwetter Fussball hat und wird NIE funktionieren bei uns.
Und wer hat die Scheisse mit dir uns eingebrockt? Soviel geistiger Dünnschiss auf einmal? :roll:

Wer mitten im Umbruch das Ganze derart in Frage stellt, hat von Fussball definitv keine Ahnung, sorry. :roll:

Dass die sportliche Führung nach dieser ersten Saison mit 11 oder 12 neuen Spielern, einem neuen System, neuem Staff usw. nun über die Bücher muss und das eine oder andere justiert werden muss, das streitet kein Mensch ab, also wo Problem?
Deine Meinung ich habe eine andere.
Mitten im Umbruch? Wir haben jeden Sommer einen Umbruch...
Was hat den Sutter erreicht seit Amtsantritt?
Was hat der Trainerwechsel gebracht?
Wieso ein 4-3-3 spielen wenn wir uns die Qualität sowieso nie leisten können für die benötigten Spieler?

Klar nächstes Jahr wird alles besser - da spielen wir um Rang 1 - nur hald eine Etage tiefer, denn Abstiegskampf können wir ja auch nicht mehr, gibt dann ja wieder ein Grässliches Contini mauern...
Wenn dir der Umbruch in der Teppichetage tatsächlich entgangen sein sollte, dann kurz ein Reminder. Der Verein wird nun von Menschen geführt, denen er und dessen Zukunft am Herzen liegt. Sutter versucht einen Kader zusammenzustellen, den der Verein finanziell stemmen kann. Mit Zeidler stimmt zumindest der soziale Aspekt auf der Trainerposition, welcher wohl von vielen unterschätzt wird. Bezüglich des sportlichen Aspektes lasse ich ihm zumindest bis kommende Saison Kredit. Und nein, wir steigen nach dem 3:1 Sieg in Zürich von kommendem Samstag nicht ab.
Ich sehne mich nach einer Zeit, wo man einen Brief schreiben, eine Briefmarke draufkleben, den Brief zumachen und in den Briefkasten werfen musste. Heute darf einfach jeder unter einem Pseudonym seinen geistigen Müll veröffentlichen.
- nach Jürgen Klopp

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von liha » 30.04.2019 05:58

Solothurner mag einfach den Alain nicht und da heute die Vorlieben einzelner Personen immer wichtiger als das Ganze, in unserem Fall der FCSG, zu sein scheinen, ist halt der Alain als Bösewicht identifiziert und grundsätzlich an allem Negativen schuld. Sollte zufällig etwas Positives passieren liegt das dann sicher an jemand anderem ;) . Naja, alle auf ihre Art, aber ist schon eher mühsam mit diesen klaren Feindbildern.

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Rock'n'Roll, Baby! » 30.04.2019 07:05

Burni hat geschrieben:
Genau das ist die Gretchenfrage. Will man Notfalls die Kröte Challenge League schlucken um das Konzept mit Zeidler durchzuziehen oder wären dann die wirtschaftlichen Folgen so gravierend, dass man die Notbremse ziehen würde?

Diese Frage kann wohl nur Sutter und Hüppi beantworten. Mein Eindruck ist, dass man die Folgen dieses riskanten Projektes wohl doch etwas unterschätzt hat. Sollten wir oben bleiben dann kann man sagen, man hat es streng durchgezogen und hat die Nerven behalten. Sollten wir aber runtergehen, dann muss man doch sagen, man hat sich verzockt.

Im Moment will ich nicht in der Haut von Sutter und Hüppi sein.
Auf den Punkt gebracht. Ich möchte auch noch pointiert fragen, ob wir Fans tatsächlich bereit sind, noch an die Spiele in der CL zu gehen? Werden wir unser Saisonabo trotzdem verlängern?
Bud Spencer: "Chuck Norris? Nie von ihr gehört!"

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von gordon » 30.04.2019 07:15

Rock'n'Roll, Baby! hat geschrieben:
Burni hat geschrieben:
Genau das ist die Gretchenfrage. Will man Notfalls die Kröte Challenge League schlucken um das Konzept mit Zeidler durchzuziehen oder wären dann die wirtschaftlichen Folgen so gravierend, dass man die Notbremse ziehen würde?

Diese Frage kann wohl nur Sutter und Hüppi beantworten. Mein Eindruck ist, dass man die Folgen dieses riskanten Projektes wohl doch etwas unterschätzt hat. Sollten wir oben bleiben dann kann man sagen, man hat es streng durchgezogen und hat die Nerven behalten. Sollten wir aber runtergehen, dann muss man doch sagen, man hat sich verzockt.

Im Moment will ich nicht in der Haut von Sutter und Hüppi sein.
Auf den Punkt gebracht. Ich möchte auch noch pointiert fragen, ob wir Fans tatsächlich bereit sind, noch an die Spiele in der CL zu gehen? Werden wir unser Saisonabo trotzdem verlängern?
Wir haben das am Sonntag nach dem spiel auch diskutiert. Wir würden verlängern, ein direkter wiederaufstieg wäre aber schwierig und ob ich es mir dann mehrere saisons antun würde (mit saisonabo), ist fraglich.
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Braveheart
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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Braveheart » 30.04.2019 08:25

gordon hat geschrieben:
Rock'n'Roll, Baby! hat geschrieben:
Burni hat geschrieben:
Genau das ist die Gretchenfrage. Will man Notfalls die Kröte Challenge League schlucken um das Konzept mit Zeidler durchzuziehen oder wären dann die wirtschaftlichen Folgen so gravierend, dass man die Notbremse ziehen würde?

Diese Frage kann wohl nur Sutter und Hüppi beantworten. Mein Eindruck ist, dass man die Folgen dieses riskanten Projektes wohl doch etwas unterschätzt hat. Sollten wir oben bleiben dann kann man sagen, man hat es streng durchgezogen und hat die Nerven behalten. Sollten wir aber runtergehen, dann muss man doch sagen, man hat sich verzockt.

Im Moment will ich nicht in der Haut von Sutter und Hüppi sein.
Auf den Punkt gebracht. Ich möchte auch noch pointiert fragen, ob wir Fans tatsächlich bereit sind, noch an die Spiele in der CL zu gehen? Werden wir unser Saisonabo trotzdem verlängern?
Wir haben das am Sonntag nach dem spiel auch diskutiert. Wir würden verlängern, ein direkter wiederaufstieg wäre aber schwierig und ob ich es mir dann mehrere saisons antun würde (mit saisonabo), ist fraglich.
Das würde Hüppi das Herz brechen und die ganze Kampagne grün-weiss wäre am Arsch. Gewisse FCSG-"Fans" hätten dann allerdings die Zeit ihres (Motzer)lebens. Über dieses Szenario denke ich jetzt aber noch nicht nach.

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Re: Peter Zeidler

Beitrag von Rock'n'Roll, Baby! » 30.04.2019 08:36

Braveheart hat geschrieben:
gordon hat geschrieben:
Rock'n'Roll, Baby! hat geschrieben:
Burni hat geschrieben:
Genau das ist die Gretchenfrage. Will man Notfalls die Kröte Challenge League schlucken um das Konzept mit Zeidler durchzuziehen oder wären dann die wirtschaftlichen Folgen so gravierend, dass man die Notbremse ziehen würde?

Diese Frage kann wohl nur Sutter und Hüppi beantworten. Mein Eindruck ist, dass man die Folgen dieses riskanten Projektes wohl doch etwas unterschätzt hat. Sollten wir oben bleiben dann kann man sagen, man hat es streng durchgezogen und hat die Nerven behalten. Sollten wir aber runtergehen, dann muss man doch sagen, man hat sich verzockt.

Im Moment will ich nicht in der Haut von Sutter und Hüppi sein.
Auf den Punkt gebracht. Ich möchte auch noch pointiert fragen, ob wir Fans tatsächlich bereit sind, noch an die Spiele in der CL zu gehen? Werden wir unser Saisonabo trotzdem verlängern?
Wir haben das am Sonntag nach dem spiel auch diskutiert. Wir würden verlängern, ein direkter wiederaufstieg wäre aber schwierig und ob ich es mir dann mehrere saisons antun würde (mit saisonabo), ist fraglich.
Das würde Hüppi das Herz brechen und die ganze Kampagne grün-weiss wäre am Arsch. Gewisse FCSG-"Fans" hätten dann allerdings die Zeit ihres (Motzer)lebens. Über dieses Szenario denke ich jetzt aber noch nicht nach.
Das Problem ist doch, dass nur etwas entstehen kann, wenn langfristig >3 Jahre gedacht wird. Das bedingt auch, dass es dabei auch ins B gehen kann. Anders herum, wenn wir nicht auch für ein paar Jahre das B akzeptieren, dann bleibt alles kurzfristig ausgelegt. Die Fans sind das Eine, die Sponsoren dann noch das Andere...
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