Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

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General Lee
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Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von General Lee » 26.04.2016 00:34

Ich glaube das es für dieses Thema ein eigenen Thread braucht.
Zumal ich mich sehr dafür intressiere und auch eure Meinungen dazu hören möchte. Im Bezug wie sich unser FC jetzt und in Zukunft ausrichten sollte.

Ich für meinen Teil habe mir die letzten 3 Rückrunden analysiert und habe folgendes festgestellt. Egal wie die Spieler heissen oder was sie können, Egal ob Saibene oder Zinnbauer, egal ob Peischl oder Stübi, dass Problem warum SG in der Rückrunde immer so schlecht spielt, liegt meiner Meinung nach im Mentalen Bereich.
Der FCSG ist landesweit bekannt als die Kämpfermannschaft. So war es immer in den vergangenen Jahren und sie ist es auch noch heute. Wenn auch nicht immer. Als taktische,selbstbewusste Einheit ist SG nicht bekannt. Warum nur?
Ist es die zurückhaltende Ostschweizer Mentalität? Der jahrelange Ideenlosigkeit der Vereinsmitglieder geschuldet? Die lange Zeit anspruchslose Anhängerschaft? (Hauptsach nach 10min schon dreckiges Shirt)

Mit dem Umzug ins neue Stadion war eine neue Empoche der Vereinsgeschichte angebrochen. Normalerweise nützt man diese um sich neu auszurichten. Eine Strategie zu entwickeln, eine Vision wohin der Weg des Clubs führen soll.... Nun ist uns allen bekannt dass wir bis Dölfs Früh's Einsteigen an eine Zukunfstvision nicht denken konnten da wir zeitweilen in der Exsitenz bedroht waren. Mit Früh kam Ruhe und Weitsicht in unseren Verein und er brachte dass Schiff FCSG in ruhige Gewässer.
Es wird mit Zurückhaltung und erstaunlicher Finanzieller Disiplin gearbeitet. Lieber Sicherheit als Risiko. Man hat sich einen guten Ruf erarbeitet. Kriegt Lizenzen auf Anhieb was nicht selbst verständlich ist. Bedenkt man wie oft wir Mühe hatten diese zubekommen.

Doch wie soll es jetzt weitergehen? Hauptsache weiterhin finanzielle Sicherheit durch Ligaerhalt? Etablierung in der Liga? Bei Heimspielen den Zuschauern was bieten? Diese Formulierungen sind keine Greifbaren Ziele!!! Sie machen für den Verein evtl finanziell Sinn aber sportlich absolut null Bindung. Und genau diese Einstellung wurde in den letzten Jahren immer stärker gelebt und hat sich auch auf die Mannschaft übertragen. Warum denn Vollgas geben? Müssen ja nur die Liga halten.....
Anfangs Saison läuft es relativ gut da ja kein Druck und so und in der Winterpause steigt die Erwartungshaltung des Anhangs dadurch, weill die Mannschaft sich in Tuchfühlung an Europa-Cupplätze spielt. Nun kommt doch plötzlich Druck,den seit 2013 und der überraschenden Qualifikation der Gruppenphase, sind die Erwartungen gestiegen in der Olma-Stadt. Und dass zurecht wie ich finde. Auch wen unsere Finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind, ist es möglich sportlich höheres zu erreichen. SG hat es 2013 vorgemacht. Thun hat es schon einigemale bewiesen und aktuell sieht man es bei Leichester City. Wenn auch in einem anderem Massstab als bei uns. Dass schöne im Sport ist ja, alles ist möglich. Ich bin überzeugt der fehlende absolute Siegeswillen, die volle Überzeugung den einen Schritt mehr zugehen als sonst. Jeden schlagen zukönnen, ob Favorit oder nicht dass ist es was uns fehlt und auch dafür sorgt dass wir in den entscheidenen Momenten versagen. Ich hoffte und tu es noch immer, dass Zinnbauer uns die Siegesmentalität der Deutschen einimpfen kann. Dass er Tugenden vorleben kann wie Diego Simone bei Atletico Madrid. Und wichtig eben nicht nur Intern sondern auch Extern. Man wachst am Wiederstand. Man wird dann besser wen man klar weiss was man will und räumt jedes Hindernis weg wen man ein klares Ziel hat.
Dass Ziel darf auch ambitioniert sein. Es soll motivieren. Und zwar alle Team,Staff,Verein und Fans. Alle sehen dass gleiche Ziel und arbeiten daran es zu erreichen. Es braucht nur den ersten Schritt damit anzufangen und Mut es durchzuziehen.

Alles was man sich vorstellen kann,kann man auch erreichen.
Es braucht auch Zeit und Geduld sich diese Einstellung "einzuimpfen" aber man muss jetzt damit anfangen. Ansonsten werden wir eines Tages uns die Augen reiben warum wir wieder abgestiegen sind.

Man Gewinnt wen man sein Ziel kennt, man lernt wen man es nicht auf Anhieb schafft, wie man es besser machen könnte. Und man verliert wen man nicht weiss was man will.
So dammi riesiger Text sorry dafür. Kurz: DER FCSG BRAUCHT EINE KLARE SPORTLICHE HERRAUSFODERUNG UND EIN ZIEL DASS ER ERREICHEN WILL!!!!!
Wenn unsere Fahnen nicht mehr wehen, wird auch der Verein mit uns untergehen!

St. Gallen für immer!! egal wie, egal wo...

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Solothurner » 26.04.2016 07:20

Das Hauptproblem ist die Erwartung des Umfeldes.Man investiert seit Jahren viel zu wenig um vorne mitzuspielen.Spieler der Qualität Klasse wie einst Hassli,Alex oder Calla gehen heute lieber zu Yb,Luzern oder GC.Auch die Trainerauswahl seit dem Abgang von Marcel Koller lies zu wünschen übrig.Nur Saibene und Forte waren Top nur bekamen sie ein lächerliches Spielermaterial.Früher waren wir bei den Basel Verfolger dabei,mittlerweile spielt man um Plätze 7-10. Wie es geht hat der BVB gezeigt,als Klopp kam war der Verein klinisch tot.Kein Geld,keine Spieler aber einige Starke Jugendspieler die jetzt noch im Team stehen.Und wo steht der BVB jetzt?

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Sportsfan » 26.04.2016 08:09

Ich denke es liegt vieles auch in unserer Mentalität. Wir Ostschweizer haben nicht das bestreben mehr zu erreichen als in den Tag zu leben. Sobald etwas ordentlich Risiko abverlangt aber gut möglich ist das man davon Profitiert lassen wir die Finger davon. Mich dünkt oft der Eindruck man will gar nicht. Wir träumen von EL, davon einen Cup einmal wieder zu gewinnen, man startet euphorisch aber danach geht die Idee in die Vergessenheit. Man erwähnt sie zwar wieder aber über 1 Saison leben wir das nicht.

Und wie du sagst, viele Spieler wollen auch gar nicht mehr nach St. Gallen oder auch Trainer sehen bessere Stationen. Weiter kommt natürlich für mich noch die immer grösser werdende Diskrepanz der Mannschaften selbst. Basel ist die Nr. 1 sowohl spielerisch als auch Finanziell und solange da nicht so halunken wie in unserer Vergangenheit werkeln werden die weiter die Gelder der CL bekommen. Auch in der EL bekommt man für die Schweizer Verhältnise gut was Geld über - nicht ganz so viel aber damit lässt sich auf Schweizer Niveau gut was machen und danach folgen wir und andere Teams und solange wir keine Grundsolide Jugendspieler haben werden wir weiterhin hinter der EL plätze sein und je nach mentaler Verassung um den Abstieg spielen oder auch nicht.

Ich denke auch oft immer wieder, das wir in unserem Umfeld in der Ostschweiz zu viele Nutzniesser haben. Wir haben zu viele Leute die durch den Namen FCSG oder diesem Future Camp auf eigene Kasse Profit machen möchte. Wir haben zu viele Leute die solchen ominösen Personen vertrauen schenken wie das oft bei Leuten gemacht wird welcher einem 20% rendite versprechen dann aber plötzlich weg sind......."aber er war so vertrauenswürdig......bro echt"

Ich denke oft, das uns in der Ostschweiz, nicht nur beim FCSG mehr Professionalität gut tun würde. mehr Professionalität, mehr Härte, mehr Arbeitsmoral und für die Sache (den FCSG oder Firma wo man arbeit) einstehen sollten.

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Julio Grande
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Julio Grande » 26.04.2016 08:13

zu viel Text am Morgen, keine Lust zu lesen.
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von ryan » 26.04.2016 08:49

Solothurner hat geschrieben:Das Hauptproblem ist die Erwartung des Umfeldes.Man investiert seit Jahren viel zu wenig um vorne mitzuspielen.Spieler der Qualität Klasse wie einst Hassli,Alex oder Calla gehen heute lieber zu Yb,Luzern oder GC.Auch die Trainerauswahl seit dem Abgang von Marcel Koller lies zu wünschen übrig.Nur Saibene und Forte waren Top nur bekamen sie ein lächerliches Spielermaterial.Früher waren wir bei den Basel Verfolger dabei,mittlerweile spielt man um Plätze 7-10. Wie es geht hat der BVB gezeigt,als Klopp kam war der Verein klinisch tot.Kein Geld,keine Spieler aber einige Starke Jugendspieler die jetzt noch im Team stehen.Und wo steht der BVB jetzt?
Gebe dir im meisten Recht, aber den BVB als Beispiel nehmen ist falsch. Dortmund war schon immer ein Magnet für gute Jugendspieler, dass sind wir nicht. Ich spielte früher (gut schon einige Jahre her, verfolge aber immer noch leidenschaftlich) bei den Auswahlen des FC Winterthur und mag mich da an eine Niederlage gegen den FCSG nicht erinnern. Unsere Jugend ist noch lang nicht so stark wie die anderen, deshalb können wir auch nicht wie z.B. GC einfach mal 4-5 Jugendspieler ins Team bauen, ohne das man es auf dem Platz sieht und merkt. Wir müssen einzelne Talente, Beispiel Hefti langsam aber sicher heran führen. Der Rest müssen wir mit Transfers machen. Und zwar Transfers, die wir auch wieder (finanziell lukrativ) verkaufen können. Ähnlich wie Gladbach oder Porto, einfach alt eine (oder sogar zwei) Ebene tiefer...
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Burni » 26.04.2016 09:06

Ich denke die Probleme fangen ganz oben an und werden bis nach ganz unten durchgereicht.

Dank Früh gibt es den FCSG überhaupt noch und dafür gebührt ihm Dank. Aber Früh ist Fluch und Segen zugleich. Ich schätze er denkt und handelt wie ein Geschäftsmann und das überträgt er auch auf den Klub. Ihm sind schwarze Zahlen wichtiger als der sportliche Erfolg.

Das Problem ist nur, dass er damit auf lange Sicht wohl dem FCSG schaden wird. Ein Fussballklub ist keine Firma, die nur dazu da ist schwarze Zahlen zu schreiben. Ein Fussball-Klub muss die Massen unterhalten (im positiven Sinne) und das geht nur über Erfolg und Tore. Fehlt beides auf längerer Sicht, besteht die Gefahr, dass der Klub für die Zuschauer und auch für die Angestellten (Trainer, Spieler, Staff etc.) unattraktiv wird. Die Zuschauer bleiben weg und es wird schwerer fähiges Personal sowie gute Spieler für den Klub zu begeistern.

Ich meine, wer will gerne zu einem Klub wechseln, dessen Ambition gerade mal der Nichtabstieg ist? Der Klub schafft es aktuell nicht eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und sportlichen Erfolg zu erreichen.

Wie definiere ich sportlichen Erfolg beim FCSG?
Für mich ist ein sportlicher Erfolg dann gegeben, wenn das Team "regelmässig" Tore schiesst und um die Ränge 3-4 mitspielt (Sahne-Häubchen wäre natürliche die Qualifikation für die Euro-League). Wenn er die Zuschauer dabei begeistern kann. Das ist für mich sportlicher Erfolg.

Ich vermisse in der Führung das Bekenntnis sich aktiv um diesen sportlichen Erfolg zu bemühen. Die Finanzen müssen dabei in Ordnung sein, keine Frage, aber es braucht auch den Willen mal richtig Geld in die Hand zu nehmen um dem Team die Chance zu geben den sportlichen Erfolg einzufahren. Dieser Wille vermisse ich bei der Führung vom FCSG.

Wir haben zweifellos eine Low-Budget-Truppe zusammen die vorallem durch Masse aber weniger durch Klasse besticht. Die Signale die dabei unbewusst ausgesendet werden ist für den Anhang und auch für die Mannschaft fatal.

Der Anhang registriert natürlich diese Low-Budget-Politik und wird es am Anfang sicher mit Murren ertragen aber mittel-langfristig werden so die Zuschauer weg bleiben. Wer will schon dauerhaft 0 Tore von unserer Mannschaft sehen und sich dabei freuen das wir nicht abgestiegen sind?

Die Mannschaft registriert diese Gegebenheit auch und dementsprechend tritt sie auch auf: Wozu anstrengen? Wenn der Lohn pünktlich da ist und das sportliche Ziel "Nichtabstieg" erreicht ist, ist ja alles OK.

Vielleicht ist das alles etwas gar zu Schwarz gemalt aber so empfinde ich die Situation im Klub und Team.

pooh
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von pooh » 26.04.2016 09:24

ich sehe es nicht ganz so wie du und bin ein verfechter von früh's finanzieller strategie. um längerfristig zu bestehen, muss der fcsg von den strukturen her kostendeckend als oberstes ziel arbeiten. und soll für schlechte zeiten auch etwas batzen auf der hohen kante haben.
nur weil die fans höhere oder unrealistische vorstellungen haben, sollte dies nicht zur unvernunft verleiten.
auch mit diesem budget ist es möglich gute spieler zu holen - stichwort seriös geführter verein, regelmässiger lohn. und wenn die fans mal wieder mehr gas geben, wäre auch die stimmung im stadion ein mitargument, wie früher.
diese budget setzt aber voraus, dass alle in ihren sparten am optimum arbeiten. hier sehe ich noch verbesserungspotential, denn es ist zb unnötig teuer, jedesmal ende saison 10 spieler auszuwechseln, die angeblich nicht passen. mittelfrist-strategie eher lausig. DORT muss man über die bücher. ich bin seit jahren ein verfechter von kleinerem kader und mehr strukturen (2-3 hocharätigere spieler für sg verhältnisse, statt 11 mitläufer, dazu ab position 16 junge spieler. und nein: nicht die jungen sind das problem in der aktuellen mannschaft)
generell ist die finanzielle schere halt in der super league, wie etwa in der bundesliga weiter auseinenander gegangen. seriensieger und recht langweilige meisterschaften sind die folge. nadelstiche zu setzen für klubs wie sg schwieriger geworden. da hilft nur mentalität. und die fehlt mir eher, als ein höheres budget.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Seppatoni » 26.04.2016 09:40

Der FCSG bringt eigentlich gute Voraussetzungen mit, um eine erfolgreiche Rolle im Schweizer Fussball zu spielen. Ein neues Stadion, eine fussballverrückte Region und einen der höchsten Zuschauerschnitte des Landes. Dennoch kriegt man es nicht auf die Reihe, in sportlicher Hinsicht Stabilität, Kontinuität und Konstanz in die Sache zu bringen.

Praktisch jedes Jahr wird man vom FC Thun übertrumpft, welcher aus weit weniger Möglichkeiten wesentlich mehr rausholt. Warum schaffen wir das nicht? Andererseits gibt es mit dem FC Luzern ja auch ein anderes Beispiel, die auch ähnlich Inkonstant sind wie wir, allerdings mit wesentlich mehr Geld rumhantieren und Ende der Saison wieder Löcher von ein paar Millionen stopfen müssen.

Da haben wir mit Früh zum Glück einen, der darauf bedacht ist, dass der Verein gesund bleibt. Natürlich kann man darüber streiten, ob nicht zu sehr mit Ausgaben gegeizt wird. Aber wenn man die CL-Millionen von Thun anschaut, wie schnell und effektlos die verschwunden sind, ist Frühs Weg nicht unbedingt der schlechteste. Es werden wieder härtere Zeiten kommen, und spätestens dann wird man froh sein, wenn man noch ein wenig Geld auf der Seite hat, statt sich einmal mehr um Lizenz und Existenz des Vereins sorgen zu müssen.

Vielmehr sollte beim Zusammenstellen der Mannschaft vermehrt auf Qualität statt Quantität geachtet werden. Wie schon Jeff bei seinem Rücktritt gesagt hat, endlich mal ein paar gestandene Spieler für etwas mehr Geld holen, welche das Grundgerüst der Mannschaft bilden, dafür aber das Team mit Jungen ergänzen, die an der Seite der erfahrenen Führungspieler (nein, nicht Mutsch :D ) wachsen und gedeihen können. Die ganzen Langs, Leitgebs, Karadeniz, etc. bringen uns nicht wirklich weiter.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 10:15

Julio Grande hat geschrieben:zu viel Text am Morgen, keine Lust zu lesen.
Schade, würde sich lohnen.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Julio Grande » 26.04.2016 10:17

Braveheart hat geschrieben:
Julio Grande hat geschrieben:zu viel Text am Morgen, keine Lust zu lesen.
Schade, würde sich lohnen.
Solothurner hat ja auch noch kommentiert. zu viel am morgen.
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von danielraschle » 26.04.2016 10:17

Ich denke schon, dass Früh, Stübi und Zinnbauer trotz finanzieller Sicherheit auch mehr Erfolg möchten und intern sicher ambitioniertere Ziele setzen als extern. Jetzt wurde auch das Konzept angepasst, wonach mehr junge Spieler verpflichtet werden und die eigenen Jungen auch mehr nachgenommen werden. Zudem werden die Future Champs professionalisiert und gefördert. Bis hierhin alles richtig.

Das mit den Führungsspielern hat bis jetzt nicht geklappt. Bunjaku, Mutsch und auch Lopar (obwohl ein Supergoalie) sind das nicht. Scarione war einer und obwohl eher ruhig, war er mit Leistung und Einsatz ein Vorbild und hat die anderen mitgerissen. Ob Quillo ein Führunsspieler wäre weiss ich trotz Sympathien nicht.

Oft ist es halt auch Glücksache: GC holt Källström und der ist gleich der Hammer und Sion holt Gekas und der trifft gleich.

Dass Spieler nicht zu uns kommen wollen, ist natürlich blanker Unsinn. Wenn einer finanziell machbar ist, dann muss man ihn halt von unserem Konzept, unseren Fans, unserer Infrastruktur überzeugen, dann kommt er auch. Attraktiver als Thun, Vaduz und Lugano sind wir noch lange.

Und einzelne Verpflichtungen kritisieren bringt auch nichts. Wenn es laufen würde, dann würden auch die besser spielen.

Selbst in der Meistersaison hatten wir einige schlechtere Spieler dabei (z.B. Dal Santo, Colacino, Damasio) aber die wurden von den anderen mitgerissen und es kam gut.

Also, für die neue Saison ein klares Konzept erstellen:

- 2 bis 3 Führungsspieler holen, die auch ein bisschen mehr kosten dürfen
- ein starker südamerikanischer Mittelstürmer sorgt für die Tore
- der Rest mit eigenen jungen oder externen Talenten ergänzen

und dann Taktik, Technik, Vollgas, Einsatz
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 10:23

pooh hat geschrieben:ich sehe es nicht ganz so wie du und bin ein verfechter von früh's finanzieller strategie. um längerfristig zu bestehen, muss der fcsg von den strukturen her kostendeckend als oberstes ziel arbeiten. und soll für schlechte zeiten auch etwas batzen auf der hohen kante haben.
nur weil die fans höhere oder unrealistische vorstellungen haben, sollte dies nicht zur unvernunft verleiten.
auch mit diesem budget ist es möglich gute spieler zu holen - stichwort seriös geführter verein, regelmässiger lohn. und wenn die fans mal wieder mehr gas geben, wäre auch die stimmung im stadion ein mitargument, wie früher.
diese budget setzt aber voraus, dass alle in ihren sparten am optimum arbeiten. hier sehe ich noch verbesserungspotential, denn es ist zb unnötig teuer, jedesmal ende saison 10 spieler auszuwechseln, die angeblich nicht passen. mittelfrist-strategie eher lausig. DORT muss man über die bücher. ich bin seit jahren ein verfechter von kleinerem kader und mehr strukturen (2-3 hocharätigere spieler für sg verhältnisse, statt 11 mitläufer, dazu ab position 16 junge spieler. und nein: nicht die jungen sind das problem in der aktuellen mannschaft)
generell ist die finanzielle schere halt in der super league, wie etwa in der bundesliga weiter auseinenander gegangen. seriensieger und recht langweilige meisterschaften sind die folge. nadelstiche zu setzen für klubs wie sg schwieriger geworden. da hilft nur mentalität. und die fehlt mir eher, als ein höheres budget.
Wort für Wort. Vor allem der Teil betr. Kader

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 10:26

Seppatoni hat geschrieben:Der FCSG bringt eigentlich gute Voraussetzungen mit, um eine erfolgreiche Rolle im Schweizer Fussball zu spielen. Ein neues Stadion, eine fussballverrückte Region und einen der höchsten Zuschauerschnitte des Landes. Dennoch kriegt man es nicht auf die Reihe, in sportlicher Hinsicht Stabilität, Kontinuität und Konstanz in die Sache zu bringen.

Praktisch jedes Jahr wird man vom FC Thun übertrumpft, welcher aus weit weniger Möglichkeiten wesentlich mehr rausholt. Warum schaffen wir das nicht? Andererseits gibt es mit dem FC Luzern ja auch ein anderes Beispiel, die auch ähnlich Inkonstant sind wie wir, allerdings mit wesentlich mehr Geld rumhantieren und Ende der Saison wieder Löcher von ein paar Millionen stopfen müssen.

Da haben wir mit Früh zum Glück einen, der darauf bedacht ist, dass der Verein gesund bleibt. Natürlich kann man darüber streiten, ob nicht zu sehr mit Ausgaben gegeizt wird. Aber wenn man die CL-Millionen von Thun anschaut, wie schnell und effektlos die verschwunden sind, ist Frühs Weg nicht unbedingt der schlechteste. Es werden wieder härtere Zeiten kommen, und spätestens dann wird man froh sein, wenn man noch ein wenig Geld auf der Seite hat, statt sich einmal mehr um Lizenz und Existenz des Vereins sorgen zu müssen.

Vielmehr sollte beim Zusammenstellen der Mannschaft vermehrt auf Qualität statt Quantität geachtet werden. Wie schon Jeff bei seinem Rücktritt gesagt hat, endlich mal ein paar gestandene Spieler für etwas mehr Geld holen, welche das Grundgerüst der Mannschaft bilden, dafür aber das Team mit Jungen ergänzen, die an der Seite der erfahrenen Führungspieler (nein, nicht Mutsch :D ) wachsen und gedeihen können. Die ganzen Langs, Leitgebs, Karadeniz, etc. bringen uns nicht wirklich weiter.
und gleich noch ein Word. Ich muss gar nichts selber schreiben, die Kollegen machen das schon hervorragend. :)

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 10:28

Julio Grande hat geschrieben:
Braveheart hat geschrieben:
Julio Grande hat geschrieben:zu viel Text am Morgen, keine Lust zu lesen.
Schade, würde sich lohnen.
Solothurner hat ja auch noch kommentiert. zu viel am morgen.
Du Böser. Im Ernst, so viel Konstruktives und Substanz wie in diesem noch kurzen Thread bringt das ganze restliche Forum nicht zusammen.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von General Lee » 26.04.2016 10:35

Gefällt mir was ich hier lese. Bin ich doch nicht alleine mit meiner Meinung.
Der FC braucht mehr klare sportliche Ziele und die MÜSSEN auch extern kommuniziert werden. Den nur so kann man alle mitziehen um dieses Ziel zu erreichen.
Wenn unsere Fahnen nicht mehr wehen, wird auch der Verein mit uns untergehen!

St. Gallen für immer!! egal wie, egal wo...

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 10:57

Was mich immer wieder erstaunt und zur Weissglut treibt, ist der Verzicht auf adäquaten Ersatz bei namhaften Abgängen. Wir hatten immer wieder mal Spieler, die den Unterschied ausmachten und in deren Sog die ganze Mannschaft über sich hinaus wuchs. Man sah also, was in so einer Konstellation möglich ist. Unsere besten Jahre haben wir solchen (meist zufälligen :( ) Mannschaftszusammensetzungen zu verdanken. Wie kann man da nur Folgendes machen:

Amoah, Gane -> Stefanovic, Jefferson
Alex -> ?
Hassli ->?
Scarione -> Mathys
Nater -> Mutsch
Montandon -> Russo, Kapiloto und Co.

Dann kauft man halt drei ChL-Flügel weniger.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von fribi » 26.04.2016 11:02

Braveheart hat geschrieben: Du Böser. Im Ernst, so viel Konstruktives und Substanz wie in diesem noch kurzen Thread bringt das ganze restliche Forum nicht zusammen.
warte nur, bis pooteen hier reinschreibt, denn geht die substanz verloren :o :D

persönlich bin ich auch der meinung, dass mit starkem nachwuchs / perspektivspielern sportlicher UND finanzieller erfolg möglich ist.

dazu lernen müssen wir noch bei den abgängen: wenn diese spieler dann den verein verlassen, muss einfach für den FCSG eine ablöse raus springen. das ist fairness: denn der spieler sollte auch dankbar sein, dass man mit ihm dieses stück in seiner karriere gegangen ist. das heisst also, man muss ein gutes händchen beweisen, bei der auswahl der spieler, die man zu SG holt. sie müssen eben perspektivspieler sein. und auch charakterlich passen.

die chancen stehen gut: die grossen ligen sind hungrig nach nach gut ausgebildeten spielern und lassen dafür auch gerne mal etwas geld springen. und nachwuchs-spieler gibt es genügend, die den weg in eine grosse liga gehen wollen. der FCSG sollte dabei die ausgangs-station werden.
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Robo77 » 26.04.2016 11:52

So früh am morgen so viel interessantes zu lesen ist selten :D
Natürlich mache auch ich mir so meine Gedanken....

Auf der einen Seite finde ich die Vorgehensweise von Dölf richtig.
Auf der anderen Seite komme ich als einfacher Fan zu keinem schlüssigem Ergebnis.
Zuerst müssen Finanzen stimmen. Das ist klar.
Sammelaktionen, und die Angst das der FCSG Konkurs geht, wie früher...nein Danke.

Der Jetzt-Zustand gefällt mir da viel besser. Die Weichen sind gestellt und bringen langsam Früchte.

Wie der FCSG gegen GC und Sion gespielt hat ist vielleicht die Zukunft.
Die Mannschaft und das Drumherum jetzt noch reifen lassen und mit 3-4 wirklich guten Spielern die Mannschaft verstärken.
Leider gehört dazu auch dass sich der Verein von Spielern trennen muss die sich in ihrem Entwicklungsstand am Ende befinden.

Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.
Der FCSG ist zu höherem fähig. Die Fans sowieso.
Erfolg haben und gewinnen ist einfach Geil.

https://www.youtube.com/watch?v=NMa7_iqtWJg

https://www.youtube.com/watch?v=hA0GkSPNNYk
Wenn Du anfängst einen Fußballclub zu unterstützen, dann unterstützt Du ihn nicht wegen seiner Trophäen oder eines Spielers oder seiner Geschichte. Du unterstützt ihn weil Du Dich dort selbst wieder gefunden hast. Ein Teil davon sein willst.

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von poohteen » 26.04.2016 12:10

pooh hat geschrieben:ich sehe es nicht ganz so wie du und bin ein verfechter von früh's finanzieller strategie. um längerfristig zu bestehen, muss der fcsg von den strukturen her kostendeckend als oberstes ziel arbeiten. und soll für schlechte zeiten auch etwas batzen auf der hohen kante haben.
nur weil die fans höhere oder unrealistische vorstellungen haben, sollte dies nicht zur unvernunft verleiten.
Auch zum Rest gibt's ein word, aber dieser Teil hier ist besonders wichtig!!! Sportlicher Erfolg nützt einen Scheiss, wenn man nachher finanziell hopps geht! :roll: Gibt x Beispiele von Vereinen, die ihren Erfolg teuer bezahlen mussten, sprich konkurs gegangen sind. Deshalb ist jemand wie Früh sicher nicht Fluch, sondern alleine Segen! Das heisst nicht, dass Früh alles richtig macht, aber die vorsichtige Grundausrichtung mit dem Polster und den nicht allzu grossen Sprüngen, die stimmt.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten

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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von gordon » 26.04.2016 12:41

Meine meinung sehe ich auch bereits in vielen posts (bspw. Pooh) vertreten.

Aus meiner sicht ist die finanzielle gesundheit zentral. Klar macht es sinn, wv mal einen batzen in die hand zu nehmen, um einen gut zu ersetzen. Idealerweise nutzt man dazu einen teil einer erhaltenen ablösesumme. Wichtig, das gehaltgefüge darf dadurch nicht leiden und die budgets mit laufenden kosten + einnahmen (exkl transfererlöse) muss eingehalten werden.

Langfristige sportliche entwicklung soll mit dem eigenen nachwuchs erreicht werden. Diese können mit einigen erfahrenen leistungsträgern ergänzt werden. Die worte klasse statt masse finde ich richtig, muss aber in unserem verhältnis angesehen werden. Es bringt auch nichts, 1-2 topspieler zu haben, wo das ganze system einbricht, wenn einer mal ausfällt.

An basel und yb werden wir wenns normal läuft nicht vorbei kommen. Luzern, sion und zürich haben im hintergrund leute, die millionenlöcher stopfen. Da ist es unrealistisch davon auzugehen, als ziel den ec auszugeben. Vielleicht können wir uns langfristig mit stabilität dahin bewegen und ab und an mit einer tollen saison in den ec gelangen. Diesen aber damit zu erzwingen, hart erspartes geld nun zu investieren, damit die laufenden kosten massiv zu erhöhen um dann in der ecquali zu scheittern und ohne reserven da zu stehen, sehe ich nicht als die richtige marschrichtung.
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von General Lee » 26.04.2016 13:05

Niemand redet davon etwas zu erzwingen. schon gar nicht dafür unsere finanzielle Stabilität anzugreifen. Es geht alleine darum wohin der Weg sportlich führen soll. Ich sehe in Aussagen wie: Etablieren in der Liga absolut keine sportliche Anreize. Und ich bin überzeugt diese Einstellung überträgt sich auf das Team. Darum haben wir immer solche Einbrüche in der Rückrunde, weil kaum was da ist woran man sich orientieren kann. Schliesslich hat man ja meistens ein Punktepolster erreicht und man hat ja seinen Lohn also was will ich mehr....
Dass nervt mich und nur dass. Zinnbauer sagte einst dass es auch nicht unser Anspruch sein kann ständig nach unten zu schauen. Und dies muss sich ändern. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen aber irgendwann kann dieses anspruchsloses rumgurken in der Liga uns wieder einen Abstieg bescheren. Und dann sind die Notreserven auch gleich wieder verbraten für die B-Saison. Und dass kann ja wohl kaum der Sinn der Sache sein.
Wenn unsere Fahnen nicht mehr wehen, wird auch der Verein mit uns untergehen!

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danielraschle
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von danielraschle » 26.04.2016 13:19

Braveheart hat geschrieben:Was mich immer wieder erstaunt und zur Weissglut treibt, ist der Verzicht auf adäquaten Ersatz bei namhaften Abgängen. Wir hatten immer wieder mal Spieler, die den Unterschied ausmachten und in deren Sog die ganze Mannschaft über sich hinaus wuchs. Man sah also, was in so einer Konstellation möglich ist. Unsere besten Jahre haben wir solchen (meist zufälligen :( ) Mannschaftszusammensetzungen zu verdanken. Wie kann man da nur Folgendes machen:

Amoah, Gane -> Stefanovic, Jefferson
Alex -> ?
Hassli ->?
Scarione -> Mathys
Nater -> Mutsch
Montandon -> Russo, Kapiloto und Co.

Dann kauft man halt drei ChL-Flügel weniger.
Als Hassli ging holte man Aguirre ---> ein Topersatz
Als Alex zurücktreten musste holte man Frick und Owona ---> ein Graus
Als Scarione ging war Mathys bereits da aber da wurde z.B. auch Karanovic geholt
Für Nater kam Everton, Mutsch war damals noch AV
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von appenzheller » 26.04.2016 13:29

Seppatoni hat geschrieben:Der FCSG bringt eigentlich gute Voraussetzungen mit, um eine erfolgreiche Rolle im Schweizer Fussball zu spielen. Ein neues Stadion, eine fussballverrückte Region und einen der höchsten Zuschauerschnitte des Landes. Dennoch kriegt man es nicht auf die Reihe, in sportlicher Hinsicht Stabilität, Kontinuität und Konstanz in die Sache zu bringen.

Praktisch jedes Jahr wird man vom FC Thun übertrumpft, welcher aus weit weniger Möglichkeiten wesentlich mehr rausholt. Warum schaffen wir das nicht? Andererseits gibt es mit dem FC Luzern ja auch ein anderes Beispiel, die auch ähnlich Inkonstant sind wie wir, allerdings mit wesentlich mehr Geld rumhantieren und Ende der Saison wieder Löcher von ein paar Millionen stopfen müssen.

Da haben wir mit Früh zum Glück einen, der darauf bedacht ist, dass der Verein gesund bleibt. Natürlich kann man darüber streiten, ob nicht zu sehr mit Ausgaben gegeizt wird. Aber wenn man die CL-Millionen von Thun anschaut, wie schnell und effektlos die verschwunden sind, ist Frühs Weg nicht unbedingt der schlechteste. Es werden wieder härtere Zeiten kommen, und spätestens dann wird man froh sein, wenn man noch ein wenig Geld auf der Seite hat, statt sich einmal mehr um Lizenz und Existenz des Vereins sorgen zu müssen.

Vielmehr sollte beim Zusammenstellen der Mannschaft vermehrt auf Qualität statt Quantität geachtet werden. Wie schon Jeff bei seinem Rücktritt gesagt hat, endlich mal ein paar gestandene Spieler für etwas mehr Geld holen, welche das Grundgerüst der Mannschaft bilden, dafür aber das Team mit Jungen ergänzen, die an der Seite der erfahrenen Führungspieler (nein, nicht Mutsch :D ) wachsen und gedeihen können. Die ganzen Langs, Leitgebs, Karadeniz, etc. bringen uns nicht wirklich weiter.
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Braveheart
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Braveheart » 26.04.2016 13:33

danielraschle hat geschrieben:
Braveheart hat geschrieben:Was mich immer wieder erstaunt und zur Weissglut treibt, ist der Verzicht auf adäquaten Ersatz bei namhaften Abgängen. Wir hatten immer wieder mal Spieler, die den Unterschied ausmachten und in deren Sog die ganze Mannschaft über sich hinaus wuchs. Man sah also, was in so einer Konstellation möglich ist. Unsere besten Jahre haben wir solchen (meist zufälligen :( ) Mannschaftszusammensetzungen zu verdanken. Wie kann man da nur Folgendes machen:

Amoah, Gane -> Stefanovic, Jefferson
Alex -> ?
Hassli ->?
Scarione -> Mathys
Nater -> Mutsch
Montandon -> Russo, Kapiloto und Co.

Dann kauft man halt drei ChL-Flügel weniger.
Als Hassli ging holte man Aguirre ---> ein Topersatz
Als Alex zurücktreten musste holte man Frick und Owona ---> ein Graus
Als Scarione ging war Mathys bereits da aber da wurde z.B. auch Karanovic geholt
Für Nater kam Everton, Mutsch war damals noch AV
Aguirre hatte ich vergessen :eek: . Ausserdem weiss ich auch, dass Mathys schon da war, es hiess aber, dass man Oscis Position mit interner Lösung (u.a. eben Mathys) besetzt.
Aber es ging nicht nur um die Position 1:1, sondern auch um die Typen als solche. Und Everton ist nun mal kein Nater.

Eric Wright
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele

Beitrag von Eric Wright » 26.04.2016 13:35

General Lee hat geschrieben:Niemand redet davon etwas zu erzwingen. schon gar nicht dafür unsere finanzielle Stabilität anzugreifen. Es geht alleine darum wohin der Weg sportlich führen soll. Ich sehe in Aussagen wie: Etablieren in der Liga absolut keine sportliche Anreize. Und ich bin überzeugt diese Einstellung überträgt sich auf das Team. Darum haben wir immer solche Einbrüche in der Rückrunde, weil kaum was da ist woran man sich orientieren kann. Schliesslich hat man ja meistens ein Punktepolster erreicht und man hat ja seinen Lohn also was will ich mehr....
Dass nervt mich und nur dass. Zinnbauer sagte einst dass es auch nicht unser Anspruch sein kann ständig nach unten zu schauen. Und dies muss sich ändern. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen aber irgendwann kann dieses anspruchsloses rumgurken in der Liga uns wieder einen Abstieg bescheren. Und dann sind die Notreserven auch gleich wieder verbraten für die B-Saison. Und dass kann ja wohl kaum der Sinn der Sache sein.
Bei der sportlichen Zielsetzung würde ich anders kommunizieren und die Ziele breiter fächern und auch gegen aussen messbar machen (Einsatzzeit Jugendspieler, Cup-Runde, Anzahl Punkte, geschossene und erhaltene Tore/Spiel, ...). Meiner Meinung nach muss also gar nichts zur Platzierung in der Liga gesagt, sondern einfach ein Punkteziel (also nur ein Ziel für die eigenen Spiele) festgelegt werden und dann ergibt sich die Platzierung automatisch anhand der Performance der Konkurrenz auf die man ja keinen Einfluss hat.

E: Ein Kulturwandel /Kaderstrukturwandel benötigt einfach auch Zeit und die sollte dafür auch zugestanden werden.

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