Klar könnten sie es, aber die konsequenzen seitens politik, behörden und polizei daraus wären wohl gewaltig (bspw höher kostenanteile an polizeikosten etc)espenmoosgespenst hat geschrieben: ↑27.09.2019 09:53Wenn diese Bussen finanziell so weh tun, können die werten Herren Präsidenten an der nächsten Ligaversammlung diese ohne weiteres abschaffen.
Pressespiegel
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Gordon, möglicherweise kennt er ja die Leute und hat mit denen geredet. Dass noch kein öffentliches Statement gekommen ist, könnte man wohl auch auf die englische Woche schieben.
Zum 1. Teil Im Espenmoos kam die Stimmung zuerst von oben. Da haben die Kutten ihre Türkei Lieder rausposaunt. Die Ultras haben daher den unteren Teil für sich eingenommen und Ihre Stimmung durchgezogen. Daher wäre bei einem Boykott es durchaus möglich an einem anderen Ort (eben bspw. oben) für Stimmung zu sorgen. Warum sollen Personen, die nicht supporten wollen, draussen bleiben? Dieser Anspruch hast du ja auch nicht an andere die nur zuschauen und nicht mal mitklatschen.Spooner hat geschrieben: ↑26.09.2019 17:48Das sind dann ca. 5 bis 6 Heimspiele? Ich dachte da eher an eine Saison. Für einen fairen Vergleich müssten Boykottierer mMn auch ausserhalb des Stadions bleiben, und nicht einen zentralen Teil hinter der Kurve einnehmen um zu schweigen, wie dies in 2010 vermutlich der Fall war.
Mich stört schlussendlich einfach diese "ihr seid scheisse langweilig" Aussage von Grüntee und der Grössenwahn, dass ohne die Stimmungsmache eine Bibliothek-Atmosphäre herrschen würde. Wer ist denn "ihr"... es sollte ein "wir" sein im Stadion.
Der 2. Teil deines Post ist genau so zu unterschreiben. Es ist ein wir Gefühl, daher sitze ich teilweise im A gegen Bern war im Mal im B und immer wieder setze ich mich auch gerne ins C (wenn auch meist nur für 20 Minuten). Um auch die andere Art der Leidenschaft aufzusaugen. Fussball verbindet und darf nicht spalten. So muss es mMn auch das Ziel sein für das morgige Spiel.
St. Gallen lebt und der Meisterexpress rollt, auch wenn die Behörden mit aller Macht eine Freinacht verhindern wollen.
Gegen Diktator Hurni für St. Gallen.
PS. https://www.saiten.ch/stadtpolizei-und- ... n-support/
"Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit."
"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."
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Re: Pressespiegel
werdenberger hat geschrieben: ↑26.09.2019 23:29Gesetz ist Gesetz. Wir haben das Good-Hosting Konzept, die Führung, so meine ich, zeigt immer wieder, wie wichtig die Fans sind. Zeidler und Hüppi sind stehts bemüht, das Publikum und die Stimmung zu loben. Hüppi ist Fannah und besucht die Kurve. Unter dem Strich glaube ich, hat es der Fan im EB gut. Aber das genügt nicht, er will mehr. Wäre ja uninteressant, wenn man nichts verbotenes machen könnte, also zündet man Pyro. Auch das wird vom Verein geduldet. Der Verein drückt ein Auge zu.
Warum um alles in der Welt muss man es übertreiben? Warum denken diese "Zünder" nicht weiter, was danach kommt?
Ich setze mich jetzt in die Nesseln und behaupte, dass die meisten Fahnenschwinger (ich habe Hochachtung vor euch) einem Fanclub angehören, welcher pro Pyro ist. Diese werden jetzt bestraft.
Ich würde es spannend finden, was die grossen Fangruppierungen wie Green-White, Jokers, Compadres, etc. zu der Aktion der Brothers gesagt haben und ob diese von der Aktion gewusst hatten. Denn ich glaube, dass die "Show" wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde.
Ich bedaure, dass es soweit kam. Aus Sicht der Polizei musste diesen Schritt gewühlt werden, denn habt ihr ernsthaft geglaubt, dass ein solcher Exzess und Gesetztesverstoss keine Konsequenzen mit sich zieht.
Ich finde die Spitzfindigkeit einiger User hier schon spannend. Es ist ihnen nur wichtig, dass der Satz in der Boulevard falsch steht. Sind wir doch schlauer als die Boulevard Presse, geben ihnen keine Angriffsfläche und unserem geliebten Klub das zurück gibt, was er uns Fans gibt. Wir können die Mannschaft anfeuern, wir können Choreografien zeigen, wir können unsere Wut auch mal loslassen. Wir dürfen nur eines nicht exzessiv machen, aber das machen einige, jetzt werden wir bestraft. Der Mensch zerstört sich leider immer selber!
In diesem Sinne: HOPP ST.GALLA!
Word. Das hätte ich nicht besser schreiben können
Re: Pressespiegel
…auf eine Siegesserie und Euphorie sei Willkommen…«immer ä Kamera i dä Hand»...
Wenn Du anfängst einen Fußballclub zu unterstützen, dann unterstützt Du ihn nicht wegen seiner Trophäen oder eines Spielers oder seiner Geschichte. Du unterstützt ihn weil Du Dich dort selbst wieder gefunden hast. Ein Teil davon sein willst.
Re: Pressespiegel
Gut möglich, war ja nicht böse gemeint, die aussage kommt für mich einfach überraschend und daher die nachfrage
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Re: Pressespiegel
Sollte von mir auch nicht böse rüber kommen. Merkte jetzt beim 2. mal durchlesen, dass das auch so aufgefasst werden könnte.
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Re: Pressespiegel
Da komm ich als Harmoniesuchti voll auf meine Kosten!
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Re: Pressespiegel
Ich bin mit fast allem einverstanden. Insbesondere werde ich auch immer in meinem Umfeld angegangen, quasi alle Fans seien Hools, da werde nur gezündet und geprügelt, mit Kids würden sie nie hingehen, barbarisch usw. Ich versuche immer gesamtheitlich zu argumentieren. Nach diesem Vorfall fällt es mir aber auch langsam schwer. An alle Zünder, macht was ihr wollt, aber tragt dann gefälligst auch die Konsequenzen und versteckt Euch nicht hinter Masken und Fahnen!legend hat geschrieben: ↑27.09.2019 00:55Ein wahrlich heisses Eisen, bei dem von beiden Seiten übers Ziel hinaus geschossen wird, und zwar deutlich weiter, als jeder pyrotechnische Gegenstand zu fliegen vermag.
Wer 90 Minuten durchzündet, sollte sich nicht wundern, wenn dies Konsequenzen nach sich zieht und als selbstverherrlichende Provokation wahrgenommen wird.
Wer in Pyros gleich das lodernde Werk Satans sieht, sollte bitte so konsequent sein und sich am Nationalfeiertag oder Silvester ganz tief im Bunker vergraben und sich im stillen Kämmerlein mal hinterfragen, wie tragisch und gefährlich das Ganze in Relation zu den oben genannten Anlässen wirklich ist. Über Argumente wie "Kinder seien traumatisiert und würden Rauchvergiftungen erleiden", müsste wohl selbst Greta schmunzeln. Beim Nachtslalom in Ö. ists dann natürlich wieder lässig und ganz was anderes.
Was mich richtig ankotzt: Das Thema ruft politische Bauernfänger auf den Plan, denen die Thematik an sich am Arsch vorbeigeht, diese aber gerne missbrauchen, um Wählerstimmen zu generieren. Notabene von Leuten, die (ebenfalls) noch nie in einem Stadion waren. Macht sich bei der Wutbürgerfraktion aber gut und ist einfach, schliesslich drischt sichs locker auf ein lobbyfreies Opfer ein.
Speiübel wird mir auch bei der "ist so, weil ist so" Argumentation (ist verboten, darum böse und darf auch nicht hinterfragt werden). In den 30/40er Jahren war bei unseren nördlichen Nachbarn auch einiges verboten (oder eben nicht)... Sinn machte dies aber noch lange nicht.
Von solchen Zuständen sind wir offensichtlich nicht mehr weit entfernt, wenn selbst in diesem Forum Andersdenkende als menschlicher Abfall etc. betitelt werden.
Gangbare Lösungen wurden hier drin ja aufgezeigt (z.B. ein Pyrobereich in der vordersten Reihe des Blocks) und zu Espenmooszeiten in ähnlicher Form bereits praktiziert. Ein Konsens würde aber Kompromisse von beiden Seiten erfordern, wozu leider nur wenige bereit zu sein scheinen.
Beim Deinem "ist so, weil es so ist" Argument, finde ich den Vergleich zum Deutschland der 1930er/40er komplett unpassend! Mit so einem Vergleich werden die Verbrechen dieser Zeit relativiert, welche in keinem Zusammenhang mit "Pyro-ist-verboten" stehen. Zudem haben wir das Glück, in einem Rechtsstaat zu leben. Wenn jemand möchte, dass Pyro in Stadien erlaubt wird, kann er eine Initiative starten, Parlamentarier ansprechen, politisch aktiv werden. Da muss man dann halt den Allerwertesten hochkriegen, Verantwortung übernehmen, Kompromisse eingehen.
Bud Spencer: "Chuck Norris? Nie von ihr gehört!"
Re: Pressespiegel
@Rock'n'Roll, Baby: Danke für deinen Input. War keinesfalls meine Absicht, die NS-Zeit und die damit einhergehenden Geschehnisse zu verharmlosen. Sollte dies bei dir so rübergekommen sein, bitte ich um Entschuldigung.
Sprachrohr Gottes
Re: Pressespiegel
Vonwegen Pressespiegel: Tagblatt, hört auf die Stimmung weiter anzuheizen, die La Ola Schlagzeile zum Sieg bspw. war absolut unnötig. Ihr werdet auch gelesen ohne dass das Thema auf Boulevardniveau weitergeköchelt wird. Das hattet ihr in der Vergangenheit ja auch nicht nötig oder?
12.12.2017 - 1879
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Re: Pressespiegel
Sehe ich auch so. Wir brauchen keine Spaltpilze, sondern Einheit.
Re: Pressespiegel
Das ist wirklich unterstes Kurth-Niveau, was Brägger und Loher da in letzter Zeit bieten.KarlEngel hat geschrieben: ↑29.09.2019 00:24Vonwegen Pressespiegel: Tagblatt, hört auf die Stimmung weiter anzuheizen, die La Ola Schlagzeile zum Sieg bspw. war absolut unnötig. Ihr werdet auch gelesen ohne dass das Thema auf Boulevardniveau weitergeköchelt wird. Das hattet ihr in der Vergangenheit ja auch nicht nötig oder?
Re: Pressespiegel
Ihr versteht die Rolle des Tagblatts falsch. Es heizt nicht an, sondern berichtet. Es ist nicht Aufgabe der Medien, für Einigkeit im grünweissen Fanlager zu sorgen, das müssen wir schon selbst hinkriegen.-GG1- hat geschrieben: ↑29.09.2019 08:43Das ist wirklich unterstes Kurth-Niveau, was Brägger und Loher da in letzter Zeit bieten.KarlEngel hat geschrieben: ↑29.09.2019 00:24Vonwegen Pressespiegel: Tagblatt, hört auf die Stimmung weiter anzuheizen, die La Ola Schlagzeile zum Sieg bspw. war absolut unnötig. Ihr werdet auch gelesen ohne dass das Thema auf Boulevardniveau weitergeköchelt wird. Das hattet ihr in der Vergangenheit ja auch nicht nötig oder?
Gab es gestern Pfiffe gegen die Boykotteure? Ja. Gab es Anfeuerung vom Rest des Stadions inklusive La ola? Ja. Also passt Lohers Titel wunderbar. Und wer grünweiss gefärbte Berichterstattung will, soll einFC-Fanmagazin gründen.
Re: Pressespiegel
Sorry Espenfan aber diese Ansicht halte ich im besten Fall für naiv. Das Tagblatt kann sehr wohl steuern, in welcher Form und Intensität seine "neutrale" Berichterstattung daher kommt.
12.12.2017 - 1879
Re: Pressespiegel
Von der gestrigen NZZ
Das fliegende Klassenzimmer
Der FC St. Gallen entdeckt unbekannte Spieler für sein Erfolgsmodell und steht vor der nächsten Prüfung
Marco Ackermann, St. Gallen
Der Motor läuft wieder einmal warm, die Maschine steht vor dem Abheben. Zum ersten Mal mit dem Trainer Peter Zeidler hat der FC St. Gallen in der Super League drei Spiele hintereinander gewonnen. Nachdem Matthias Hüppi Ende 2017 im Klub das Präsidium übernommen hatte, sagte er, er verstehe sich als Teil eines Projekts, das dereinst fliegen soll. Aber immer, wenn bis anhin der Take-off bevorstand, kam der Motor ins Stottern. Im Cup erfolgte zuletzt ein Absturz. Das nächste Ziel: drei Punkte am Samstag im Heimspiel gegen den FC Thun – und Platz 2 wäre in Reichweite.
Der Möglichkeit, dass der FC St. Gallen eine solche Flughöhe erreichen kann, haftet etwas Erstaunliches an. Der Klub hatte im Sommer gestandene Spieler verloren: Ashimeru, Barnetta oder Sierro. Und er startete mit einem Budget von rund 7,6 Millionen Franken in die Saison; es ist eines der kleinsten der Liga. Doch mit der neuen Führung hat der Verein aus der Not eine Tugend gemacht. Er verpflichtet Spieler, die sich bei der finanzstärkeren Konkurrenz unter dem Radar bewegen. Oder wie es der Sportchef Alain Sutter formuliert: «In unserem Jagdgebiet hat es unterbewertete Aktien mit Potenzial.»
«Helfen, reich zu werden»
Der FC St. Gallen gemahnt manchmal an eine Sonderschule für unentdeckte Begabte. Die Ostschweizer päppeln Spieler auf, die aus irgendeinem Grund den Durchbruch noch nicht geschafft haben – einstige Talente wie Jordi Quintillà, Victor Ruiz oder Lukas Görtler, ausgebildet im FC Barcelona, FC Valencia und im FC Bayern. Für sie ist der zweite Bildungsweg erfolgreich verlaufen. In der Super League stiegen sie von Nobodys zu Stammspielern auf. Und der FC St. Gallen zeigt erfrischenden Fussball. Für den Klub hat sich daraus ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Er positioniert sich dadurch, Anschubhilfe für eine Profikarriere zu leisten. Der Sportchef Sutter sagt: «Bei uns wird keiner reich. Aber wir können helfen, dies später zu werden.» Auf dem Transfermarkt habe sich das herumgesprochen. Mit längeren Vertragslaufzeiten hat sich der Klub unterdessen besser abgesichert.
Sutter, gestählt als Coach für Stressmanagement, ist innerhalb der Organisation eine Art Spiritus Rector. Der Trainer Zeidler, ein ehemaliger Französischlehrer, ist für die unmittelbare Betreuung der Spieler verantwortlich. Und wenn Turbulenzen aufziehen, markiert der Präsident Hüppi den Kapitän. Eines seiner Lieblingsinstrumente bei der Integration der ausländischen Spieler ist der Deutschkurs, und auch eine Schulreise ins Alpsteingebiet durfte nicht fehlen. St. Gallen, eine Wohlfühloase? Durchaus. Sein FC als geschützte Werkstatt? Keinesfalls.
Der Sportchef Sutter hat sich den Ruf geschaffen, eisern an seinen Prinzipien festzuhalten. Er pflegt zu sagen, er könne jemanden zum Brunnen führen, aber saufen müsse dieser selber. Was er damit meint: dass er bei seinen Spielern Erfolgshunger voraussetzt. Er nehme einen Junior nicht weniger in die Verantwortung als einen Routinier. St. Gallen spielte in dieser Saison auch schon mit einer Verteidigung, die ein Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren hatte. Sutter sagt, wenn die Qualität vorhanden sei, könne der Trainer auch mit elf 20-Jährigen in eine Partie gehen.
Siegen wie die Bayern
Nach dem Sieg am Mittwoch in Sitten erzählte Zeidler, seine Spieler hätten getanzt und gesungen. Die Kabine wurde zum fliegenden Klassenzimmer. Sutter sagt vor dem Match gegen Thun, als Spieler des FC Bayern habe er eigentlich jeden dritten Tag ein Endspiel gehabt, da habe man sich durch nichts ablenken lassen dürfen. «Immer abhaken und weiter, abhaken und weiter», dahin wolle er seine Spieler auch bringen. «Wir haben dreimal nacheinander gewonnen, aber das reicht nicht. Erfolgreiche Mannschaften siegen 20 Mal in Serie.»
Auch der FC St. Gallen der jüngsten Prägung hat ein paar kleinere Stürme überstehen müssen. Wenn nach einer Belastungsprobe gefragt wird, wird gerne an die Partie im April in Neuenburg gegen Xamax erinnert. Der FC St. Gallen drohte damals in den Abstiegskampf zu geraten, kämpfte sich aber zu einem 1:0-Sieg. Hüppi betont: «Wir haben damals unsere Reihen geschlossen und uns aus dem Sumpf gezogen.»
Der frühere Nationalspieler Stefan Wolf ist im Verwaltungsrat für den Sport zuständig und quasi ein Vorgesetzter des Sportchefs. Wolf sagt: «Alains Gelassenheit hat uns damals gutgetan. Er verliert nicht so rasch die Nerven.» Überhaupt habe die Zusammensetzung an der Klubspitze einen Vorteil. «Alain und Matthias haben sich zur Genüge profiliert, müssen sich nicht mehr beweisen. Dadurch konzentriert sich vieles auf die Sache statt auf Persönliches.»
Wie stabil das Gebilde FC St. Gallen bereits ist, wird sich am Samstagabend weisen müssen. Trotz den letzten Siegen verlief der Vorverkauf für den Match gegen Thun schleppend. Nachdem es am letzten Heimspiel auf den Tribünen zu Vorfällen mit pyrotechnischem Material gekommen war, sah sich der Klub zu einer Verurteilung der Ausschreitungen veranlasst.
Und was das Geschehen auf dem Rasen betrifft, sagt der Sportchef Sutter: «Jetzt müssen die Spieler zeigen, ob sie schon genug Qualität haben.»
Das fliegende Klassenzimmer
Der FC St. Gallen entdeckt unbekannte Spieler für sein Erfolgsmodell und steht vor der nächsten Prüfung
Marco Ackermann, St. Gallen
Der Motor läuft wieder einmal warm, die Maschine steht vor dem Abheben. Zum ersten Mal mit dem Trainer Peter Zeidler hat der FC St. Gallen in der Super League drei Spiele hintereinander gewonnen. Nachdem Matthias Hüppi Ende 2017 im Klub das Präsidium übernommen hatte, sagte er, er verstehe sich als Teil eines Projekts, das dereinst fliegen soll. Aber immer, wenn bis anhin der Take-off bevorstand, kam der Motor ins Stottern. Im Cup erfolgte zuletzt ein Absturz. Das nächste Ziel: drei Punkte am Samstag im Heimspiel gegen den FC Thun – und Platz 2 wäre in Reichweite.
Der Möglichkeit, dass der FC St. Gallen eine solche Flughöhe erreichen kann, haftet etwas Erstaunliches an. Der Klub hatte im Sommer gestandene Spieler verloren: Ashimeru, Barnetta oder Sierro. Und er startete mit einem Budget von rund 7,6 Millionen Franken in die Saison; es ist eines der kleinsten der Liga. Doch mit der neuen Führung hat der Verein aus der Not eine Tugend gemacht. Er verpflichtet Spieler, die sich bei der finanzstärkeren Konkurrenz unter dem Radar bewegen. Oder wie es der Sportchef Alain Sutter formuliert: «In unserem Jagdgebiet hat es unterbewertete Aktien mit Potenzial.»
«Helfen, reich zu werden»
Der FC St. Gallen gemahnt manchmal an eine Sonderschule für unentdeckte Begabte. Die Ostschweizer päppeln Spieler auf, die aus irgendeinem Grund den Durchbruch noch nicht geschafft haben – einstige Talente wie Jordi Quintillà, Victor Ruiz oder Lukas Görtler, ausgebildet im FC Barcelona, FC Valencia und im FC Bayern. Für sie ist der zweite Bildungsweg erfolgreich verlaufen. In der Super League stiegen sie von Nobodys zu Stammspielern auf. Und der FC St. Gallen zeigt erfrischenden Fussball. Für den Klub hat sich daraus ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Er positioniert sich dadurch, Anschubhilfe für eine Profikarriere zu leisten. Der Sportchef Sutter sagt: «Bei uns wird keiner reich. Aber wir können helfen, dies später zu werden.» Auf dem Transfermarkt habe sich das herumgesprochen. Mit längeren Vertragslaufzeiten hat sich der Klub unterdessen besser abgesichert.
Sutter, gestählt als Coach für Stressmanagement, ist innerhalb der Organisation eine Art Spiritus Rector. Der Trainer Zeidler, ein ehemaliger Französischlehrer, ist für die unmittelbare Betreuung der Spieler verantwortlich. Und wenn Turbulenzen aufziehen, markiert der Präsident Hüppi den Kapitän. Eines seiner Lieblingsinstrumente bei der Integration der ausländischen Spieler ist der Deutschkurs, und auch eine Schulreise ins Alpsteingebiet durfte nicht fehlen. St. Gallen, eine Wohlfühloase? Durchaus. Sein FC als geschützte Werkstatt? Keinesfalls.
Der Sportchef Sutter hat sich den Ruf geschaffen, eisern an seinen Prinzipien festzuhalten. Er pflegt zu sagen, er könne jemanden zum Brunnen führen, aber saufen müsse dieser selber. Was er damit meint: dass er bei seinen Spielern Erfolgshunger voraussetzt. Er nehme einen Junior nicht weniger in die Verantwortung als einen Routinier. St. Gallen spielte in dieser Saison auch schon mit einer Verteidigung, die ein Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren hatte. Sutter sagt, wenn die Qualität vorhanden sei, könne der Trainer auch mit elf 20-Jährigen in eine Partie gehen.
Siegen wie die Bayern
Nach dem Sieg am Mittwoch in Sitten erzählte Zeidler, seine Spieler hätten getanzt und gesungen. Die Kabine wurde zum fliegenden Klassenzimmer. Sutter sagt vor dem Match gegen Thun, als Spieler des FC Bayern habe er eigentlich jeden dritten Tag ein Endspiel gehabt, da habe man sich durch nichts ablenken lassen dürfen. «Immer abhaken und weiter, abhaken und weiter», dahin wolle er seine Spieler auch bringen. «Wir haben dreimal nacheinander gewonnen, aber das reicht nicht. Erfolgreiche Mannschaften siegen 20 Mal in Serie.»
Auch der FC St. Gallen der jüngsten Prägung hat ein paar kleinere Stürme überstehen müssen. Wenn nach einer Belastungsprobe gefragt wird, wird gerne an die Partie im April in Neuenburg gegen Xamax erinnert. Der FC St. Gallen drohte damals in den Abstiegskampf zu geraten, kämpfte sich aber zu einem 1:0-Sieg. Hüppi betont: «Wir haben damals unsere Reihen geschlossen und uns aus dem Sumpf gezogen.»
Der frühere Nationalspieler Stefan Wolf ist im Verwaltungsrat für den Sport zuständig und quasi ein Vorgesetzter des Sportchefs. Wolf sagt: «Alains Gelassenheit hat uns damals gutgetan. Er verliert nicht so rasch die Nerven.» Überhaupt habe die Zusammensetzung an der Klubspitze einen Vorteil. «Alain und Matthias haben sich zur Genüge profiliert, müssen sich nicht mehr beweisen. Dadurch konzentriert sich vieles auf die Sache statt auf Persönliches.»
Wie stabil das Gebilde FC St. Gallen bereits ist, wird sich am Samstagabend weisen müssen. Trotz den letzten Siegen verlief der Vorverkauf für den Match gegen Thun schleppend. Nachdem es am letzten Heimspiel auf den Tribünen zu Vorfällen mit pyrotechnischem Material gekommen war, sah sich der Klub zu einer Verurteilung der Ausschreitungen veranlasst.
Und was das Geschehen auf dem Rasen betrifft, sagt der Sportchef Sutter: «Jetzt müssen die Spieler zeigen, ob sie schon genug Qualität haben.»
Re: Pressespiegel
Bei der Intensität bin ich bei Dir, dass das so oder so erfolgen kann. Aber sowohl dabei als auch bei der Form finde ich, dass das Tagblatt einen guten Mittelweg fährt. Bei den ersten Artikeln, wo auch Echo aus dem Forum drin war, wurden auch pyrobefürwortende Stimmen zitiert. Von daher ok. Reisserisch war der Blick-Titel Mitte Woche. Und auch den Mittelweg zwischen Totschweigen und Hypen geht das TB. Dass das ganze Pyrozeug die Leute interessiert und (leider) derzeit das Thema ist, zeigt, dass sogar 10 vor 10 berichtet hat.
Man kann natürlich immer unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich ärgere mich einfach, wenn von einer Zeitung gefordert wird, sich mit einer Sache - hier dem FCSG/der Einheit der Fans - gemein zu machen. Das ist nun weiss Gott nicht Job der Medien. Zumindest bei uns nicht. Und ich bin froh darüber.
Re: Pressespiegel
Ich erwarte hald schon, dass auch Sportjournis die Rolle des Journalismus als 4. Staatsmacht wahren und es auch aufzeigen, wenn die Polizei in ihren Pressemitteilungen auf dreiste Art und Weise offensichtliche Lügen verbreitet ("Pyros gelangten aus dem Stadion auf die Autobahn").Espenfan1 hat geschrieben: ↑29.09.2019 10:04Bei der Intensität bin ich bei Dir, dass das so oder so erfolgen kann. Aber sowohl dabei als auch bei der Form finde ich, dass das Tagblatt einen guten Mittelweg fährt. Bei den ersten Artikeln, wo auch Echo aus dem Forum drin war, wurden auch pyrobefürwortende Stimmen zitiert. Von daher ok. Reisserisch war der Blick-Titel Mitte Woche. Und auch den Mittelweg zwischen Totschweigen und Hypen geht das TB. Dass das ganze Pyrozeug die Leute interessiert und (leider) derzeit das Thema ist, zeigt, dass sogar 10 vor 10 berichtet hat.
Man kann natürlich immer unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich ärgere mich einfach, wenn von einer Zeitung gefordert wird, sich mit einer Sache - hier dem FCSG/der Einheit der Fans - gemein zu machen. Das ist nun weiss Gott nicht Job der Medien. Zumindest bei uns nicht. Und ich bin froh darüber.
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Re: Pressespiegel
Nix pro oder kontra. Rein informativ.Luigi hat geschrieben: ↑29.09.2019 14:08Besagte Pressemitteilung bitte hier schwarz auf weiss.-GG1- hat geschrieben: ↑29.09.2019 14:00Ich erwarte hald schon, dass auch Sportjournis die Rolle des Journalismus als 4. Staatsmacht wahren und es auch aufzeigen, wenn die Polizei in ihren Pressemitteilungen auf dreiste Art und Weise offensichtliche Lügen verbreitet ("Pyros gelangten aus dem Stadion auf die Autobahn").Espenfan1 hat geschrieben: ↑29.09.2019 10:04Bei der Intensität bin ich bei Dir, dass das so oder so erfolgen kann. Aber sowohl dabei als auch bei der Form finde ich, dass das Tagblatt einen guten Mittelweg fährt. Bei den ersten Artikeln, wo auch Echo aus dem Forum drin war, wurden auch pyrobefürwortende Stimmen zitiert. Von daher ok. Reisserisch war der Blick-Titel Mitte Woche. Und auch den Mittelweg zwischen Totschweigen und Hypen geht das TB. Dass das ganze Pyrozeug die Leute interessiert und (leider) derzeit das Thema ist, zeigt, dass sogar 10 vor 10 berichtet hat.
Man kann natürlich immer unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich ärgere mich einfach, wenn von einer Zeitung gefordert wird, sich mit einer Sache - hier dem FCSG/der Einheit der Fans - gemein zu machen. Das ist nun weiss Gott nicht Job der Medien. Zumindest bei uns nicht. Und ich bin froh darüber.
https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.1155221
https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 29990.html
Re: Pressespiegel
Bitteschön:
https://www.stadt.sg.ch/news/13/2019/09 ... rannt.html
Am Samstag (21.09.2019) wurden während eines Fussballspiels massiv Pyros abgebrannt. Dabei gelangten auch Pyros oder ähnliche Gegenstände aus dem Stadion in die Umgebung. Personen wurden nicht verletzt, allfälliger Sachschaden ist noch nicht bekannt.
AmSamstagabend wurden während des Spiels des FC St.Gallen gegen Servette massiv Pyros abgebrannt. Dabei wurden Pyros oder ähnliche Gegenstände auch so abgefeuert, dass sie auf die Zürcher Strasse, die Stadtautobahn und ein Gebäude auf dem Gründenmoos gelangten. Dies führte zu einer kurzzeitigen Temporeduktion auf der Autobahn. Personen wurden nicht verletzt. Allfälliger Sachschaden ist noch nicht bekannt. Seitens Polizei folgen nun weitere Abklärungen.
Re: Pressespiegel
Nicht um mich hier in die Diskussion einzuschalten, aber er meint wohl die hier:Luigi hat geschrieben: ↑29.09.2019 14:08Besagte Pressemitteilung bitte hier schwarz auf weiss.-GG1- hat geschrieben: ↑29.09.2019 14:00Ich erwarte hald schon, dass auch Sportjournis die Rolle des Journalismus als 4. Staatsmacht wahren und es auch aufzeigen, wenn die Polizei in ihren Pressemitteilungen auf dreiste Art und Weise offensichtliche Lügen verbreitet ("Pyros gelangten aus dem Stadion auf die Autobahn").Espenfan1 hat geschrieben: ↑29.09.2019 10:04Bei der Intensität bin ich bei Dir, dass das so oder so erfolgen kann. Aber sowohl dabei als auch bei der Form finde ich, dass das Tagblatt einen guten Mittelweg fährt. Bei den ersten Artikeln, wo auch Echo aus dem Forum drin war, wurden auch pyrobefürwortende Stimmen zitiert. Von daher ok. Reisserisch war der Blick-Titel Mitte Woche. Und auch den Mittelweg zwischen Totschweigen und Hypen geht das TB. Dass das ganze Pyrozeug die Leute interessiert und (leider) derzeit das Thema ist, zeigt, dass sogar 10 vor 10 berichtet hat.
Man kann natürlich immer unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich ärgere mich einfach, wenn von einer Zeitung gefordert wird, sich mit einer Sache - hier dem FCSG/der Einheit der Fans - gemein zu machen. Das ist nun weiss Gott nicht Job der Medien. Zumindest bei uns nicht. Und ich bin froh darüber.
https://www.stadt.sg.ch/news/13/2019/09 ... allen.html
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Re: Pressespiegel
So wie es aussieht, ist der Chef jetzt grad unterwegs in die Ferien. Also reisst euch zusammen. Schöne Ferien Matthias!
Cone om!
Re: Pressespiegel
Naja, der Blick bezieht sich ja höchstwahrscheinlich auf die Pressemitteilung der Stapo. Und korrigiert hat die Stapo das Bild dann ja auch nicht wirklich, die Meldung ist immer noch genau so online. Ein nicht mit der Umgebung vertrauter Journalist kann hier ja eigentlich nichts anderes denken, als dass tatsächlich Pyros aus dem Stadion auf die Autobahn geworfen wurden. Und die Stapo rechtfertigt das Fahnenverbot ja auch mit der Gefahr durch Pyros, obwohl diese einzig und allein von den ausserhalb des Stadions abgeschossenen sog. “Pyroähnlichen Gegenstände“ (spricht die Stapo bei Silvester-Unfällen eigentlich auch von “Pyroähnlichen Gegenständen“?!) ausging. Und da ich jetzt die Verantwortlichen trotz allem nicht für so dumm halte, so ein Versehen zu begehen, bleibt hald nur Absicht als mögliches Motiv - und so unnötig ich die Raketen (die, so nehme ich an, höchstwahrscheinlich von SVlern abgeschossen wurden) auch fand, ist es trotzdem nicht die Aufgabe der Stapo, durch bewusst falsche Kommunikation Grundlagen für weitere Repression zu schaffen.
- Graf Choinjcki
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Re: Pressespiegel
läck fredi, häsch di wieder mol selber übertroffe.
Obiger Beitrag ist KEIN Aufruf zu Gewalt!
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Re: Pressespiegel
Kannst Du den unverschlüsselten Link posten bitte? Hab kein Tagblatt-AboGraf Choinjcki hat geschrieben: ↑30.09.2019 14:45läck fredi, häsch di wieder mol selber übertroffe.
Re: Pressespiegel
philn1989 hat geschrieben: ↑30.09.2019 15:11Kannst Du den unverschlüsselten Link posten bitte? Hab kein Tagblatt-AboGraf Choinjcki hat geschrieben: ↑30.09.2019 14:45läck fredi, häsch di wieder mol selber übertroffe.
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